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  1. #1

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    Apistogramma Weibchen laicht - Männchen weiß nicht weiter?

    Hallo liebe Aquarianer,

    Es ist mein erster Beitrag in einem Forum überhaupt, daher bitte ich um Entschuldigung falls ich etwas vergesse.

    Zu meinem "Problem"
    Ich habe ein 200 l Becken mit
    4 corydoras (Metall)
    20 Funkensalmler und
    2 trichopsis pumila ( wurden wegen Scheibenwürmern eingesetzt)
    Apistogramma viejita Pärchen.

    Nun habe ich vor einiger Zeit beim Weibchen eine Gasblasenkrankheit am Auge gehabt und sie umgesetzt in ein 60 l Quarantänebecken. Sie war einsam, dann setzte ich das Männchen zu ihr und sie waren glücklich haben trotz Erkrankung gebalzt und sie hat gelaicht.

    Gelege war unbefruchtet, dann jagt er sie durch die Gegend (in dem viel zu kleinen Becken), aber siehe da sie laicht wieder, er befruchtet das Gelege aber einfach nicht.
    Nun habe ich das Gefühl, dass das Weibchen davon "genervt" ist, sie hat gestern wieder gelaicht und Seither schwimmt sie wie wild um ihn herum und möchte ihn in die Höhle bewegen, aber er kapiert es einfach nicht.

    Meine Frage :

    Ist das Männchen so hochgezüchtet dass er verlernt hat wie das mit der Befruchtung funktioniert?


    Werte:
    Ph 6,0
    Nitrat und Nitrit nicht nachweisbar
    KH 4
    GH 6
    Temp. 29 C

    Torffilterung,
    Seemandelbaumblatt 4x
    3 Kokosnüsse
    Sehr dicht bepflanzt
    Becken läuft seit etwa 6 Monaten.

    Die blase am Auge hat sich vollständig zurück gebildet und sie ist auch nicht blind, da das Auge normal gefärbt ist und sie völlig gesund und munter herum flitzt.

    Ins große Becken können sie noch nicht zurück, da durch die Gasübersättigung im großen Becken (vor etwa einem Monat) 2 Cory's und 2 salmler leider einen Pilz bekamen und ich daher (auf anraten des Tierarztes) das ganze Becken mit esha 2000 und exit behandelt habe. Und der Arzt meinte, wenn das Quarantänebecken gut läuft soll ich das Pärchen ruhig noch 1-2 Monate darin lassen.

    Im großen Becken mache ich 2x/woche 30% WW und filtere momentan über Aktivkohle.
    Nachdem die Pflanzen aber immer noch sterben, traue ich mich nicht die apistogramma zurück zu setzen. 2 Salmler mussten leider euthanasiert werden und 1 Cory hat an der flosse noch eine weiße Stelle, sieht nicht mehr verpilzt aus, jedoch wie eine heilende Wunde, er zuckt nicht mehr deshalb (anfangs hat es anscheinend gejuckt und er hat versucht das abzuschütteln etwa 3 Tage, am 4.tag mit esha hat es aufgehört, nun seit 2 Wochen kein esha mehr und die häufigen WW) und ist auhh sonst wieder agil.

    Ich weiß es ist nicht optimal ihn im großen Becken mit den anderen zu lassen aber habt ihr einen Vorschlag?

    Werte
    Ph 6,7
    Kh 7
    Gh 10
    Nitrat und Nitrit nicht nachweisbar.
    Temp. 27 C
    Po4 n. n.
    Sio2 n. n.
    UV - C gerät 32 W
    Torffilterung und
    7x Seemandelbaumblatt

    Ich möchte gerne eure Meinung dazu hören, nicht, dass ich dem TA nicht glaube, aber ihr habt Erfahrungen die der TA in dem Ausmaß bestimmt nicht hat.

    Hoffentlich hab ich nichts vergessen, kann ich aber ergänzen, wenn benötigt

    Ich freue mich auf eure Meinungen!

    LG Sabine

  2. #2

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    Hallo Sabine,

    willkommen im Klub der Quarantänebeckenbesitzer! - Ich bin da auch gerade am werken wegen aufgeriebenen Bäuchen und dadurch sterbenden Fischen, ein bakterieller Infekt...
    Ich weiß nicht, ob ich alles richtig mache.... es ist manchmal wirklich nicht einfach! - Den Sommer über werde ich am Fischbestand keine Änderungen vornehmen, und daran werken, dass das Becken wieder rund läuft... - Hoffentlich verliere ich nicht den gesamten Besatz... (6 Fische sind schon weg )

    Bei deinem Apistogrammaproblem kann ich dir nicht weiter helfen - wie alt sind denn deine Fische etwa? - Und ist es eine spezielle Farbzüchtung?

  3. #3

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    Hallo Silvia,
    Danke für die schnelle Antwort!

