Hi,
Das ginge schon, aber die werden sich untereinander mischen. Dann hast du keine Endler und keine Hochzucht mehr.
Gruss
Sascha
Hi,
Das ginge schon, aber die werden sich untereinander mischen. Dann hast du keine Endler und keine Hochzucht mehr.
Gruss
Sascha
HalloHallo
mal eine andere Frage könnte ich Endler Guppys zu meinen Hochzuchtguppys in ein 125l Aquarium setzten?
Grüße
Basti
kann man schon zusammensetzten, aber was dann rauskommt sind halt weder reine Endlerguppies noch klar definierbare Hochzuchtguppies.
Kommt halt durch die verpaarung untereinader ein Guppy-Mix raus.
Würde ich persönlich also nicht machen.
Entweder Endler oder andere Guppy aber nicht Endler mischen. Aus o.g. Gründen
Gerhard
Hallo,
kommt darauf an, was du möchtest. Sie werdensich untereinander paaren, aber es können wunderschöne Hybriden dabei rauskommen.
Aber es sind dann eben Hybriden und deine Hochzucht ist im ..... Eimer.
Hallo
Ich habe gestern was über Der Zwergkärpfling, Heterandria formosa gelesen und glaube die sind was für ein (mein) 30l Cube, wenn du willst kann ich dir den Bericht zuschicken
Gruß Holger
Hallo Holger,
es währe nett wenn du mir den Bericht zuschicken könntest.
Gruß
Basti
Hi!
Mal nicht so faul! Einfach selbst mal Tante Google fragen, die spuckt jede Menge zu dem Thema aus ...
Hallo Basti
hier der bericht
Gruß Holger
Klein... aber fein...
Der Zwergkärpfling, Heterandria formosa
Pflege und Zucht
Es gibt Fische, von denen man einfach nicht wieder los
kommt. Bei mir ist es der Zwergkärpfling.
In der Aquaristischen „Laufbahn“ sind es doch immer wieder
einige Phasen, die wir Fischliebhaber durchlaufen.
Mögen die verschiedensten Stationen auch bei dem einen
oder anderen nicht in dieser Reihenfolge sein, so sind sie
doch ähnlich oder kommen noch auf uns zu. Bei mir war
das etwa so:
1.) Fang und Pflege in oftmals zu kleinen Einmachgläsern
von Kaulquappen, Molchen und Stichlingen
2.) Erstes „richtiges“ Aquarium mit Kaltwasserfischen
(Goldfische, Orfen usw.)
3.) Erstes Warmwasserbecken mit einigen Lebendgebärenden
4.) Gesellschaftsbecken mit allen Fischen, die gefielen
(Zwei blaue, drei Gelbgestreifte - viel Lehrgeld bezahlt)
5.) Wieder Lebendgebärende, weniger Arten, ersten Fischnachwuchs
6.) Salmler, sehr nett, doch etwas langweilig
7.) Bärblinge, erste Zuchterfolge mit Danio rerio
8.) Barben: Possierliche Sumatrabarben traktierten alle
Langflosser
9.) Skalare: Majestätisch und gute „Kleinstfischfresser“
10.) Panzerwelse
11.) Labyrinther: dominierende Männchen jagten ihre
Weibchen oft zu Tode
12.) Schmerlen: wahre Stinkstiefel und Streithansel... Jedenfalls
bei mir
13.) Killifische: Auf einmal brauchte man –zig Becken zum
Züchten
14.) Südamerikanische Buntbarsche: Wohin nur mit den
zahlreichen Nachkommen?
15.) Zwergbuntbarsche, als Züchter fühlt man sich jetzt
schon als Könner
16.) Malawi- Boom: Nicht das Schlechteste
17.) Regenbogenfische, konnte man nach dem afrikanischen
Buntbarschboom gut in den großen Becken halten
18.) Welse (Afrika und Asien): Viele dieser Tiere habe ich
wochenlang nie in meinem Aquarium gesehen
19.) L-Nr.- Boom: teure Angelegenheit
20.) Krebse, Garnelen und Krabben: Muss man denn jeden
Trend mitmachen?
