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  1. #1

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    Frage bzgl. Neueinrichtung Südamerika-Biotop-Aquarium

    Hallo allerseits!

    Ich bräuchte euren Rat.
    Und zwar wird mein nächstes Projekt der Umbau meines 450 Liter Beckens in Richtung Südamerika-Biotop-Aquarium mit fast kompletten Besatzwechsel sein.
    Hier auf diesem Bild mal ein grober Eindruck wie es ungefähr werden könnte:

    https://i.ytimg.com/vi/refFHVAhOmQ/maxresdefault.jpg

    Momentan besitze ich ein "Hollandbecken", sprich ein sehr gut bepflanztes Aquarium.
    Doch mein zukünftiger Besatz wird alle Pflanzen mit hoher Wahrscheinlichkeit vernichten , da es herbivore Fische sind.

    Nun zu meiner Frage:
    Ich würde ja auch gerne Äste ins Aquarium einbringen, um das ursprüngliche Habitat der Fische nachzubilden. Da wir ja genug Wald hier in der Umgebung haben, würde sich ja heimisches Holz anbieten. Doch welche Holzart empfliehlt sich denn da? Eiche? Buche? Haselnuss? Birke? oder..oder..?
    Gibt es bei manchen Holzsorten bedenken? Klar Nadelhölzer sind raus

    Könnt ihr mir diesbezüglich weiter helfen? Danke schonmal!

    Gruß Fabi

  2. #2

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    ich kann dir buche,eiche und korkenzieherweide(ohne blüten) empfehlen. entweder totholz das nicht auf dem waldboden lag oder aber frische äste durchtrocknen(hatte mit ganz frischen schonmal
    fäule) dann ist das ganze kein problem

  3. #3

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    also ich habe immer alles genommen was mir gefiel, auch Nadelhölzer, einfach in den Backofen zum trocknen und Keime abtöten, danach packe ich sie in einen Behälter mit heißem Wasser und wenn das abgekühlt ist kannst du die meistens schon ins Becken packen, gehen dann fast immer gleich unter, notfalls im Behälter weiter wässern, brauchte ich aber bisher noch nie, nur beim Backofen etwas acht geben das du die nicht zu lange drinn hast, muß man sich etwas einfuchsen, kommt auch immer auf die Stärke und Sorte des Holz an, und es stinkt etwas

    achja und bei Weide mußt du acht geben, bei mir ist da schon mal ein Baum draus geworden , war aber eh ein Aqua-Terrarium von daher ganz interessant

  4. #4

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    Hej ihr beiden!

    Danke für eure Tipps!!!
    Dann werde ich mal wieder im Wald spazieren gehen und sammeln anfangen. Der Tipp mit dem Backofen ist echt super! Doch muss man wirklich extrem aufpassen, sonst brennt das Zeug ja :-) Weisst du noch mit welcher Temperatur du da ran gegangen bist?

    Und ihr hattet keine bösen Überraschungen mit dem Holz (außer eben die Mini-Weide bei dir Eremit)? Sprich Backofen und wässern reicht aus?

    Noch was: Habt ihr in euren Becken dann viele Pflanzen drin gehabt? Ich habe bisher halt keine Erfahrung mit fast pflanzenlosen Aquarien, speziell in Hinsicht auf den Algenwachstum.
    Es sind ja dann kaum mehr Nährstoff-Konkurrenten im Aquarium...

    Danke & Gruß
    Fabi

  5. #5

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    also ich heitze den Backofen auf 230°C vor und gebe dann das Holz rein, also abgebrannt ist mir noch keins, hatte es auch schon mal versehentlich 30 min drinn , war dann natürlich mehr als nur durchgetrocknet , habs aber dennoch ins Becken gelegt, so 10 - 15min sollten ausreichen zum trocknen, Keime sollten dann auch Geschichte sein, hatte ich allerdings nie im Labor getestet, aber eigentlich sind Temperaturen über 60°C tödlich

    aber schau am besten nach 5min mal rein und wenn du der Ansicht bist es reicht dann kannst du es wässern, das merkt man, das Holz ist dann auch sehr sehr leicht, aber wie gesagt wenn du es im Backofen nicht vergisst kann nichts passieren

    ob sich jetzt bei Nadelhölzern das evtl. vorhandene Harz entzündet weis ich nicht, ich habe noch keine stark verharzten Äste oder Wurzeln verwendet

  6. #6

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    Huhu,

    ich habe noch nie im Leben etwas gebacken oder gekocht um es dann in ein Aquarium zu geben.