    Die apistogramma sind etwa ein Jahr alt, also habe sie mit ca 2 cm geholt und nun ist sie etwa 4 cm lang und er etwa 6 cm lang.
    Sie verhalten sich beide natürlich sind aufgeweckt und offenbar zufrieden mit "ihrem Quarantänebecken", denn im großen Becken hatte ich nicht so häufig beobachtet, dass sie laicht.
    Spezielle farbzüchtung ist es nicht, fällt einem Profi aber oft schwer die verschiedenen vijeta Arten zu unterscheiden, also kann ich mich nur auf die Meinungen des Arztes und des Fachmanns im Geschäft verlassen, denn die Bilder im Internet sind auch nicht sehr hilfreich und aquarium atlas hab ich nicht
    Auf deutsch heißen sie Schwarzkehlbuntbarsch, sie hat eine deutliche rot Färbung was eher auf macmasteri hindeuten würde, aber er ist deutlicher ein vijeta.
    So jetzt hab ich dich endgültig verwirrt, oder ��
    LG Sabine
    Geändert von Bienefisch (11.05.2019 um 10:13 Uhr)

  4. #4

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    Zitat Zitat von Bienefisch Beitrag anzeigen
    Hallo Silvia,
    Danke für die schnelle Antwort!

    Die apistogramma sind etwa ein Jahr alt, also habe sie mit ca 2 cm geholt und nun ist sie etwa 4 cm lang und er etwa 6 cm lang.
    Sie verhalten sich beide natürlich sind aufgeweckt und offenbar zufrieden mit "ihrem Quarantänebecken", denn im großen Becken hatte ich nicht so häufig beobachtet, dass sie laicht.
    Spezielle farbzüchtung ist es nicht, fällt einem Profi aber oft schwer die verschiedenen vijeta Arten zu unterscheiden, also kann ich mich nur auf die Meinungen des Arztes und des Fachmanns im Geschäft verlassen, denn die Bilder im Internet sind auch nicht sehr hilfreich und aquarium atlas hab ich nicht
    Auf deutsch heißen sie Schwarzkehlbuntbarsch, sie hat eine deutliche rot Färbung was eher auf macmasteri hindeuten würde, aber er ist deutlicher ein vijeta.
    So jetzt hab ich dich endgültig verwirrt, oder ��
    LG Sabine
    Was machst du denn als Therapie?
    Bei mir hat es geholfen die kleine in ein kurzsalzbad zu setzen mit gleichem Wasser wie im Becken, dann in 20 min langsam die Konzentration erhöhen mit Meersalz aus dem Toten Meer hab ich es gemacht. Und 17 g Salz in 3 l Wasser gegeben, nachdem ich es vorher in einem separaten Gefäß gelöst habe...
    Das Becken habe ich zusätzlich mit esha 2000 behandelt und fishtamin von sera auf das Futter gegeben. Nach 1 Woche ging es ihr wieder super,
    Leider musste ich mich trotzdem von einem Cory und 2 salmlern verabschieden.
    Ich hoffe du hast Erfolg mit deiner Behandlung!!!
    Man baut ja doch eine "Beziehung" auf wenn man die kleinen so intensiv pflegt.... :/

  5. #5

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    ... ich bin bei Sera Baktopur gelandet... - und ich hoffe jetzt, dass ich mir dadurch nicht mehr zusammenhaue als dass ich es gut mache

    Nichts tun macht unrund, etwas tun und trotzdem verlieren aber ebenso...
    geht mir gerade nicht ganz so gut...

  6. #6

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    Sag mal was denn eigentlich das Problem ist, wie sehen die Werte aus.
    Hast du was verändert in der letzten Zeit.
    Wann und wieviel Wasser gewechselt?
    Besatz?
    Hast du schon versucht das Becken leicht aufzusalzen, je nach Besatz, weil manche vertragen das Salz nicht gut.
    LG Sabine

  7. #7

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    Hallo Sabine,

    ... nein, aber ich habe nun auch genug von diesem Versuch... - ich werde diese Kur nun beenden (wie angedacht) und alles wieder normal handhaben...
    nachdem ich jetzt auch eine neue Lieferung von schief schwimmenden Roten von Rios gesehen habe, vielleicht liegt es auch an den derzeit im Handel befindlichen Fischen??

    Ich hoffe, ich habe mir damit nicht mehr zusammengehaut als gut gemacht...

  8. #8

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    Hi!
    Apistogrammas sind nicht immer mit der vom Menschen getroffenen Partnerwahl einverstanden. Wenn dann auch noch eine Störung dazu kommt (wenig Platz, kein normaler Brutverlauf) kann es zu Unstimmigkeiten kommen. Normalerweise haben die Weibchen das sagen, aber bei solchen Unstimmigkeiten ist er schon allein durch seine Größe zumindest körperlich überlegen.
    Wie sieht denn das Becken mit seiner Einrichtung aus? Was für eine Bruthöhle haben sie zur Verfügung, mehr als eine? Es ist immer von Vorteil, wenn mindestens 2 pro Weibchen vorhanden sind, mit einer möglichst kleinen Eingangsöffnung.

