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  1. #71

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    Hallo Cichy,

    einem HMF schadet es in meinen Augen nicht, wenn er 45 Minuten abtrocknet. Das war bei mir auch gelegentlich so und wird bei vielen anderen auch so sein. Bei mir kann ich eine leichte Kahmhaut bekommen, wenn ich Phosphat dünge. Das ist bei mir ziemlich reproduzierbar. Dass der Eisengehalt bei hohen Phosphatwerten eher gering sein sollte, dafür spricht in der Theorie die Schwerlöslichkeit von Eisenphosphaten. Ob das in einem realen Aquarium auch wirklich so ist, weiss ich jedoch nicht.

    Gibst Du in Deine andere Becken vergleichbare Mengen Laub? Sind Deine anderen Becken auch mit HMF ausgestattet?

    Gruss,
    Michael

  2. #72

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    Hey,

    also, einfach gelistet:

    3 Becken ohne Filter, WW 1 x Woche, Laub ständig bodendeckend
    2 Becken mit Kreisepumpe in Filterpatrone (selbes Material wie HMF's), WW alle 14 Tage, ständig mit 1-2 Blättern Laub
    1 Becken Hydor Außenfilter, WW 1 x Woche, 1-2 Laubblätter nach Bedarf

    Laub in diesem Becken entweder 1-2 Hände voll oder bodendeckend. Zuletzt 15 XXL Seemandelbaumblätter vor knapp 2 Wochen - sind alle schon seit Tagen bis auf's Gerippe weg (in anderen Becken noch teilweise vollständig da). Ich lege ca. 2 mal im Monat Laub nach. Alle Becken erhalten das selbe Laub (auch Eiche usw.)


    Kahmhaut habe ich sonst in keinem Becken obwohl alle bis auf 1 offen sind, 2 Becken stehen direkt neben diesem Becken, 3 etwas geschützter und das geschlossene steht in einem anderen Raum. Könnte also schon in Verbindung stehen.

    Merkwürdig ist, an manchen Tagen gibt gar es keine Kahmhaut und ich sehe da einfach noch immer keinerlei Zusammenhang. Manchmal ist sie einen Tag nach dem füttern komplett weg für einen Tag, an einem anderen Tag aber bei selbigem Futter/Menge trotzdem durchgängig da. Manchmal ist sie nach dem WW weg aber am nächsten Tag wieder da und manchmal ist sie trotz WW da. Es erscheint mir so willkürlich.
    Heute war keine Kahmhaut da obwohl ich gestern gut gefüttert habe und sie gestern auch noch deckend vorhanden war.

    Sie sieht auch immer gleich aus. Sie ist nicht flockig sondern verhält sich eher wie Öl, fließt also zügig wieder zusammen. Es ist nur eine sehr sehr dünne Schicht und man sieht keine Partikel bei einer Verwirbelung.

    20170418_084713.jpg

    Ich bewege die Oberfläche zwar aber nicht so, dass die Kahmhaut dadurch verwirbelt werden könnte. Die Bewegung geht einfach unter der Kahmhaut durch und sie liegt wellend oben auf.

    Ich habe auch schon wirklich viel im Netz/Büchern rum gelesen aber es kommt in allen Aussagen immer wieder auf das Futter und die Menge zurück. Ich habe auch schon testweise 1-4 Wochen nur Granulatfutter gefüttert und auch mal eine Woche gar nicht. Es gab da überhaupt keine Veränderungen weder optisch noch messbar.
    Am Futter kann es meiner Meinung nach definitiv nicht liegen (meist genannter Grund). Auch ausgeschlossen habe ich eine zu hohe Besatzstärke. An einer zu "langen Filterstandzeit" kann es auch nicht liegen. Sonst findet man ja dazu einfach mal gar nix und ich hatte so ein Problem auch noch nie in all den Jahren.

    Ich weiß nicht mal ob es wirklich ein Problem ist. Ich bekomme den Wert angezeigt und mache mir evtl. ein Problem daraus wo Keines ist. Ich würde halt echt nur gern den Grund heraus finden selbst wenn ich ihn evtl. gar nicht ändern könnte.

