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    Pflegearbeiten

    Ein Aquarium ist interessant, macht viel Freude und auch Arbeit... Für einen begeisterten Aquarianer ist diese Arbeit allerdings keine Arbeit im klassischen Sinn und gehört ganz normal zum Hobby.

    Die nicht so beliebte Arbeit, das Waschen des Kies, ist ja bereits vor der Einrichtung erfolgt.

    Zu den täglichen Pflegearbeiten gehört neben dem überprüfen der Temperatur und der Funktionstüchtigkeit auch der technischen Geräte auch die Kontrolle des Filterdurchflusses. Das alles lässt sich mit wenigen aufmerksamen Blicken erledigen.

    Weitere regelmäßige Pflegearbeiten sind von Anfang an die regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte mittels Testtröpfchen. Die Tropfen sind genauer als Messstäbchen und daher vorzuziehen.

    Eine weitere Routine ist der wöchentliche Teilwasserwechsel. Hier saugt man etwa 1/3 des Aquarienwassers mit einem Schlauch aus dem Becken. Ein Auge sollte man dabei auf die Fische haben, denn immer mal wieder kann es passieren, dass kleinere Fische mit eingesogen werden.

    Ein gewisses Geschick bekommt man schon beim wöchentlichen Teilwasserwechsel während des Einfahrens.

    Das abgelassene Wasser wird mit frischem temperierten Wasser aufgefüllt. Wer sein Leitungswasser direkt verwendet und in einem Altbau mit Kupferleitungen wohnt, sollte das Wasser vorher eine Weile in den Ausguss laufen lassen, damit kein Kupfer in das Becken gelangt.

    Ist wieder frisches Wasser im Becken kann man - sofern nötig - einen Pflanzendünger dazugeben. Wasseraufbereiter sind eigentlich nicht nötig, da wir selten stark verchlortes Leitungswasser haben. Es schadet jedoch nie, auf dem neuesten Stand der Wasserwerte aus der Leitung zu sein, Rückfragen richtet man an den Wasserversorger.

    Zu den wöchentlichen Pflegearbeiten gehört auch das Reinigen der vorderen Scheibe, ggf. auch der Seitenscheiben. Hierzu kann man einen Algenmagnet oder einen Aquarienschwamm verwenden. Auch gut eignen sich eine Plastikspachtel oder einfach normale Filterwatte. Die Algen an der hinteren Scheibe werden nicht entfernt, diese bilden eine Grundlage für die Mikroorganismen und zusätzliche Nahrungsquelle für algenfressende Fische.

    Die im Handel angebotenen Mulmsauger sind eigentlich unnötig. Sollte im vorderen Bereich zu viel Mulm liegen und das Becken unansehnlich werden, kann dieser beim Wasserwechsel mit dem Schlauch vorsichtig entfernt werden. Jedoch ist dabei zu bedenken, dass Mulm wichtig für die Erhaltung des Mikroorganismenstamms und somit für die Balance des biologischen Gleichgewichts ist. Weniger saugen ist oftmals mehr.

    Zu den wöchentlichen Pflegearbeiten gehört die Pflanzenpflege. Abgestorbene Blätter entfernen, üppig wuchernde Pflanzen ausdünnen, sich gelöste Wurzeln wieder einpflanzen. Sind gerade in der Anfangszeit Blätter stark veralgt, so kann man diese auch entfernen.

    Der Filter sollte nur gereinigt werden wenn er kaum noch Durchfluss hat. Dazu drückt man den Schwamm in abgelassenen Aquarienwasser leicht aus. Keinesfalls darf man Filtermaterialien auskochen oder mit heißen Wasser auswaschen. Im Filter und den Filtermaterialien sind wichtige Bakterien die nicht zerstört werden sollen.

  2. Danke von 8 Usern an hoefti für diesen hilfreichen Beitrag: