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  1. #11

    Talker
     
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    Zitat Zitat von duras111 Beitrag anzeigen
    Hi,

    Da gibt es ja auch bei uns schon genügend Beispiele:

    Gruss
    Sascha
    Hi Sascha,

    da haste recht denn mehr als 90% aller Pflanzen- und Tierarten in Deutschland sind Einwanderer, die sich hier erst breitgemacht haben als es vor 12.000 - 10.000 Jahren wieder wärmer wurde (um diese Zeit erichteten wir Menschen in Vorderasien schon die ersten Hochkulturen ) und die bis dato heimische Polarfauna/-flora sich wieder nach Norden zurückziehen mußte

    MfG Frank

  2. #12
    duras111
    Hi,

    Ich rede hier allerdings von Arten, die nicht von selber eingewandert, sondern mitgebracht wurden und es allein nicht geschafft hätten (oder viel, viel länger gebraucht hätten). Dazu kommt, dass der Marmorkrebs unsere einheimische Art völlig ausrottet, in dem er sie mit der Krebspest ansteckt.
    Im Rhein z.B. werden Stellenweise kaum noch einheimische Fische geangelt, sondern vor allem diese Grundeln. Auch hier werden die einheimischen Arten verdrängt und die Grundel ist nicht von allein hier eingewandert. Auch sie wurde irgendwie hergebracht (auf welchem Weg auch immer).

    Gruss
    Sascha

  3. #13
    Millifee
    Zitat Zitat von duras111 Beitrag anzeigen
    Im Rhein z.B. werden Stellenweise kaum noch einheimische Fische geangelt, sondern vor allem diese Grundeln. Auch hier werden die einheimischen Arten verdrängt und die Grundel ist nicht von allein hier eingewandert. Auch sie wurde irgendwie hergebracht (auf welchem Weg auch immer).
    die sind von alleine eingewandert, allerdings über den künstlichen Rhein-Main-Donau-Kanal. Also schon eine unnatürliche Einwanderung. Das hintertückische an diesen Grundeln ist, dass sie früher ablaichen und deren Nachwuchs dann den unserer einheimischen Fische wegfuttert. Die sind dann ja sehr klein und die Junggrundeln bereits größer. Die stellen ein echtes Problem dar.

  4. #14

    Talker
     
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    Zitat Zitat von duras111 Beitrag anzeigen
    Hi,

    Dazu kommt, dass der Marmorkrebs unsere einheimische Art völlig ausrottet, in dem er sie mit der Krebspest ansteckt.
    Hi Sascha,

    und diese falsche Aussage wird auch durch noch so häufiges nachplappern nicht richtiger. Wahr ist daran nur das der Marmorkrebs sich durch Jungfernzeugung selbst vermehrt und auch die Krebspest übertragen können (das tun aber ebenfalls alle anderen Arten von nordamerikanischen Flußkrebsen)

    Die Krebspest ist schon seit 1860 in Europa verbreitet hatte schon wenige Jahre später fast alle europäischen Krebsbestände bis auf ganz geringe Restbestände ausgerottet.
    Procambarus fallax f. virginalis der laut einigen selbsternannten Flußkrebsprofis "alleiniger Krebspestverbreiter" und deswegen "alleiniger Ausrotter der heimschen Krebse" sein soll ist erst seit rund 6-7 Jahren in der freien Natur vertreten, die Krebspest aber schon seit 154 Jahre. Paßt also irgendwie so ganz und gar nicht zusammen was so manchen "Aquarienstammtischbrüder" da so von sich lassen. - denn wie kann ein Krebs, der erst vor kurzen (vor ca. 25 Jahren) als eine genetische Mutation in einem US-Aquarium entstand schon vor 150 Jahren die Krebspest in Europa verbreiten

    sämtliche europäischen Gewässer sind seit 1960 von Signalkrebs (Pacifastacus leniusulcus) überschwemmt - und auch der ist wie alle Amikrebse eine Krebspestschleuder

    schon seit über 125 Jahren verbreitet sich schon der Kamberkrebs (Orconectes limosus) (wurde von Max von Borne der auch die Regenbogenforelle, die Katzenwelse, den Sonnenbarsch und noch einige weiter Arten aus den USA zwischen 1884- 1890 zwecks "Bereicherung der heimischen Fauna" aus den USA nach Westeuropa eingeführt) invasiv über ganz West- Ost- und Südeuropa

