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  1. #41

    Talker
     
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    Zitat Zitat von Ulfgar Beitrag anzeigen
    auf Anraten unseres Schmerlenexperten hier (Gimli)
    Hallo Uli,
    danke für diese hochkarätige Bezeichnung. Ich hoffe sie war eher scherzhaft gemeint denn sie entspricht absolut nicht den Tatsachen.
    Wer könnte sich schon als Experte einer Gruppe von etwa 100 Gattungen mit 1000 Arten bezeichnen? Ich habe mich mit einigen Arten aus der Unterfamilie der Botiinae intensiver beschäftigt und sie im Aquarium gehalten. Und das ist keine Kunst, das haben viele andere hier ebenso. Es gibt hier ganz sicher Menschen die diesbezüglich mehr Erfahrung und Wissen haben als ich.
    Also vielen Dank für die Blumen aber bitte keine solch hochtrabenden Bezeichnungen mehr für mich.

    Zum Klebstoff:

    Ich verwende für das Aufkleben von Aufsitzerpflanzen auf Holz Lösemittel freien Sekundenkleber: Cyanacrylat. Das sollte auch mit Gummi und Schiefer klappen. Für eine schöne Lösung halte ich das ganze aber nicht. Attraktiver würden sicher Wurzeln und Steine im Vordergrund aussehen. Dann wären die Chancen die Tiere öffter zu sehen etwas erhöht. Ob das aber dann auch funktioniert kann Dir keiner sagen. Vor allem nicht in der Kombination mit den Barschen.

  2. #42

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    Hi,
    Du kannst dir auch ausserhalb des Beckens etwas bauen und mit Silikon (es gibt Silikon für Aquaristik) verkleben und nach der Trocknung wieder ins Becken stellen. Mit Silikon kannst fast alles verkleben, sogar eine schöne Felswand aus Steinen für die Rückwand.

  3. #43

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    Zitat Zitat von gimli Beitrag anzeigen
    Attraktiver würden sicher Wurzeln und Steine im Vordergrund aussehen.
    Da gebe ich Dir vollkommen recht. Es ist auch eher als schnelle "Notlösung" gedacht, bis ich was besseres gefunden habe und da bin ich wählerisch.

  4. #44

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    So, ich habe ein mir gefallendes Holzstück gefunden, das genügend Versteckmöglichkeiten bietet. Im Aquarium ist es nicht bisher (wird noch gewässert), denn jetzt haben die Fische die Weißepünktchenkrankheit - alle außer den Schmerlen. Aber da ich es schnell bemerkt und gleich mit der Behandlung angefangen habe (mit Malachitgrünoxalat und T2mperaturerhöhnung von 26°C auf 28°C), sollten sich die Folgen in Grenzen halten. Zum Glück war dieses Jahr keine Weihnachtsfahrt geplant, so daß ich die Behandlung ungstört und vollständig durchziehen kann.

  5. #45

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    Hallo Uli,
    sei vorsichtig mit Schmerlen und Malachitgrün,siehe hier...
    Malachitgrün-Oxalat

