Hi,
ja, mit den Wildfängen...das ist gar nicht so einfach. Der Diskus, in dem Fall mal der Heckel aber auch andere, ernährt sich in seinen natürlichen Habitaten primär von Detritus, also organische und anorganische Stoffe die sich bereits in der Zersetzung befinden, von Samen, Blüten, Früchten, Blättern, Algen, Kleinkrebsen, Rädertieren, Eintagsfliegen, Ameisen etc. je nach dem ob Hochwasser oder Niedrigwasser gerade ist. Sogar Geröll wurde in den Mägen festgestellt. Da gibts kein Rinderherz, Shrimps oder sonstwas. In der Hauptsache besteht die Ernährung also auch aus pflanzlicher Kost. Zudem schwanken die Temperaturen dort von 24,5 Grad Celsius (Rio Urucuj oder Rio Tefe) bis hin zu 32 Grad Celsius (Rio Uatuma), je nach Neben- , Zufluss oder Hauptfluss. Da ist nix mit 29 oder 30 Grad Celsius Durchschnittstemperatur. Will man Wildfänge richtig pflegen, muss man sich nicht an die hier üblichen Bücher halten sondern an den Bedingungen vor Ort orientieren. Bei den Diskus war oder ist das Heiko Bleher, der hier in einigen Jahrzehnten auch den Diskus in Amazonien studiert und erforscht hat. Unzählige Messungen, Sezierung von Fischen und deren Mageninhalten sowie Dokumentationen der umgebenden Natur untermauern das.
LG
Hans Dieter