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  1. #1

    Talker
     
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    Mysterium: Wo ist eigentlich das Blut ...?

    Huhu,

    Seit etlichen Jahren besitze ich einen Schwarm Rotflossenglassalmler (Prionobrama filigera) und bin immer noch total begeistert von ihrer Eleganz und ihrem zerbrechlichen Aussehen (und als Kontrast ihrem piranhaartigen Verhalten am Futter ). Auf Fotos wirken sie meist recht solide und silbrig-glänzend, wenn man sie aber ohne Blitz fotografiert, sehen sie aus wie aus meinen Bildern. Cool finde ich auch, dass man ihr Innenleben besichtigen kann - man kann die Mädels genau von den Jungs unterscheiden. Eines der Mädels kann nicht richtig waagerecht schwimmen, man erkennt genau, dass ihre Schwimmblase nicht richtig entwickelt ist.


    In regelmäßigen Abständen frage ich mich aber, wie diese komplette Durchsichtigkeit bei ihnen (und auch zahlreichen anderen Arten) zustandekommt. Ich meine: Warum sieht man eigentlich das Blut nicht? Die Muskeln müssen doch genauso stark durchblutet sein wie bei allen anderen Wirbeltieren ...? Bisher habe ich noch keine befriedigende Antwort recherchieren können. Hm ...




    Liebe Grüße!
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  2. #2

    Talker
     
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    Huhuu,

    Ich gehe eigentlich davon aus, dass die Tiere ohne rote Blutkörperchen auskommen, dass hatte iwas mit Sauerstoffzufuhr und Blutplasma zu tun...
    Auf Galileo gab es mal irgendwann mal einen Bericht, ich meine das irgendwelche Wissenschaftler/Forscher das so gesagt hätten.. In dem Bericht ging es (meine ich) um einen Salzwasserfisch, der einen durchsichtigen Kopf hatte (der Körper war undurchsichtig)..
    Ich guck mal ob ich das noch finde..

  3. #3

    Talker
     
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    Kuckuck, ich glaube hier ist so eine ähnliche Erklärung, da geht es um Eisfische..

    http://literatur.ti.bund.de/digbib_extern/dk040331.pdf

  4. #4

    Talker
     
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    Hallo Alberta,

    ...falls Du hier noch liest stelle ich Dir hier eine Erklärung rein welche ich im Net gefunden habe. Die stammt von Dr. Jörg Vierke (Biologe und Aquarianer).

    In der Tat haben auch Glasfische hämoglobinhaltiges Blut. Nur wenn es bei kleinen Tieren fein verteilt ist, sieht man die Farben nicht. Auch wenn man menschliches Blut unter dem Mikroskop untersucht, ist es nicht rot! Die roten Blutkörperchen müssen sich in der Farbgebung kräftig addieren. Einzeln betrachtet sind sie durchsichtig fahl-gelb.

    Es ist wie mit einer Glasscheibe: So lange sie dünn ist, ist sie durchsichtig, wenn sie sehr dick ist (durch die Schnittfläche schauen!), dann bekommt sie eine blaue oder grüne Farbe. Entsprechendes gilt für viele innere Gewebe. Sie verraten sich meist erst durch die Lichtbrechung. Es darf nur kein Pigment eingelagert sein. Rohes Fischfleisch ist mehr oder weniger klar. Erst durch das Erhitzen gerinnen die Eiweiße und werden undurchsichtig. Es ist wie mit dem Eiklar.

    Und die Teile, die nun wirklich nicht durchsichtig gemacht werden können (Eingeweide mit der zu verdauenden Nahrung, Hauptschlagadern u. a.)? Sie werden gewissermaßen verspiegelt, mit silbrigem Pigment umhüllt.

    Ich habe lebende Glasfische noch nicht unter dem Mikroskop beobachtet, wohl aber Lurch- und Fischlarven. Viele von ihnen sind glasartig durchsichtig. Unter starker Vergrößerung erkennt man aber, wie das Blut durch die Adern gepumpt wird. Auch die roten Blutkörperchen sieht man dann prima - aber sie sind so gut wie farblos!
    LG
    Hans

  5. #5

    Talker
     
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    Hallo Alberta,
    die Fische sehen wirklich toll aus!

    Grüße
    Antje