Neues 240L Becken muss her und damit verbunden stellen sich mir viele Fragen

[Juwel180]

Hallo Forum,

wie im Vorstellungsbereich schon erwähnt werde ich mir nun ein größeres Aquarium zulegen. Ein Juwel Rio 240 ist es geworden. Es stellen sich mir allerdings noch viele Frage, obwohl es nicht mein erstes Aquarium ist. Trotzdem wäre ich euch für Ratschläge JEDER Art sehr dankbar.
Ich folgenden möchte ich euch ein paar Informationen und Vorstellungen geben.
Mein 240l Becken hat die Maße 121x41x55cm.

• Filter

Das Aquarium ist bereits mit einem Innenfilter ausgestattet. Diesen möchte ich herausschneiden und durch einen EHEIM Außenfilter erstetzten und hier stellt sich mir auch schon die erste Frage. Von meinem jetztigen Aquarium habe ich noch einen EHEIM 2224, welche seit 8 Jahren sehr zuverlässig läuft. Sollte ich diesen Rente schicke und einen neuen, wie beispielsweise den professionel3 350 holen. Oder aber, so wie es mir geraten wurde den alten EHEIM zusammen mit einem neueren ggf. gedrosselten prof.3 250 oder 350 betreiben. Der Vorteil läge in der höheren Zuverlässigkeit und darin, dass bereits bei einem Bakterien im Filter sind und man die Filter unabhängig voneinander reinigen kann, womit der Baterienverlust nicht so extrem hoch ist nach der Reinigung. Ich bin mir noch etwas unsicher.

• Wasserwerte

Die Leitungswasserwerte bei mir schauen folgendermaßen aus:

Härte in mmol/l 2,40
Härte in °dH 13,55
pH-Wert 7,5
Calcium 64,6
Magnesium 19,5
Natrium 5,60
Nitrat 5,4

Soweit ich das einschätzen kann würde ich die Werte als unproblematisch bezeichnen.

• Fischbesatz

Ich dachte dabei an ein Gesellschaftsbecken mit friedlichen Fischen, so Z.B.
Ein Purpurprachtbarsch Paar, eine kleine Gruppe Roter von Rio und ein paar chice L-Welse, allerdings weiß ich da noch nicht welche.
Ich würde mich über Vorschläge zum Besatz ebenfalls sehr freuen.

• Dekoration

Bisher hatte ich mit Pflanzen nie so besonders Glück. Ich kann aber nicht genau sagen, wieso. Aus diesem Grund würde ich gerne nicht so viele Pflanzen im Becken haben. Eine schöne große Wurzel würde ich gerne in der Mitte des Beckens platzieren. Welshöhlen und Kokusnusschalen für die Barsche habe ich bereits. Ein paar Mooskugel können sicher auch nicht schaden.

• CO2 Anlage

Hier bin ich noch ziemlich ratlos. Da ich bisher noch keine hatte kann ich leider noch nicht beurteilen, ob eine von Nöten ist oder nicht.

Falls ihr nachdem ihr das alles lesen musstet noch Lust haben solltet mir zu antworten, würde mich das sehr freuen!
Ziemlich viele Fragen dafür, dass ich kein Neueinsteiger bin, aber ich möchte eben im neuen Becken lieber von Anfang an viel richtig machen.

Gruß Andi

[Richman90]

Hallo Andi!
Eine CO2 Anlage benötigst du eigentlich nur, wenn du großen Wert auf eine üppige Bepflanzung legst. Aber danach hört es sich ja nicht an Du kannst natürlich auch eine Wurzel mit Javafarnen,Anubias und Moos bepflanzen, das sieht auch sehr schön aus und du brauchst dazu keine CO2 Anlage.

PS: Schön einen Augsburger hier zu sehen! Komme auch aus Augsburg Wenn du Interesse an einem ausgewachsenen Purpurprachtbarschpaar hast meld dich bei mir

Viel Spaß im Forum!

[fossybear]

Hi!
Laß doch einfach den Innenfilter drin, ist mindestens genauso leistungsfähig wie ein Aussenfilter, aber einfacher in der Handhabung und vor allem weniger arbeitsintensiv. Den Aussenfilter kannst Du Dir für den Notfall aufheben.
Wenn Du einen wirklich "friedlichen" Besatz haben willst, solltest Du die PPBB raus lassen. Oder zumindest nicht zu viele L-Welse (max. 2-3) einsetzen, da die sich die Höhlen und Bodenreviere streitig machen können.
Rote von Rio sollten größeren Gruppen (mindestens 12-15 Tiere!) gehalten werden, also nicht nur eine kleine Gruppe, sonst sind sie echte Rüpel und Flossenbeisser.
Bei dem Besatz solltest Du aber an Pflanzen nicht sparen, sonst sehen die Zwergbuntbarsche bald das ganze Becken als Revier an und die Salmler mobben sich zu sehr, wenn sie sich nicht in den Pflanzen aus den Augen gehen können. Problemlose Pflanze, die auch ohne CO² auskommen, sind Riesenvallisnerien, Riesenwasserfreund, Hornblatt, Javafarn, Wasserpest, Cryptocorine usw. Für die sind nur Düngekugeln, flüssiger Eeisenvolldünger und Reflektoren auf den Röhren wichtig.

[Juwel180]

Hallo Andi!
Eine CO2 Anlage benötigst du eigentlich nur, wenn du großen Wert auf eine üppige Bepflanzung legst. Aber danach hört es sich ja nicht an Du kannst natürlich auch eine Wurzel mit Javafarnen,Anubias und Moos bepflanzen, das sieht auch sehr schön aus und du brauchst dazu keine CO2 Anlage.

PS: Schön einen Augsburger hier zu sehen! Komme auch aus Augsburg Wenn du Interesse an einem ausgewachsenen Purpurprachtbarschpaar hast meld dich bei mir

Viel Spaß im Forum!

Freut mich, dass mir ein Augsburger geantwortet hat!
Ggf. komme ich auf dein Angebot sogar zurück. Im Moment muss ich allerdings erst einmal alles aufbauen und einrichten. Von daher kann es schon noch etwas dauern bevor ich mich bei dir melde.
Hast du eine Idee, wo man hier in der Gegend schöne, große Wurzel bekommt?

Hi!
Laß doch einfach den Innenfilter drin, ist mindestens genauso leistungsfähig wie ein Aussenfilter, aber einfacher in der Handhabung und vor allem weniger arbeitsintensiv. Den Aussenfilter kannst Du Dir für den Notfall aufheben.
Wenn Du einen wirklich "friedlichen" Besatz haben willst, solltest Du die PPBB raus lassen. Oder zumindest nicht zu viele L-Welse (max. 2-3) einsetzen, da die sich die Höhlen und Bodenreviere streitig machen können.
Rote von Rio sollten größeren Gruppen (mindestens 12-15 Tiere!) gehalten werden, also nicht nur eine kleine Gruppe, sonst sind sie echte Rüpel und Flossenbeisser.
Bei dem Besatz solltest Du aber an Pflanzen nicht sparen, sonst sehen die Zwergbuntbarsche bald das ganze Becken als Revier an und die Salmler mobben sich zu sehr, wenn sie sich nicht in den Pflanzen aus den Augen gehen können. Problemlose Pflanze, die auch ohne CO² auskommen, sind Riesenvallisnerien, Riesenwasserfreund, Hornblatt, Javafarn, Wasserpest, Cryptocorine usw. Für die sind nur Düngekugeln, flüssiger Eeisenvolldünger und Reflektoren auf den Röhren wichtig.

Danke für deine Antwort, fossybear!
Den Innenfilter wollte ich rausnehmen, weil er einfach unschön aussieht und zudem sehr viel Platz wegnimmt. Mit meinem Eheim Außenfilter war ich bisher immer sehr zufrieden. Er funktioniert seit vielen Jahren tadellos. Allerdings wird der EHEIM 2224 wohl nicht ausreichen leistungstechnisch für das Becken, oder?
Verhalten sich die PPBB aggressiver als beispielsweise Yellows?
Was würdest du mir den für einen Besatz für das Aquarium empfehlen? Ich bin da sehr offen und sehr gespannt auf deine Vorschläge.
Ich werde es wahrscheinlich einfach erst einmal ohne CO2 Anlage ausprobieren und nach einer Testphase entscheiden, ob ich die noch nachkaufen möchte. Reflektoren wollte ich ohnehin anbringen, aber auch danke für den Hinweis bzgl. Düngung.

Gruß Andi

[Richman90]

Hi Andi!

Was suchst du denn für Wurzeln? Eher massive Mangrovenwurzeln oder filigrane rote Moorwurzeln? Hab in Augsburg und Umgebung alles durch bezüglich Wurzeln
Die Purpurprachtbarsche verhalten sich in der Brutzeit etwas wilder. Sie verteidigen ihre Jungen und das Gelege, aber wenn man entsprechende Struktur im Becken schaffst (Wurzel/Pflanzen/Steine), dann passt das.