    Versagen die alternativen Therapien oder ist ihre Durchführung aus irgendwelchen Gründen nicht möglich, bleibt als letzter Ausweg nur die Chemotherapie.
    Hier ist als absolut wichtigstes Mittel Malachitgrün-Oxalat zu nennen. Es gibt diverse Rezepturen im Fachhandel, die auch einige andere Substanzen enthalten, der überwiegend eingesetzte Hauptwirkstoff ist jedoch auch dabei eindeutig Malachitgrün-Oxalat.
    <font color="red">Guests can not see images in the messages. Please register in the forum by clicking <a href="register.php"><strong>here</strong></a>.</font> Hauptwirkstoff der allermeisten Medikamente gegen Ichthyo: Malachitgrün-Oxalat
    Ein guter Rat: Wenn schon Chemotherapie, dann sollte man auf bewährte Mittel aus dem Fachhandel zurückgreifen oder mindestens genau nach Empfehlungen seriöser Autoren die Originalsubstanzen in der Apotheke oder vom Tierarzt mischen lassen und anwenden. Immerhin ist Malachitgrün eine sehr giftige Substanz, die im Verdacht steht, krebserregend zu sein.
    Aus aktuellem Anlass eine weitere Ergänzung zur Behandlung mit Chemotherapeutika: In mehreren Internet-Foren werden vermehrt Behandlungen empfohlen, die neben der Medikation auch eine Temperaturerhöhung beinhalten. Diese Erhöhung ist sinnvoll, um die Entwicklung der Parasiten zu beschleunigen, um möglichst genau im Stadium der Schwärmerbildung ausreichend Wirksubstanz zur Abtötung der Schwärmer zur Verfügung zu haben. Die optimale Temperatur zur zügigen Entwicklung liegt bei ca. 27 - 28 °C. Höhere Temperaturen belasten aber die Fische und die Entwicklung des Ichthyo wird bereits wieder verlangsamt. Somit ist eine Temperaturerhöhung auf Werte über 28 °C während einer Chemotherapie gleich in zweifacher Weise kontraproduktiv.
    Besondere Vorsicht sollte man walten lassen, wenn sich Welse im Aquarium befinden. Sie vertragen viele Medikamente nur sehr schlecht. Insbesondere reagieren sehr viele Welse extrem empfindlich auf Kupfer. Dieses sollte in Medikamenten gegen Ichthyo grundsätzlich nicht enthalten sein.
    <font color="red">Guests can not see images in the messages. Please register in the forum by clicking <a href="register.php"><strong>here</strong></a>.</font> Welse reagieren oft besonders empfindlich auf Medikamente
    <font color="red">Guests can not see images in the messages. Please register in the forum by clicking <a href="register.php"><strong>here</strong></a>.</font> Nicht nur Wirbellose werden es Ihnen danken, wenn gegen Ichthyo kein kupferhaltiges Medikament eingesetzt wird. Dosierungsempfehlungen der Hersteller sollten unbedingt genauestens eingehalten oder bei abweichendem Therapieverlauf (z. B. bei größeren Wasserwechseln) mit erfahrenen Leuten abgesprochen werden. Hier wird nur auf ganz wenige, sehr wichtige Details eingegangen:

    • Für eine Ichthyo-Behandlung sind Mittel mit Malachitgrün-Oxalat vollkommen ausreichend. Präparate, die zusätzlich Kupfer in irgend einer Form beinhalten, sollten für diese Therapie grundsätzlich abgelehnt werden.
    • In neu eingerichteten Aquarien mit wenig organischer Substanz in Bodengrund und Filter keinesfalls überdosieren.
    • Für lange eingerichtete Aquarien mit sehr viel organischer Substanz kann eine etwas höhere Dosis notwendig werden.
    • Generell, aber insbesondere wenn das Aquarium stark besetzt ist, sollte während der Behandlung mit einer Membranpumpe gut durchlüftet werden.
    • Besondere Vorsicht sollte auch walten, wenn schuppenlose Fische (Schmerlen und manche Welse) behandelt werden. Manche Hersteller empfehlen, bei Anwesenheit solcher Tiere, mit der halben Normaldosis zu beginnen.
    • Wird während der Behandlung Wasserwechsel durchgeführt, was sehr empfehlenswert ist, muss immer auf die gewechselte Menge Frischwasser nachdosiert werden.
    • Niemals länger als unbedingt notwendig mit Medikamenten behandeln! Bei Temperaturen um 27 - 28 °C ist eine Therapie nach spätestens 5 Tagen ohne neu sichtbar werdende Pünktchen erfolgreich beendet. Jeder weitere Behandlungstag ist sinnlos und belastet die Tiere völlig unnötig.
    • Je früher die Krankheit richtig diagnostiziert und mit dem geeigneten Medikament behandelt wird, desto schneller wird die Heilung erreicht.
    • Nach der Chemotherapie unbedingt mehrere starke Wasserwechsel durchführen und durch optimale Haltungsbedingungen das Immunsystem der Fische stärken.