    MfG Frank
    Geändert von Champsochromis (06.08.2014 um 20:36 Uhr)

  5. #15

    Talker
     
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    Zitat Zitat von mich29 Beitrag anzeigen
    Hallo Zusammen
    Ihr glaubt nicht was bei mir heute passiert ist:
    Eine Libelle kamm au der Livebox geflogen.
    Nach längerem studieren ist mir aufgefahlen das ich nur ein Produkt als Futtermittel hineingebe.
    Bei mir war es Tera wafel mix.Was habt ihr verfüttert?
    Hab auch letsten Donnerstag einen kompleten Wasserwechsel gemacht und am Sonntag bei der fütterung war noch nichts zu sehen und ich nutze das "Aquarium" nur als Schneckenzucht darum auch keine Zusatzproduckte.
    Und meine Haubtfrage ist wie kieg ich die los und wie lange dauert es
    Grüsse aus der Schweiz
    Hallo,

    tja, da musste du wohl warten bis alle geschlüpft sind und wegfliegen, denn Libellenlareven fressen auch Schnecken. In meinem 200L AQ gab es auch nichts anderes als Schnecken, und da sind ca. 4 geschlüpft.

  6. #16
    duras111
    Hi,

    @Frank
    Hab ich irgendwo behauptet, dass der Marmorkrebs die einzige Pestschleuder ist? Nö! Der Marmorkrebs ist aber der einzige Krebs, der sich so rasant vermehrt und das durch ein einzelnes Tier. Er rottet ja nicht nur unsere Krebse aus, er verdrängt sie auch. Dadurch, dass er sich aber so rasant vermehrt, kann er auch schneller die Krebspest verbreiten. Darüber gibt es auch einen Bericht in einer Aquariumzeitschrift. Kann dir nur nicht mehr sagen, welche es war. Hatte mir mal an einem Bahnhof für eine lange Zugreise 3-4 Hefte geholt.

    Gruss
    Sascha

  7. #17

    Talker
     
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    Hallo,

    mal ne Frage zum "legalen" Abgeben/Aussetzen der Libellen:

    Könnte man sich nicht mal Infos aus einem Zoo/Tiergarten einholen?
    Das wäre der Schritt den ich erwägen würde, bei dem Problem.

    Grüsse Sebastian

  8. #18

    Talker
     
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    Hi Sascha,

    jedes Gewässer in dem schon Signal- oder Kamberkrebse leben, das sind halt weit mehr als 99% aller recht problemlos zugänglichen und schiffbaren Flüsse, Seen, Kanäle, Teiche in Europa - selbst wenn dann da noch 100.000sende von Marmorkrebsen in ein solches schon seit 1885 von amerikanischen Krebsen besiedeltes Gewässer einwandern gelangen können sie keine Krebspest mehr an die in diesen Gewässern bereits vorher schon ausgestorbenen heimischen Flußkrebse, Steinkrebse, Dohlenkrebse oder den osteuropäischen Gallizier übertragen - verdrängen tut die heimischen eh keiner der Amis weil schon die nordamerikanische Krebspest für alle europäischen, asiatischen, afrikanischen und australischen Krebse absolut tödlich ist. Selbst wenn sich die Krebse nie direkt begegnen tun wird die Pest schon alleine durch den Kontakt mit sporentragendem Wasser übertragen (z.B durch Boote, Kleidungstücke, Körperteile, Angelgeräte, und vor allem durch "Wasser"vögel die von einem Gewässer zum nächsten fliegen wie z.B Enten, Schwäne, Kormorane, Reiher)

    das einzigste mit dem man den heimischen Krebs-Arten überhaupt noch helfen kann wäre die Gentechnik. Man müßte in heimische Krebse ein künstlich verändertes Gen einschleusen was sie wie die Amis ebenfalls resistent gegen den Pilz macht

    100%ig resistent sind aber übrigens selbst die Amis nicht gegen die Krebspest. Werden sie z.B durch Gewässerverschmutzungen oder wird durch andere Widrigkeiten ihr Imunsystem geschwächt fallen auch sie dem Pilz leicht zum Opfer

    MfG Frank
    Geändert von Champsochromis (07.08.2014 um 20:18 Uhr)