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  1. #21

    Talker
     
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    Hi Pipkri,

    ich kann das nachvollziehen...sieben Aquarien, wahrscheinlich mit Osmosewasser versorgen etc. . Auch wenn die klein waren, je nach Besatz und Einrichtung kann das ganz schön Zeit in Anspruch nehmen. Du fragst nach pflegeleichten Pflanzen. Zurzeit habe ich, wie heißt das so schön Neudeutsch, ein Low-Tech-Becken. Beleuchtung mit einer bereits ausrangierten nicht passenden T8, 30-Watt-LL. Kleiner Innenfilter, Mini-Heizstab. Das war´s. Filter nur mit Filtermatten bestückt, alle 4-5 Wochen wird der gereinigt. Sonst nix. Javafarne, Kongofarn, Moos und kleine Anubiasarten an Pflanzen. Die brauchen keinen Dünger, die brauchen wenig Licht, wachsen teilweise langsam, auch kein CO2.

    Was aber bleibt ist der regelmäßige Wasserwechsel. Damit solltest Du nicht überfordert sein. Du hast ja demnächst nur noch ein Aquarium. Den Wasserwechsel kannst Du auch sehr gut organisieren, ohne Eimerschleppen. Intervalle und Menge bei Wechseln richtet sich auch danach, welche und wieviel Fische Du letztendlich im Becken hast.

    Ich kann Dir nur schreiben wie schön es ist, wenn ich kurz nach einem Wasserwechsel mit etwas kühlerem Wasser meine Panzerwelse im Becken tanzen und balzen sehe und am nächsten Tag die Scheiben und Pflanzen mit Eiern "verziert" sind. Es ist, als ob das ganze Becken "aufatmen" würde.

    LG
    Dieter

  2. Danke an Wanjiru für diesen Beitrag von:


  3. #22

    Talker
     
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    Zitat Zitat von Wanjiru Beitrag anzeigen
    Ich kann Dir nur schreiben wie schön es ist, wenn ich kurz nach einem Wasserwechsel mit etwas kühlerem Wasser meine Panzerwelse im Becken tanzen und balzen sehe und am nächsten Tag die Scheiben und Pflanzen mit Eiern "verziert" sind. Es ist, als ob das ganze Becken "aufatmen" würde.
    Hallo Dieter,

    das hast du gut beschrieben. Genau den gleichen Eindruck hab ich auch immer.

  4. #23
    duras111
    Hi,

    Ich denke, es kommt auch auf den Besatz an. Klar, die Menge der Fische spielt eine Rolle. Aber allgemein habe ich z.B. bei den schaumnestbauenden Bettaarten keinerlei Probleme, auch ohne Wasserwechsel. Das sind allerdings auch Tiere, die aus recht stillen Gewässern kommen.
    Bei Panzerwelsen ist allgemein bekannt, dass eine kleine Frischwasserzufuhr durchaus auch zur Paarung anregt.

    Ich stelle Wasserwechsel allgemein nicht in Frage, nur wenn jemand ein Becken ohne viel Aufwand betreiben möchte, kann ich das verstehen und nenne eben alle Möglichkeiten. So ein Altwasserbecken ist aber eben was anderes, wie ein volles Gesellschaftsbecken. Auch halte ich es nicht für falsch sich die Arbeit, die ein Aquarium macht, so gering wie möglich zu halten. Wie gesagt, ohne Arbeit geht es nicht. Aber es hält sich in Grenzen und man kann viel vereinfachen. Dann muss man aber auch Abstriche machen.
    Ich habe z.B. die Beleuchtung entsorgt. Diese Neonröhren fressen einfach zuviel Strom. Ich habe alles durch billige LED-Leuchten ersetzt. Allerdings muss ich jetzt zwangsläufig auf lichthungrige Pflanzen verzichten. Bei mir wächst nur Anubias, Javafarn und hier und da etwas Javamoos. Dafür brauche ich z.B. aner auch keinen Dünger.

    Da muss man für sich selber ausmachen, was man bereit ist zu tun und was nicht. Wer kein Bock auf viel Wasserwechsel hat, der sollte sich mal nach Altwasserbecken umhören, sich einlesen und es damit versuchen.

    Gruss
    Sascha

  5. #24

    Talker
     
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    Hallo,

    also ich stimme Sascha da absolut zu, auch aus einem anderen Grund:
    Jeder Wasserwechsel, egal ob groß oder klein, stellt eine erhebliche Störung für die Fische dar. Zudem werden die Pflanzen mehr oder weniger "durcheinandergewirbelt", was denen auch nicht immer gut tut, ganz zu schweigen vom Bodengrund! Man kann nämlich Aquarien auch regelrecht totpflegen...

  6. #25

    Talker
     
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    Hey,


    wie füllst du denn bitte dein Wasser ein wenn bei dir alles durchgerüttelt wird???
    Wenn ich bei den kleinen Becken Wasser mit dem Schlauch wechsle dann laufen da 30 Liter in ganzen 10 Minuten ein, also sehr langsam. Selbst die dort schnellere Eimermethode lässt überhaupt nix aufwirbeln, der Filter hat da mehr Power xD

    Alle Fische mögen das und kommen zu der Einlaufstelle. Nur die Kampffische mögen es als einzige Ausnahme nicht. As Störung würde ich das nicht bezeichnen, die meisten Fische gewöhnen sich extrem schnell daran. Wenn Strömung ein Störfaktor ist dann weiß ich nicht wie in Fließgewässern Fische überleben können.

  7. #26

    Talker
     
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    Hi,

    dazu nur ganz kurz,

    Zitat Zitat von Ulfgar Beitrag anzeigen
    Hallo,

    also ich stimme Sascha da absolut zu, auch aus einem anderen Grund:
    Jeder Wasserwechsel, egal ob groß oder klein, stellt eine erhebliche Störung für die Fische dar. Zudem werden die Pflanzen mehr oder weniger "durcheinandergewirbelt", was denen auch nicht immer gut tut, ganz zu schweigen vom Bodengrund! Man kann nämlich Aquarien auch regelrecht totpflegen...
    Was meinst Du wie Kongofarn, Javafarn und Co. es lieben im der Strömung des Filterauslaufs zu stehen. Die "bewegen" sich gerne hin und her, das tut denen gut. Da oben genannten Pflanzen keinen Bodengrund benötigen, könnte der Threadsteller sogar auf den verzichten. Für die Bodenfische habe ich aber ca. 2 cm Bodengrund Sand eingefüllt. Ganz feiner Sand. Da wird beim Wasserwechsel nix, aber auch gar nix aufgewühlt. Und...je nach Fisch bedeutet "Altwasser" mehr Stress (Dauerstress) als ein geschickt durchgeführter Wasserwechsel.

    LG
    Dieter

  8. Danke an Wanjiru für diesen Beitrag von:


  9. #27

    Talker
     
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    Hi Dani,

    sorry, hatte Deinen Post übersehen.

    Zitat Zitat von Danilight Beitrag anzeigen
    Hallo Dieter,

    das hast du gut beschrieben. Genau den gleichen Eindruck hab ich auch immer.

    Gerade das macht doch auch unser Hobby aus. Schön, das Du auch so empfindest.

    LG
    Dieter

  10. #28

    Talker
     
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    Zitat Zitat von Cichy Beitrag anzeigen
    Hey,
    Alle Fische mögen das und kommen zu der Einlaufstelle. Nur die Kampffische mögen es als einzige Ausnahme nicht. As Störung würde ich das nicht bezeichnen, die meisten Fische gewöhnen sich extrem schnell daran. Wenn Strömung ein Störfaktor ist dann weiß ich nicht wie in Fließgewässern Fische überleben können.
    so ist es. Gut Deine Differenzierung. Nun wird der Threadsteller wahrscheinlich keine Fische aus schnell fließenden Gewässern halten wollen, ebenso wenig Diskus. Wenn ich an Letztere denke...mit deren Stoffwechsel und Ansprüchen...ohne großzügigen und regelmäßigen Wasserwechsel...Naja.

    Man kann nämlich Aquarien auch regelrecht totpflegen...
    Vielleicht nicht ganz ernst gemeint aber das ist ein typisches Totschlagargument. Sollte ich jetzt schreiben "man kann ein Aquarium auch totgammeln lassen"? Nee, bringt doch keinen weiter. Im Übrigen, sollte ich jetzt allen Aquarianern raten, keinen Filter mehr zu reinigen und keine Pflanzen mehr zurückzuschneiden. Das ist auch ein Eingriff in die Ruhe des Aquariums und somit auch Stress?

    LG
    Dieter

  11. Danke an Wanjiru für diesen Beitrag von:


  12. #29

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    Irgendwie hatte ich es geahnt, daß jetzt alle auf mir herumhacken! - Wirklich alle? Sind es nicht immer die selben?

  13. #30
    duras111
    Zitat Zitat von Ulfgar Beitrag anzeigen
    Irgendwie hatte ich es geahnt, daß jetzt alle auf mir herumhacken! - Wirklich alle? Sind es nicht immer die selben?
    Hi,

    Nö, ich nicht. Ich denke auch nicht, dass Altwasser für Fische mehr Stress bedeutet. Warum? Ich möchte nicht bezweifeln, dass es Fischarten gibt, bei denen man doch öfters Wasserwechsel machen sollte.
    Aber mal als Beispiel: Bei mir haben M. ramirezi 2 Jahre in Altwasser gelebt. Wobei ich jetzt aber zuegeben muss, dass es kein reines Altwasserbecken war. Die Wasserwechsel waren halt recht selten und es wurde nur wenig Wasser gewechselt. Der PH war allerdings bei 6, was ich da als Vorteil empfinde.

    Die Vorteile für einen Wasserwechsel sind doch eher ein gutes Gefühl, wie wirklich wissenschaftlich belegt. Genauso würde ich jetzt nicht sagen, dass Altwasser besser ist. Früher waren Wasserwechsel sehr selten, weil man dachte, man tut den Fischen mit viel Frischwasser nichts Gutes. Deswegen schrieb ich ja an anderer Stelle, dass man früher eben genau das Gegenteil machte und trotzdem funktionierte Aquaristik. Das ganze Frischwassergelabbere (man verzeihe mir den Ausdruck) ist ja auch erst seid einigen Jahren im Gespräch. Also beides sind Dinge, die nicht auf wissenschaftlichen Untersuchungen beruhen (oder zumindest nicht zu 100% oder es ist mir nicht bekannt, was auch durchaus sein kann). Und deswegen können wir hier auch nur unsere Beobachtungen wiedergeben. Und da, muss ich sagen, klappt es eben auch mit wenigen und kleinen Wasserwechsel.

    Martin Hallmann z.B. wechselt sehr häufig das Wasser und in grossen Mengen bei seinen Paros. Damit fährt er sehr gut. Aber er erwähnt auch, dass andere Züchter nur wenig Wasser wechseln und ebenso Erfolg haben.

    Für mich sind viele, grosse Wasserwechsel auf alle Fälle das erste, was ich mache, wenn im Becken Probleme auftauchen.

    Gruss
    Sascha