[fossybear]

Hi!
PPBB kann man nicht mit Yellows vergleichen, da komplett unterschiedliche Arten und Verhaltensweisen, brauchen ja auch ein komplett unterschiedliches Umfeld.
Hatte das auch eher scherzhaft gemeint, weil Du oben von "friedlichen" Fischen gesprochen hast, das sind die revierbildenen Zwergbuntbarsche nur, solange sie noch kein Paar gebildet und und ein Brutrevier besetzt haben. Sobald sie dann die ersten Jungen durchs Becken führen, steigert sich das Ganze noch mal.
Deshalb sollten, wie Basti auch schreibt, viele Wurzeln und Pflanzen als Sichtschutz rein, dann hält sich die Revierausbreitung und das Nachjagen in vertretbaren Grenzen.
Die Fische, die rein sollen, sollten ja in erster Linie Dir gefallen. Mach doch einfach mal eine Aufstellung was Du gerne hättest, dann können wir Dir bei der passenden Auswahl helfen.

[Juwel180]

Hi Andi!

Was suchst du denn für Wurzeln? Eher massive Mangrovenwurzeln oder filigrane rote Moorwurzeln? Hab in Augsburg und Umgebung alles durch bezüglich Wurzeln
Die Purpurprachtbarsche verhalten sich in der Brutzeit etwas wilder. Sie verteidigen ihre Jungen und das Gelege, aber wenn man entsprechende Struktur im Becken schaffst (Wurzel/Pflanzen/Steine), dann passt das.

Hallo Basti,
das ist eine gute Frage. Ich denke ich brauche Mangrovenwurzel für die Welse, in der Art wie ich sie bereits beseitze, nur eben größer. Aber bevor ich mich nicht bzgl. des Fischbesatzes entschieden habe ist diese Entscheidung wohl noch verfrüht.

Hi!
PPBB kann man nicht mit Yellows vergleichen, da komplett unterschiedliche Arten und Verhaltensweisen, brauchen ja auch ein komplett unterschiedliches Umfeld.
Hatte das auch eher scherzhaft gemeint, weil Du oben von "friedlichen" Fischen gesprochen hast, das sind die revierbildenen Zwergbuntbarsche nur, solange sie noch kein Paar gebildet und und ein Brutrevier besetzt haben. Sobald sie dann die ersten Jungen durchs Becken führen, steigert sich das Ganze noch mal.
Deshalb sollten, wie Basti auch schreibt, viele Wurzeln und Pflanzen als Sichtschutz rein, dann hält sich die Revierausbreitung und das Nachjagen in vertretbaren Grenzen.
Die Fische, die rein sollen, sollten ja in erster Linie Dir gefallen. Mach doch einfach mal eine Aufstellung was Du gerne hättest, dann können wir Dir bei der passenden Auswahl helfen.

Hallo Gregor,
mir ist schon klar, dass die Fische in erster Linie mir gefallen müssen. Aus diesem Grund habe ich mich die Tage etwas schlau gemacht und mich erkundigt. Mein Vorschläge sähen folgendermaßen aus.

• Ein Paar PPBB

• eine Gruppe Salmer

wie beispielsweise "Roter von Rio" oder "Rot-blauer Kolumbianer" (werden letztere ggf. zu groß für mein AQ?)
Die Haltung sollte von beiden relativ einfach sein, sofern das Becken gut bepflanzt und nicht zu hell ist.

• eine Gruppe Zebra-Schmerlen (an denen habe ich schon vor Langem gefallen gefunden, allerdings war ich mir bisher nicht sicher, ob ich auch einen Züchter finde. Nun habe ich eine Bezugsquelle)

Hierzu finde ich im Internet teilweise widersprüchliche Angaben. Entweder heißt es sie seien sehr scheu und schüchtern oder es wird geschrieben, dass sie anderen die Augen ausbeißen.
Richtig ist wohl eher, dass sie eine längere Eingewöhnungsphase brauchen und ansonsten eher friedlich sind. Zwischen 5 und 7 Tiere sollte die Gruppe denke ich umfassen.
Den Zebra-Schmerlen ziemlich ähnlich sein dürften "Gelbe Bänderschmerle" und "Schachbrettschmerle". Optisch gefallen mir die Zebra-Schmerlen besser.

• L-Welse

Hier fiel es mir bisher schwer eine für mich passende Art ausfindig zu machen. Sie sollte nicht zu groß werden und vorallem nicht mehr kosten als alle anderen Fische zusammen
Bin auf eure Reaktionen zu meinem Vorschlag gespannt!

