Kann man, muss man aber nicht. Warum auch. Die beste Wissenschaft ist...ausprobieren, testen, experimentieren, beobachten, ändern, Erfahrungen sammeln.
Aquarium: 54 Liter. Standzeit: ca. 3 Jahre. Ganz unwissenschaftlich...ich kenne einige Eckwerte aus der Liste des Wasserversorgers, messe aber am "laufenden" Aquarium nix.
Außenfilter ausschließlich bestückt mit blauen einfachen Filtermattenmaterial. Alle zwei bis drei Wochen Wasserwechsel (ca. 70 Prozent). Aus der Leitung kommt weiches und nährstoffarmes Wasser. Gedüngt wird nur durch Futterzugabe und über Stoffwechsel der Tiere. Keine Zugabe von „Wasseraufbereitern“, Bakterienkulturen oder sonst was. Ab und zu mal ein paar Erlenzapfen. Bodengrund (Sand 0,1 bis 0,3 mm) hat deshalb auch nur ca. 2 cm Höhe und ist primär für die Mikrobiologie und Corydoras da. Das Becken hat also bisher nicht einen Tropfen Dünger, nicht eine Blase CO² gesehen. Licht besteht aus einer alten Funzel (T8 Leuchtstoffröhre 30 Watt). Ein kleiner Heizstab ist selten im Arbeitsmodus. Im Aquarium befinden sich ausschließlich „Aufsitzerpflanzen“ der Gattungen Microsorum (pteropus und pteropus „Trident“), Bolbitis (heudelotii) und Anubias (Anubias barteri var. Nana „Mini). Die wachsen mehr als zufriedenstellend und ohne sichtbar große Mangelerscheinungen. Platziert sind die auf Flußholz und Steinen.
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Somit ist ein grünes Becken auch ohne dieses ganze Aquascaping-Gedöns möglich. Zwar einfach aber völlig stressfrei. Algen sind hier sehr selten mal im Ansatz zu sehen. Filter wird alle 3-4 Monate mal gereinigt (auswaschen Filterschwämme). Scheiben werden so gut wie nie "geschrubbt". Fische vermehren sich darin übrigens auch.