Moin zusammen,
ich plane derzeit ein neues Aquarium nach etlichen Jahren Abstinenz im Aquarienbereich. Durch meine Dachgeschosswohnung (Haus gebaut vor dem 2. Weltkrieg) und der Bodenkonstruktion (Holzbalkendecke) bin ich leider von der maximalen Belastung stark eingegrenzt. Aus diesem Grund wird es leider kein Rio 240 oder 300 werden sondern "nur" ein Lido 200, welches ich direkt auf eine Stützwand stellen werde. Da es im Sommer extrem warm (gester waren es abends bei geöffneten Fenster 32°C) dort oben werden kann, soll es ein Südamerikabecken mit entsprechenden Pflanzen und Fischbesatz werden.
Technik:
- 1x Juwel Lido 200 (wird in der 30. KW geliefert) mit Unterschrank in weiß
- 2x T5 Reflektoren für 50,9 cm Beleuchtung
- 1x JBL CristalProfi e901 (ersetzt den internen Filter, der sofort ausgebaut wird um mehr Platz zu haben)
- 1x Rising Sun 4 mit 1x 50cm Tageslicht LED zur Ergänzung der 2x T5 28 Watt Beleuchtung (ich halte die 2x28 Watt bei einem 60cm tiefen Becken für deutlich zu wenig)
- 1x Dennerle 20 Watt Bodenfluter (wird nicht eingebaut, sondern wieder an den Verkäufer zurückgegeben)
- 1x CO2-Anlage inkl. Nachtabschaltung (aquaristic**** mit Außenreaktor (AR-US40)
- 1x Dennerle Osmose Prof. 190 (Wasser ist im Ort extrem hart und wird mit Leitungswasser zu 50% / 50% verschnitten)
- 1x JBL Testkoffer zur Überprüfung der Wasserwerte
- 1x CO2 Dauertest von JBL
Soweit schon mal zu meiner technischen Planung. Es ist alles bereits gekauft und ich warte lediglich noch auf die Lieferung der Rising Sun 4 (vermutlich kommt die morgen) und das AQ (Liefertermin 30. KW)
Das Becken soll hauptsächlich ein Pflanzenaquarium werden in denen ein paar Fische (dazu später mehr) ihr neues Zuhause finden sollen. Ursprünglich wollte ich das Becken mit schwarzen Kies in einer Körnung von 1,4 - 2,8mm und unten drunter dann den Bodenfluter laufen lassen. Erhofft habe ich mir davon ein gesundes Pflanzenwachstum. Inzwischen habe ich dort aber meine Meinung nach etlichen durchstöberten Foren geändert und werde auf den Einbau des Bodenfluters komplett verzichten. Damit wäre ich auch nicht mehr an den Kies gebunden.
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Ich möchte einen schwarzen Bodengrund haben, damit die Farbe der wenigen Fische die derzeit geplant sind, sowie der Pflanzen und Wurzel besser zur Geltung kommt. Außerdem passt die Kombination sehr gut zur Umgebung (Wohnzimmermotto ist schwarz / weiß). Den Kies habe ich nur gewählt, damit ich den Bodenfluter einsetzen kann, da dieser aber nun nicht zum Einsatz kommt, kann ich auch auf Sand gehen. ABER: ich möchte ganz gerne auf Panzerwelse und Turmdeckelschnecken verzichten. Der Verzicht kommt natürlich aus einem guten Grund. Und zwar hatte ich mit meiner Ex-Lebensgefährtin zusammen ein Rio 240 in dem wir Diskusse gehalten haben. Dieses Becken war nur zur Aufzucht gedacht und sollte später wenn die Diskusse 12-14cm erreicht haben mit einem Rio 400 getauscht werden. Dort hatten wir auch einen Sandboden mit TDS, was auch wunderbar funktionierte. Aufgrund der Dikusaufzucht war natürlich ein reichliches Futterangebot vorhanden, was entsprechend zu Hunderten wenn nicht sogar tausenden TDS führte. Das möchte ich gerne generell vermeiden. Zudem befürchte ich, dass das zukünftig stark bepflanzte Aquarium ohnehin kaum die Möglichkeit für die Schnecken bietet sich durch die ganzen Wurzeln zu graben.
Brauche ich also zwingend TDS wenn ich Sand einsetzen möchte?
Habt ihr Empfehlung für schwarzen Sand?
Nun zu meinem geplanten Besatz. Dort möchte ich auf einen Schwarmfisch (vermutlich werden es aufgrund der nur 70cm Kantenlänge 20 - 25 rotes Neons) im oberen Bereich gehen, der auch mal kurzfristig etwas höhere Temperaturen aushält sowie 1 Pärchen südSchmetterlingsbuntbarsche. Dazu sollte noch eine kleine Gruppe L134 Welse kommen, die sich aber wohl nicht ganz so gut zur Vergesellschaftung mit den SBB eigenen (einhaltung Reviergrenzen / Wasserhygiene Stichwort: Wer viel frisst, verunreinigt auch stark das Wasser) sollen. Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps für mich welche Fische sich anstatt der genannten noch eignen würden. Auf Schnecken, auch wenn diese enorm Hilfreich sind, wollte ich gerne verzichten. Ich bin einfach kein Freund von "schleimigen" Wesen .
Ansonsten suche ich noch ein paar Tipps für Pflanzen, die einigermaßen schnell wachsen und aus dem Südamerika-Bereich kommen. Ich möchte dort gerne überwiegend auf verschiedene grüntöne gehen und als Hingugger ein rotes Papageienblatt möglichst mittig einsetzen. Eine Mangrovenwurzel ist bereits vorhanden und wird seit 1 Woche gewässert. Im Vordergrund würde ich gerne etwas flächendeckendes, vielleicht sogar Grasähnliches haben. Langt dazu überhaupt meine geplante Beleuchtung aus?
Ich freu mich schon auf eure Antworten.
Gruß
Felix