  3. #73

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    Hallo Cichy,

    bei aller Spekulation und dem Anschein, dass alle Becken irgendwie vergleichbar sind, scheint einzig klar, dass entweder mehr Phosphat bzw. Phosphorverbindungen in dieses Becken hineingelangen oder im Becken weniger verbraucht/gefällt werden als in den anderen Becken. Ich an Deiner Stelle wäre sehr neugierig und würde den Wert einfach mal steigen lassen. Die Phosphatlagerstätten werden angeblich knapp, vielleicht hast Du mit dem Aquarium eine wahre Goldgrube daheim

    Gruss,
    Michael

  4. #74

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    Huhu,

    ja ich bleib schon dran.

    Ich könnte das Beckenwasser ja als Bio-Phosphatflüssigdünger verkaufen, ich würde reich werden.

    Bis Ende des Jahres hab ich Zeit es heraus zu finden, dann wird umgezogen und ein neuer Bodengrund kommt in diesem Zuge rein. Ich freu mich schon riesig darauf die Dornaugen aus allen Ritzen und Ecken zu popeln.
    Spätestens beim Ausräumen hoffe ich des Rätsels Lösung zu finden.

    Ich kaufe mir demnächst erstmal einen anderen Phosphattest.

  5. #75

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    Hallo Cichy,

    zu deinem Phosphat-Problem kann ich nichts beitragen, aber deine Schildkröte ist echt der Hammer. Über das letzte Bild hab ich schallend gelacht. Die ist ja richtig fotogeil!

    Ciao, Susanne

  6. #76

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    Huhu,

    das stimmt allerdings. Es ist schwierig ein Foto zu machen auf dem der Panzerträger nicht drauf zu sehen ist aber wenn man ein Foto einer bestimmten Aktivität will dann muss man lange auf den richtigen Moment warten xD

    20170507_142058.jpg

  7. Danke an Cichy für diesen Beitrag von:


  8. #77

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    Traumhaft schönes Bild! Sorry, das hat jetzt nichts mit deinem Thema zu tun. Mein Freund hatte vor ca. 20 Jahren zwei Rotwangen-Schmuckschildkröten. Die hatten ein erbärmliches Leben. Nur ein leeres 1,20m Becken, keine Pflanzen oder Struktur, eine kleine Wurzel auf der nur ein Tier Platz hatte, normale Zimmerlampe und einseitiges Futter. Immer wenn ich deine Fotos sehe, bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Als sie dann etwa 20 cm lang waren und sich als ein Paar entpuppten, hat er sie abgegeben. Deine Schildkröte lebt dagegen in einem Paradies.

    Ciao, Susanne

  9. #78

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    Huhu,

    also nach dem was ich in den letzten Jahren so gesehen habe ist ein 120cm Becken schon mal das halbe Paradies für solche Tiere. Das kenne ich leider auch ganz anders so ala 2 x 15cm Flussbewohner in 54 Liter mit 5cm Wasserstand mit Aquarium-Leuchtstoffröhre auf nacktem Glasboden. Wenn man bedenkt, dass es WASSERschildkröten sind die je nach Art sogar in recht tiefen schnellen Flüssen klar kommen ist das schon sehr traurig.

    Rotwangen sind Pflanzenfresser, ein pflanzenloses Becken ist da schon fast die normale Gegebenheit aber trostlos muss es nicht unbedingt aussehen Also all zu viel Vorwürfe brauchst du dir gar nicht zu machen.

    Akut zu bemängeln wäre vielleicht die Ernährung und die fehlende UV/Wärmebeleuchtung.

    Die verschiedenen Arten haben teilweise extrem unterschiedliche Ansprüche. Manche sind zwingend auf die UV/Wärmebeleuchtung angewiesen, andere gehen nicht einmal aus dem Wasser und manche fressen eben Pflanzen oder sind geschickte Jäger. Die Art die ich halte, lebt z.B. ab einem gewissen Alter auch halbaquatil also hält sich auch gern länger an Land auf.
    Bei Schildkröten sieht man falsche Haltung oft erst wenn es zu spät ist denn die können sehr lange "unbemerkt" leiden (Jahre) bevor optisch die ersten Anzeichen erkennbar sind.

