Hallo zusammen,
Eigentlich wollte ich ja die Entstehung meines Aquariums im Blog dokumentieren, aber da guckt ja keiner rein. Hier ist es ein wenig lebendiger und ich freue mich über jede Anregung.
Am Wochenende habe ich Wurzeln gesammelt. Drei stark verzeigte kleine Buchen und ein Fragment einer schon ziemlich grossen Traubenkirsche (Bild) aus unserem Wald. Ausserdem habe ich eine kleine Zeichnung improvisiert und hoffe, dass deutlich wird, wo ich hin will. Ich hoffe, dass man meine Spinnerei erkennen kann.
Es handelt sich um einen kleinen Uferausschnitt eines Schwarzwasserbaches. An der Stelle hat ein Tapir mal versucht, aus dem Bach zu klettern. Dadurch ist ein ziemlich grosses Loch entstanden, das durch eine trockene Rückwand simuliert wird. Nur die Wurzel (Bild) hält das Ufer noch zusammen. Irgendwann wird der Baum ins Wasser stürzen und das Loch wird unweigerlich richtig gross. :-)
Die seltenen Zwergtapire laufen regelmässig am Ufer entlang. Dadurch bröckelt das Ufer immer weiter ab (zeitgesteuerter Sandwasserfall links und rechts).
Die Böschung selbst mache ich aus Storopor und mit Abtönfarbe gefärbter Dichtschlämme. Am Ufer kann man auch erdgeschichtliche Veränderungen wie Waldbrände erkennen (mit Acrylfarbe gemalte Linien).
Früher hatte ich versucht, die Rückwände abzudichten. Das war keine gute Idee, weil immer irgendein Fisch den Weg dahin fand und weil das stehende Wasser dem gesamten Aquarium schadete. Jetzt werde ich offene optisch verborgene Zuläufe machen (für den Filter und die manchmal eingeschaltete Strömungspumpe). Dann können die Fische ruhig mal hinter die Rückwand schwimmen - sie finden bestimmt den Weg zurück.
Wie in der Natur üblich wird es maximal zwei Wasserpflanzenarten geben. Eine niedrige im Vordergund und irgendwas Grösseres.
Rhizomsperren aus Plexiglas verhindern, das die ausläuferbildenden Pflanzen das Aquarium erobern, weil ich nicht ständig im Wasser rumrühren will. So bleiben die grossen Sandflächen erhalten.
Die Steuerung der Effekte (Strömungspumpe, Sandfall, Mondlicht, Licht) erfolgt über eine per USB programmierbare Steckdosenleiste (EnerGenie EG-PMS2 um die 35 Euro). Weil es in unserem Haus ziemlich kalt ist, mache ich mir die Temperatursteuerung mit diesem Teil http://www.amazon.de/dp/B007779LXQ/r...I12I50YA9Q8NYX
ein wenig einfacher.
Ich habe heute schon mal ein altes 60l Quarantänebecken wieder in Betrieb gesetzt und werde dort Pflanzen vorziehen, weil es ja bis zur Fertigstellung noch ein paar Monate dauern wird.
Freue mich über jede Idee und im Moment natürlich besonders über Pflanzenempfehlungen.
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