21.) Lebendgebärende Zahnkarpfen, Wildformen
Halt! Da war doch was! Bei diesen Wildlingen habe ich
natürlich auch den Zwergkärpfling gehalten. Hatte ich ihn
nicht auch schon bei der ersten und zweiten Lebendgebärenden-
Phase? Sicher, eigentlich habe ich ihn immer
irgendwie nebenbei in kleinsten Bassins gepflegt.
Heterandria formosa (= schön) gehört zu meinen Lieblings-
und Stammfischen. Das sind Winzlinge, die man
wirklich nur empfehlen kann.
Auf unseren Vereinsbörsen hatte ich die Tiere auch angeboten.
Dabei mußte ich von den Besuchern oft Kommentare
wie: „Jetzt verkaufen die hier auch schon Guppybabys“
oder „Na, die müssen ja erst noch mal auf die grüne Wiese“.
Nein, die Besucher hatten einfach nicht erkannt, um welche
Fische es sich hier überhaupt handelte. Da die Börsen aber
immer größer wurden, kamen auch immer mehr
„Wissende“. Und so muss ich heute auf jeder Veranstaltung
zusehen, dass auch immer genug Zwergennachwuchs zur
Verfügung steht. Aber eigentlich habe ich immer genügend
Nachwuchs, um die Wünsche zukünftiger Zwergfreaks zu
erfüllen.
Viele Individualisten sind ganz vernarrt in diese Winzlinge.
Gerade durch den jetzigen Trend zu Klein- und Kleinstbecken
finden besonders die Garnelenfreunde solche Winzlinge
interessant. Welcher andere kleine Zierfisch lässt sich
schon so gut mit Wirbellosen vergesellschaften?
Aquaristisch spielten die kleinen Kobolde bisher nur eine
untergeordnete Rolle bei uns. In ihrer Heimat den USA
(Vorkommen von Südkarolina bis Florida) wissen viele
amerikanische Aquarianer gar nicht, was für Kleinode in
ihren verkrauteten Seen und Teichen leben.
Ein neonfarbener Intensivfarbschocker ist der Zwergkärpfling
nicht. In der Modebranche würde man die Farben
eher verhaltene Pastells oder Naturel-Optik nennen.
Eine dunkelbraune Längsbinde auf gelb/beige/grauen
Grund geht von der Schnauzenspitze bis zur Schwanzwurzel.
Über der Längsbinde sind mehrere braun gefärbte
Querbinden zu sehen. Der Bauch ist silbrig weiß.
Der Rückenflossenansatz zeigt einen dunkelbraunen Fleck.
Oft sind auch rötliche Ansätze zu sehen.
Die Weibchen zeigen auch auf der Afterflosse einen dunklen
Fleck. Die Männchen verfügen nicht über diesen
Schmuck. Dafür haben die kleinen Herren für ihre
Gesamtlänge ein stattliches Begattungsorgan (Gonopodium).
Bei einer Körperlänge von 2 cm, bei den männlichen Vertretern
und den Damen mit 3,5- 4,00 cm, sind letztere auch
fülliger in der Gestalt und haben oft ein rundliches Bäuchlein.
Heterandria formosa ist auch eines der kleinsten
Wirbeltiere der Welt.
Sie sind keinesfalls ängstlich, eher sehr neugierig, deshalb
sollte man beim Wasserwechsel schon gut aufpassen, dass
nicht so ein kleiner Wicht im Absaugschlauch verschwindet.
Pflegen kann man H. formosa schon in den kleinsten Aquarien
von 10-15 Liter Wasserinhalt. Wenn man nach einiger
Zeit ein gewisses Fingerspitzengefühl für diese Pfleglinge
entwickelt hat, lassen sie sich auch in noch kleineren
Behältern halten.