    Ich hab mit meiner Schildkröte wirklich lange und hartnäckig gekämpft/probiert um das Becken auch bepflanzen zu können bzw. die Pflanzen länger als 3 Tage stehen bleiben. Die meisten Schildkröten wühlen gern alles was nicht angetackert ist raus, beißen wahllos einfach alles ab oder trampeln alles nieder. Da muss man sich was einfallen lassen Ich muss aber auch heute noch immer mal wieder ein paar Pflanzen in den Boden stecken und angebissene Schwimmpflanzen wegwerfen, Steine an den ursprünglichen Platz zurück schieben und Wurzeln wieder gerade rücken.
    Langweilig wird es nie.

  10. Danke von 2 Usern an Cichy für diesen hilfreichen Beitrag:


  11. #79

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    Huhu,

    hier hat sich ja auch einiges getan, ich wollte mal wieder berichten.

    Ich hatte die Kampffische ja raus genommen und einzeln gesetzt ich wissen wollte, wie sie aufeinander reagieren wenn sie sich mehrere Monate nicht gesehen haben und wie sie sich in Einzelhaltung verhalten. Die Tiere waren in der Isolation völlig lethargisch - nicht ruhig - eher total inaktiv, kein Schaumnest, nix. Später hab ich auch getestet was passiert wenn sie sich nach langer Zeit wieder sehen. In den ersten Sekunden haben sie sich nur durch die Scheibe gemustert, danach einige Sekunden die Grenzen durch Drohungen aufgezeigt und dann einfach wieder desinteressiert rumgelegen.
    Danach habe ich sie weiter isoliert gehalten.
    Einige Zeit später fransten die Flossen von heute auf morgen plötzlich bei allen gleichzeitig aus (das kannte ich ja schon), einer war innerhalb von 3 Tagen tot durch dieses massive wegfaulen der Flossen.
    Die anderen 2 sahen nicht besser aus.
    Da ich zuvor schon bei anderen Kandidaten versucht hatte das zu heilen und keine Chance hatte, setzte ich sie ins große Becken zurück damit meine Schildkröte kurzen Prozess machen kann.
    Hört sich erstmal brutal an aber es kam auch ganz anders.

    Eine Woche später sah ich plötzlich einen umher schwimmen mit anscheinend beginnender Heilung der Flossenschäden. Den 2. entdeckte ich auch einige Tage später und mittlerweile sind die 2 wieder völlig genesen und verhalten sich wie vor der Einzelhaltung ganz normal.
    Es ist quasi so, als ob nie was gewesen sei.
    Ich kann weder sagen warum noch was das ist.

    Na jedenfalls leben sie jetzt wieder im Becken und bleiben da auch. Sie müssten jetzt etwas über 1 Jahr alt sein.




    Diese Phosphatgeschichte endete irgendwie als ich anfing das näher untersuchen zu wollen. Der Gehalt ist zwar trotzdem noch überdurchschnittlich hoch aber keines falls so hoch wie davor. Ich filtere nicht mehr über irgendwelche Medien die Phosphat mindern und komme nie über 2,0 mg/l.
    Das ist akzeptabel und bedarf, meiner Meinung nach, keiner weiteren Maßnahme. Kahmhaut tritt nur noch sehr selten auf, meist nach Fütterung mit "fettigem" Futter.

    Eventuell könnte die Besserung mit dem Einbringen von Hornkraut zusammen hängen aber das ist reine Spekulation. Etwas anderes habe ich nicht geändert.



    Allen Tieren geht es sehr gut, 2 Keilfleckbärblinge sind in größeren Abständen gestorben. Beide hatten eine Art samtigen Belag und schienen schneller zu atmen. Im späteren Verlauf wurden sie von der Gruppe ausgeschlossen und vehement verjagt.
    Es misslang mir sie raus zu fangen denn sie waren trotz allem immer noch sehr flink und irgendwann tauchten sie einfach nicht mehr auf.


    Heute habe ich mal einen Eimer Pflanzenmasse aus dem Becken geholt obwohl es mir schon weh tat da was ab zu schneiden... Es war aber wirklich notwendig und so groß ist der Unterschied auch gar nicht...

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  12. Danke von 4 Usern an Cichy für diesen hilfreichen Beitrag: