Hallo zusammen,
ich bin mehr oder weniger Anfänger in der Aquaristik (habe derzeit einige Terrarien und es immer mal wieder mehr schlecht als recht mit einem Aquarium probiert). Der Lockdown hat mich dazu gebracht, nochmal ganz von vorne anzufangen, mich richtig einzulesen/ einzuarbeiten und mein 110 Liter Becken von Juwel aufzubauen. Das läuft inzwischen schon 1,5 Wochen (mit dem eingebauten Juwel-Filter, ungeheizt, also so bei ca. 20 °C) und ich bin bisher auch recht glücklich.
Ich weiß gar nicht, ob ich in der Rubrik Aquascaping richtig bin. Das Becken soll einem asiatischen (südchinesischen) Klarwasserbach ähneln, beleuchtet wird mit einer Dennerle Trocal LED (also ist es ein Starklichtbecken) und auch die CO2-Anlage ist von Dennerle.
Um alle Vorgänge im Becken zu verstehen, habe ich viele Bücher gewälzt und zahlreiche Videos von Aquaowner auf YouTube geguckt. Inspiriert hat mich dieses Video (ich hoffe ich darf hier einen Link einstellen): https://www.youtube.com/watch?v=wXCM7jPCPbQ - So ähnlich soll es eigentlich mal aussehen.
Also habe ich versucht mit Wurzeln und Steinen einen Bachflair zu kreieren. Ich weiß, dass im Aquascaping in ein Becken eigentlich immer nur Steine einer Art rein sollen. Aber ich glaube in so nem Bach sieht nicht jeder Stein gleich aus, was meint ihr??
Anschließend wurde gepflanzt. Hierzu habe ich versucht Pflanzen aus Asien zu wählen und mit einer Ausnahme ist mir das auch gelungen. Die Wurzeln und Steine sollen mal komplett mit Taxyphyllum barbieri überwuchert sein. Zusätzlich befinden ich im Becken Mooskugeln, Cryptocoryne undulatus 'red', Hygrophila pinnatifida (als Aufsitzerpflanzen) und Sagittaria subulata (die stammt aus Südamerika, aber ich finde sie zu schön, um sie missen zu müssen und in Südchina gibt es sicherlich eine Art, die so ähnlich aussieht).
Auf den Fotos kann man schon ein deutliches Wachstum erkennen und auch die Blasen- und Turmdeckelschnecken grasen schon fleißig Grünalgen ab.
Jetzt hätte ich noch eine akute Frage: Laut Aquaowner (von YouTube) beleuchtet man das Becken zu Beginn nur ca. 6 Stunden und erhöht später auf 8 oder 10 Stunden. Deshalb beleuchte ich derzeit von 10 bis 13 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Die CO2-Anlage ist über ein Magnetventil mit dem Licht gekoppelt und ist folglich auch nur 6 Stunden täglich im Einsatz. Ausströmt wird das CO2 mit Hilfe des Dennerle-Diffusors Ultra S und obwohl ich da ca. 1 Blase pro Sekunde zähle und der Difussor schön unter dem Filterausströmer hängt, sodass die Bläschen im ganzen Becken verteilt werden, ist der Langzeit-CO2-Messer noch immer nicht grün und auch der Eassertest sagt weniger als 15mg CO2/ L. Kann das an der kurzen Einsatzzeit von 2x 3 Stunden liegen oder welche anderen Ursachen wären denkbar?
Ich freue mich auf Antworten!!
Viele Grüße
Manuel