    <font color="red">Guests can not see images in the messages. Please register in the forum by clicking <a href="register.php"><strong>here</strong></a>.</font> Gegen Ichthyo sind Kupfersulfat und andere Kupferverbindungen absolut unnötig. Wenn schon Chemotherapie, dann wenigstens mit erprobten Mitteln unter Vermeidung weiterer unnötiger Risiken.
    Kochsalz (NaCl)

    Die Behandlung mit Natriumchlorid (Kochsalz) wird hier ganz bewusst nicht zu den alternativen Behandlungsmethoden gestellt, sondern zur Chemotherapie. Salz verändert Wasser chemisch und physikalisch erheblich. Es ist für eine ganze Reihe von Fischen sicher kein Problem (z. B. viele Lebendgebärende Zahnkarpfen), aber für andere Fische (z. B. manche Welse) kann es zu einer enormen Belastung werden. Hier soll nicht über Sinn oder Unsinn von Salzzugaben allgemein diskutiert werden, es würde den Rahmen sprengen. Die Behandlung mit NaCl gegen Ichthyo multifiliis in Verbindung mit der Temperaturerhöhung auf möglichst über 30 °C beschreibt Renate Husmann auf ihrer Website http://www.rhusmann.de sehr schön und eindrucksvoll. Dennoch wird hier den „echten“, chemiefreien Alternativmethoden der Vorzug gegeben, da sie das geringste Risiko für praktisch alle Fische gleichermaßen bedeuten. Da die überwiegende Zahl der Aquarien „Gesellschaftsaquarien“ sind, werden so gut wie immer die unterschiedlichsten Fischarten gleich behandelt. Also wie gerade beschrieben, z. B. Guppies und Panzerwelse. Ein Guppy wird sich über die Salzzugabe eher freuen, der Panzerwels leidet u. U. erheblich darunter. Nur weil der Fisch sein Leiden nicht oder fast nicht zum Ausdruck bringen kann, ist der Schluss, dass er es „problemlos“ verträgt, mehr als gewagt und somit nicht angemessen.
    Neuer Ichthyostamm?

    Literatur-Übersicht

    In Literatur und Internet wird die Weißpünktchenkrankheit und ihre Therapierung durchaus unterschiedlich dargestellt. Vor dem Hintergrund des angeblich neuen Typs der Parasiten gewinnen vor allem die alternativen Behandlungsmethoden größere Bedeutung. Die Übersicht soll Ihnen Hinweise darauf geben, welcher Weg für Sie der vernünftigste ist.

    Quelle: Aquamax

  6. Danke an Blubberblase für diesen Beitrag von:


  7. #46

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    Ich verwende dieses Malachitgrün-etc. "Punktol" von JBL, das soll recht gut sein. Häufige Wasserwechsel (50%) werden da ohnehin verlangt.

  8. #47

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    Hi,
    die sidthimunkis vertragen , korrekte Anwendung vorrausgesetzt, das Punktol gut.

    Ich habe in 15 Jahren leider schon mehrfach welches anwenden müssen ( immer waren andere Fische betroffen ^^) und hatte nicht einen einzigen Ausfall.

    LG Verena

    PS: ich gebe das Mittel IMMER in zwei Etappen mit einer Stunde Abstand.

  9. #48

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    Hallo Verena,

    vielen Dank für Deine Ermutigung!
    Zum Glück sehen meine Sidthimunkis noch ganz munter und punktefrei aus.

  10. #49

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    So, jetzt hat es den ersten erwischt: Heute Abend lag einer der "Electric blue" tot auf dem Boden. Den anderen hab ich nicht mehr gesehen. Und drei der Glühlichtsalmler sehen sehr schlecht aus, die anderen scheinen auf dem Weg der Besserung. Und die Schmerlen sehen noch immer putzmunter aus. Aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben...

  11. #50

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    So langsam möchte ich diesen Thread beenden:
    Die ursprüngliche Frage nach den Netzschmerlen war beantwortet, und ich habe nicht im Sinne, hier die komplette Krankheitsgeschichte meiner Fische breitzutreten. Nur soviel:

    Übrig bleiben werden die zehn Schachbrettschmerlen und etwa 6-7 Glühlichtsalmler. Es ist zwar traurig, aber andererseits gibt es mir die Chance, darauf aufbauend das Aquarium neu (und besser!) zu besetzen - aber das ist dann schon ein anderes Thema, und es wird einen anderen Thread dazu geben. Ich habe zwar schon eine Idee, aber da hier im Forum doch geballte Erfahrung zur Verfügung steht, möchte ich diese auch nutzen und Rat einholen. Das größte "Problem" werden wieder die Wasserwerte sein (pH=7,1, dH= 21°). Der Besatz wird sich zu 100% nach den Schachbrettschmerlen richten müssen, denn in diese habe ich mich regelrecht "verliebt" - und diese sind bis jetzt nicht von den weißen Pünktchen befallen, soweit man das sehen kann.