[fossybear]

Hi!

Den Bodenbesatz würde ich, wenn Du ein Paar PPBB nimmst, relativ klein halten. Also entweder Schmerlen oder L-Welse, oder Schmerlen und nur einen einzelnen L-Wels. Welsmännchen bilden Reviere um ihre Höhle und können schon mal stinkig werden. Manche Arten gehen auch an die Pflanzen.
Als Salmler eignen sich z.B. Schmucksalmler oder auch die blauroten Kolumbianer, Rote vom Rio sind mir persönlich zu zänkisch und hektisch.
Bei den Schmerlen kann ich nur sagen, daß die Zebraschmerlen sich meist nur beim Füttern blicken lassen, ansonsten sieht man sie selten. Also ganz anders als meine Prachtschmerlen, die schon recht menschenbezogen sind. Brauchen halt nur wesentlich größere Becken.

[Richman90]

Hallo Andi!
Bei mir schwimmen die PPBB mit Blut- und Trauermantelsalmler, vielleicht wäre da ja eine Art was für dich. Vor allem die Blutsalmler stecken wirklich viel ein, auch wenn das Männchen in der Brutzeit sie attackiert. Denke Salmler sind ein wirklich geeigneter Besatz zu den PPBB
Wenn du dir wegen Wurzeln im Klaren bist, dann meld dich einfach mal

[Juwel180]

Hallo nochmals!

Hi!

Den Bodenbesatz würde ich, wenn Du ein Paar PPBB nimmst, relativ klein halten. Also entweder Schmerlen oder L-Welse, oder Schmerlen und nur einen einzelnen L-Wels. Welsmännchen bilden Reviere um ihre Höhle und können schon mal stinkig werden. Manche Arten gehen auch an die Pflanzen.
Als Salmler eignen sich z.B. Schmucksalmler oder auch die blauroten Kolumbianer, Rote vom Rio sind mir persönlich zu zänkisch und hektisch.
Bei den Schmerlen kann ich nur sagen, daß die Zebraschmerlen sich meist nur beim Füttern blicken lassen, ansonsten sieht man sie selten. Also ganz anders als meine Prachtschmerlen, die schon recht menschenbezogen sind. Brauchen halt nur wesentlich größere Becken.

Ja Prachtschmerlen würden mir auch gut gefallen, aber ich denke, dass mein Becken da fast doppelt so groß sein müsste.
Habe jetzt weiter nach Informationen bzgl. der Zebra-Schmerlen geschaut und muss sagen, dass das echt interessante Tierchen zu sein scheinen. Offenbar blühen sie erst so richtig in Gruppen um die 10 Tiere auf und verliehren dann auch sehr schnell an Schüchternheit. Scheu scheinen sie in erster Linie dann zu sein, wenn sie sich nicht wohl fühlen. Aber zum Glück kann ich mir mit meiner Entscheidung noch etwas Zeit lassen und mich weiter informieren. Mein Interesse haben die süßen Zebras auf jeden Fall geweckt. Heute in der Zoohandlung machten sie einen äußerst lebhaften Eindruck auf mich.
Ggf. werde ich mir das Buch "Schmerlen im Aquarium" holen, um mich in dieser Hinsicht noch etwas zu bilden.

Hallo Andi!
Bei mir schwimmen die PPBB mit Blut- und Trauermantelsalmler, vielleicht wäre da ja eine Art was für dich. Vor allem die Blutsalmler stecken wirklich viel ein, auch wenn das Männchen in der Brutzeit sie attackiert. Denke Salmler sind ein wirklich geeigneter Besatz zu den PPBB
Wenn du dir wegen Wurzeln im Klaren bist, dann meld dich einfach mal

Danke für deine Einschätzung. Klingt auf jeden Fall vernünftig die Kombination aus PPBB und Salmlern. Ich denke ich werde auf jden Fall versuchen ein paar Wurzel mit Moos zu bepflanzen, in der Hoffnung, dass das was wird.

Nun zu einem anderen Thema, nämlich der Untergrund.
Ich habe aktuell vor, einen sehr feinen weißen Sand zu verwenden. Darunter kommt dann aber noch ein Langzeit-Nährboden nehme ich an.
Mit dieser Kombination kann ich doch eigentlich nichts falsch machen, oder? Von den Schmerlen weiß ich, dass die feinen Untergrund ggü. grobem Kies bevorzugen.

An dieser Stelle nochmals danke für die Unterstützung!
Gruß Andi