    Durch das starke erhitzen des Holzes zerstört man die Struktur/Fasern und lässt das Holz im Wasser dann viel schneller verrotten oder viel schneller und mehr Nährstoffe frei geben. Ich glaube auch nicht, dass das Holz nach ein paar Minuten im Ofen komplett durchgetrocknet ist. Ich halte das für absolut sinnfrei.

    Nadelhölzer sollte man aufgrund des höheren Harzgehaltes nicht im Becken benutzen. Dazu gibt einige Berichte, einfach mal Google befragen.

  7. #7

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    also bitte immer von eigenen Erfahrungen reden, ich rede von meinen Erfahrungen, du hast es ja noch nicht getestet wie du schreibst, dann sollte man so etwas auch nicht von sich geben

    ich habe noch nie ein verottetes Stück Holz im Aquarium gehabt, allerdings habe ich keine Erfahrung wie es nach 5 Jahren aussieht, weil ich noch keins länger als 5 Jahre im Becken hatte

    Ich persönlich habe es schon vor über 30 Jahren so gemacht und jetzt auch wieder, und ich habe weder damals noch jetzt negative Erfahrungen damit gemacht!!!!

  8. #8

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    Hey,

    das ist ganz schön für dich und wenn du damit gut klar kommst dann mache es weiter so.
    Nichts desto Trotz ist das Backen und Kochen absolut sinnlos.

    Ich habe schon immer auch Naturhölzer in meinen Becken, auch länger als 5 Jahre. Warum sollte ich diese jetzt anfangen zu backen nur weil - ja warum eigentlich? Ich verstehe den Sinn dahinter einfach nicht.

    Manche kochen ja auch Steine ab
    Geändert von Cichy (07.02.2018 um 19:04 Uhr)

  9. #9

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    Deine Methode habe auch ich vor einem Monat versucht, weil ich in den Foren gelesen habe man braucht die nicht weiter zu behandeln wenn sie untergehen, dann sah ich beim Händler für 1,- € coole Äste, der Händler versicherte mir ebenfalls das man die gleich so ins Becken geben kann, also tat ich dieses, wohlgemerkt informationen von Foren so wie deine und auch vom Händler, das Resultat kannst du auf den Bildern bei meiner Vorstellung hier im Forum sehen, erst hatte ich eine herrliche Bakterienblüte (was ich nicht schlimm finde) und danach waren sie allerdings total verpilzt, also griff ich wieder auf meine altbewährte Methode zurück und nam die Äste aus dem Becken und rein in den Backofen und danach in einen Eimer heizen Wassers und nach dem abkühlen zurück ins Becken, dort sind sie nun schon wieder einige Zeit drinn.

    Hier das aktuelle Foto von heute:

    20180207_192825.jpg

    also ich finde das du und auch viele andere, die solche Tipps geben, bisher Glück hatten das sie sich nichts eingefangen hatten

    aber letztlich muß da jeder seine eigenen Erfahrungen machen, ich werde deshalb weiterhin auf meine Methode bauen, da hatte ich wie oben schon erwähnt noch nie negative Erfahrungen, aber eben leider mit deiner Methode.

  10. #10

    Talker
     
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    also ich hab schon genug Holz gesehen, was vorher stark erhitzt wurde und trotzdem einen Bakterienrasen aufwies. Das hängt einfach mit den freigesetzten Nährstoffen im Holz zusammen. Die Bakterien befinden sich auch im Wasser, so dass man auch sein Aquarium kochen müsste um das tatsächlich für einen kurzen Zeitraum zu vermeiden.

    Ich hatte Holz mit und auch ohne Bakterienrasen. Ich habe Holz, dass selbst nach Ewigkeiten im Becken und anschließend trockener Lagerung erneut einen Bakterienrasen aufwies. Das ist etwas ganz natürliches und so Mancher hat es sogar auf seinem Bodengrund.

    Ich weiß jetzt nicht was du denkst dir ein zu fangen aber nein, ich habe mir in den letzten 15 Jahren nichts eingefangen wovon ich wüsste. Ich hatte entweder sehr sehr viel Glück oder es gibt einfach nichts Relevantes
    Ich benutze ja nicht nur Holz, ich packe sogar unmengen an Laub in meine Becken. Wenn ich das vorher auskochen würde, dann würde nichts mehr von den wertvollen Huminsäuren übrig bleiben.

    Wie macht das nur ein Naturgewässer wo einfach alles unbehandelt rein fällt....

    Wie gesagt, wenn es dir Spaß macht dann mach es weiter so. Wirklich notwendig ist es auf keinen Fall und unnötig Arbeit muss man sich doch auch nicht machen.