  9. #9

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    Hallo Gregor,
    Danke für deine aufschlussreiche Erklärung, daran kann es tatsächlich liegen. Sie ist vom Charakter her nämlich sehr freundlich und "umgänglich", hingegen ist er mehr der "Macho", hatte auch schon ein Agassizii Pärchen die haben sich ausgezeichnet verstanden.

    Habe 1 dünne mangroven Wurzel, 1 hölzernen Tunnel, 1 vulkangestein (das bevölkert er) 2 Kokosnuss Schalen mit kleinen löchern, die auch teilweise unter den Seemandelbaumblättern versteckt sind, sodass er gar nicht hinkommt.

    Sie kommt zum fressen mittlerweile ab und zu ganz kurz heraus, balzt ihn an, er balzt zurück und sie verschwindet wieder in ihrer Höhle, sie hat die eine Höhle auserkoren sozusagen und nur wenn sie kein Laich hat dann ist sie in der anderen oder im Tunnel.
    Ich wollte auch Fotos rein stellen, aber bin nicht fähig herauszufinden wie das geht.

    Sonst mögen sie sich schon recht gerne, sind zwar nicht soo harmonisch wie die Agassizii einst aber sie schwimmen gemeinsam, balzen sich an.
    Wenn ich es beurteilen müsste würde ich sagen er braucht ein zweites Weibchen damit er sie nicht so überfordert... Denn so kommt es für mich rüber.

    Wann meinst du kann ich sie wieder ins große Becken zurück setzen, wo sie ursprünglich sehr harmonisch jedoch ohne Laich waren?

    Es kommt mir auch so vor als wäre sie "beleidigt", dass er so tollpatschig ist.

    War ja ursprünglich nicht als Zuchtbecken gedacht sondern als Ausweichbecken damit ihr Auge sich erholt und da haben sie sich spitze verstanden und sofort gelaicht, erst als das nicht geklappt hat fing das an - Beziehungsprobleme einfach denke ich. Aber geht das wieder vorbei?




    LG Sabine

  10. #10

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    Hi!

    Ich würde sie bald möglichst ins große Becken zurücksetzen. Das mit der sogenannten Gasblasenkrankheit kommt mir allerdings sehr seltsam vor. Die tritt normalerweise nur auf, wenn beim Wasserwechsel das Wasser zu kalt und mit zu hohem Druck eingefüllt wird. Das kann man relativ einfach wieder normalisieren, indem man einen großen temperierten Wasserwechsel macht.
    Pilzerkrankungen kenne ich absolut nicht als Folge dieser Erkrankung, da muss also noch was anderes gewesen sein. Die Behandlung mit EsHa und Exit war dabei eher der Kanonenschuss auf einen Spatzen. Große Wasserwechsel und Anhebung der Huminsäure durch Erlenzapfen, Seemandlbaumblätter oder Walnussbaumblätter wäre die schonendere Behandlung bei Pilz, allenfalls ein gezieltes Pilzmittel wie JBL Fungol Plus 250 wäre OK. Aber so ein Breitbandantibiotikum wie EsHa200 mit relativ hohem Kupfergehalt ist da nicht angebracht. Das lagert sich im Bodengrund ab und schadet Schnecken und Welsen.
    Da die Zwergbuntbarsche den Sand aus den Höhlen befördern um den Eingang zu verkleinern und auch schon mal Kuhlen für die Jungtiere buddeln, würde ich vor dem Umsetzen einen großen Wasserwechsel machen und dabei den Boden, soweit es geht etwas absaugen.

    Von der sogenannten "Haremshaltung" bei Zwergbuntbarschen halte ich nichts. Gerade die Apistogrammas sind normalerweise so veranlagt, daß das Weibchen das Revier bildet und rund 30-40cm um die Bruthöhle verteidigt. Das Männchen darf sich nach der Befruchtung des Geleges auch nur noch an der Reviergrenze aufhalten. Deshalb sollten die Bruthöhlen auch in den äussersten Beckenecken platziert werden, damit sich der Revierrraum in Grenzen hält und genug Platz für das Männchen und andere Bodenbewohner bleibt. Die Mädels sind untereinander, auch und vor allem wenn sie in Brutstimmung sind, spinnefeind. Bei Deiner Beckengröße und da ja auch noch Panzerwelse da sind, würde ich kein 2. Weibchen einsetzen.
    Ich habe die besten Zuchterfolge in der Kombination von 2w/3m gemacht, allerdings in längeren Becken ohne weiteren Bodenbesatz. So hatten die Weibchen Platz genug und konnten in Brutstimmung das passende Männchen auswählen und auch wechseln.

    Bilder einstellen geht übrigens ganz einfach:
    Bilder einfügen1.JPGBilder einfügen2.JPGBilder einfügen3.JPGBilder einfügen4.JPG