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  1. #1
    duras111

    Sind zuviel Huminstoffe für Fische schlecht?

    Hi,

    Weiss hier jemand vielleicht, was passieren kann, wenn man es mit Huminstoffen im Becken übertreibt? Ich finde dazu leider nichts.
    Ich habe folgendes Problem (eigentlich ist es bisher garkeines...):
    Zur Zeit habe ich ein 12l Becken, in dem ich ein Pärchen Betta persephone angesetzt habe. Das Becken ist nur mit Wurzeln, Laub, Höhlen aus Birkenholz und Erlenzapfen eingerichtet. Bei den Erlenzapfen habe ich es etwas übertrieben (15 Erlenzapfen auf 10l ist wirklich etwas viel). Gefiltert wurde zusätzlich noch mit Torf.
    Die Fische sehen sehr gut aus und es gab auch schon einige Paarungen. Bisher konnte ich nichts negatives feststellen. Wasserwerte: PH 5, GH und KH bei ca. 1
    Da die Fische in der Natur teils auch in Gewässern mit sehr viel Laub leben und extreme Wasserwerte aushalten müssen, mache ich mir da jetzt nicht soviele Gedanken.

    Bild 1 ist das Becken kurz nachdem ich es aufgestellt habe.
    Bild 2 zeigt das Becken jetzt.
    Bild 3 zeigt den Unterschied nochmal deutlich zwischen einem normalen Becken von mir und dem Becken, wo ich es etwas übertrieben habe.

    Gruss
    Sascha
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  2. #2

    Talker
     
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    Servus,

    also 15 Erlenzapfen auf 10l sind echt ne Menge. Wenn die Fische bisher aber keinerlei Zeichen von Unwohlsein zeigen, würde ich jetzt darauf tippen, dass es in Ordnung geht.
    Jedoch halte ich so viele Huminstoffe auf Dauer für problematisch. Von einer Überdosierung von Huminstoffen habe ich zwar noch nichts gehört aber man sollte ja immer "das gesunde Maß" beibehalten^^

  3. #3

    Talker
     
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    Hi Sascha
    hol die zapfen doch einfach wieder raus
    -einen teil zumindest und mach n wasser wechsel.
    dann brauchst du dir keine Gedanken machen

  4. #4

    Talker
     
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    Danke
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    Hi,

    ja, Huminstoffe kommen in der Natur in wirklich hohen Konzentrationen vor. Im Schwarzwasser des Rio Negro z.B. kann es kurzzeitig zu PH-Werten von 3,5 kommen (jahreszeitenabhängig). Die Huminstoffe soll es den Fischen ermöglichen das zu kompensieren (Ionenaustausch, Kiemen) Das kommt aber offensichtlich auf den Fisch an. Der Rote Neon ist in der Lage das zu können, während der Trautermantelsalmler bereits früher Grenzen hat.

    Außerdem scheint es so zu sein, dass Fische durch Huminstoffe Stressresistenzen entwickeln. Infolge wachsen sie schneller und leben länger (Xiphophorus helleri). Ob Du nun die Konzentrationen überschritten hast zeigt Dir ja weiterhin das Verhalten deiner Fische. Soweit würde ich das beibehalten.

    Ab einer gewissen Konzentration scheinen sich Huminstoffe aber dann lebensverkürzend auszuwirken. Ich stelle hier mal einen Text dazu rein in welchem das präzisiert wird. Kann ein wenig ermüdend sein, da eher wissenschaftlich verfasst.

    http://www.humintech.com/fileadmin/H...mus-III_5_.pdf

    LG
    Dieter

  5. #5

    Talker
     
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    Danke
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    Hi,
    Ich hab auch mal versucht etwas herauszufinden, bezüglich zu viel Huminstoff.
    Anscheinend ist es wirklich nicht schädlich. Das einzigste negative wäre, das der pH zu tief fällt und dadurch einigen Fischen an den Kragen geht.

  6. #6
    duras111
    Hi,

    Danke euch. Bei den Fischen kann ich bisher nichts negatives feststellen. Aber die wandern demnächst sowieso wieder um in ein neues Becken.

    Gruss
    Sascha