Den meisten Nachwuchs bekamen die Tiere aber in den
stinknormalen Baumarktbecken 54-Liter.
Die Bassins sollten etwa einen 3-4 cm starken Bodengrund
aus feinem Sand oder Kies haben.
Eine schwache Belüftung mit einem kleineren Schwammfilter/
z. B. Billi) darf nicht fehlen. Von Motorfiltern innen
oder außen rate ich ab, weil sie viel zu stark sind. Die kleinsten
Tiere werden im Filter eingesogen und kommen um.
Ich habe die besten Erfahrungen mit den Hamburger
Mattenfiltern gemacht, die ich fast auch in allen anderen
Becken verwende.
Eine Heizung braucht man nicht. Die Fische gedeihen von
19-26° C. Eine zeitweilige, jahreszeitige Abkühlung des
Wassers aus 16 –18° C scheint ihnen sogar ganz gut zu tun.
Was unbedingt da sein muss, ist eine gute Beleuchtung,
damit einerseits Algenwachstum (für Nahrungsaufnahme)
entsteht, andererseits die Wasserpflanzen ordentlich
wuchern können - je verkrauteter umso besser. Am besten
eignet sich Javamoos und ähnliche Moosarten.
Wasserwechsel mit 40 % wöchentlich ist bei solchen Mini-
Becken sicher kein Problem. Wasserwerte brauchen nicht
überbewertet werden: PH- wert bei 7 und Gesamthärte von
14-24° C ist angebracht.
Als Fischgesellschaft kämen höchstens Corydoras pygmaeus,
C. hastatus oder C. habrosus in Frage. Besser ist ein
Artenbecken.
Ernährungsmäßig ist Heterandria formosa leicht zufrieden
zu stellen. Das Futter muß nur klein genug sein. Neben
den zuvor erwähnten Algen sind es staubfeines Trockenfutter,
lebende Artemia, entkapselte Artemiaeier, Microwürmchen,
kleinste Wasserflöhe und Cyclops, welche die
Kärpflinge in Form halten.
Bei solch einer guten Pflege braucht man sich keine Sorgen
über die Zucht zu machen. Da diese Tiere zur Familie der
Lebendgebärenden Zahnkarpfen gehört, findet eine innerliche
Befruchtung statt und die Babys werden voll ausgebildet
geboren. Anders aber als bei ihren Verwandten, den
Guppys, Schwerträgern oder Platys werden die Jungen in
einer Wurfperiode von etwa 14 Tagen geboren. Jeden Tag
kommen dann in dieser Zeit etwa 1-3 Jungfische zu Welt.
Der ganze Wurf besteht dann aus 10-20 Larven. Es sollen
auch schon 30-40 in einer Brut gewesen sein.
Ich lasse die Mutterfische einfach im verkrauteten Becken.
Auf gar keinen Fall sollte man die Mütter rausfangen und
in diese furchtbaren Ablaichkästen setzen. Kannibalismus,
wie es in der Literatur oft beschrieben wird, konnte ich bei
meinen Zwergkärpflingen nie feststellen. Wahrscheinlich
verschwanden die Jungfischchen bei diesen Pflegern nur
aus Futtermangel. Artemia und Staubfutter wird sofort beachtet
und gefressen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit
feinsten Fischbrutfutter mit 10% Artemiazusatz eines namhaften
Herstellers.
Schon nach etwa 10 Wochen sind die weiblichen Nachkommen
bereits geschlechtsreif, die Boys schon nach
sieben Wochen.
Alles in allem ist der Zwergkärpfling ein pflegeleichter
Fisch, auch schon für den fortgeschrittenen Anfänger, der
das Individuelle sucht.
Und nicht vergessen:
Klein... aber fein...
Viel Erfolg bei Pflege und Zucht!
Autor:
Reinhold Wawrzynski