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  1. #1

    Talker
     
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    Hi Leutz!

    Okay, fangen wir mal von vorne an. Ich hatte als ich klein war (8 Jahre) schon einmal ein Aquarium gehabt. Damals waren es noch Plastipflanzen und alle Sorten von Fischen gemischt. Hauptsache bunt sollte es sein. Fiues nicht? Naja, aber so sind Kinder nun mal. Irgendwann hatt eich das Aquarium satt (ich hatte es um die 4 Jahre gehabt) und habe es einem Freund verliehen.

    Nun ein paar Jährchen später (ich bin jetzt 21) habe ich plötzlich angefangen mich mit dem Thema Aquarium wieder zu beschäftigen. Und ich habe jetzt schon die ganze Woche im Internet gestöbert und so einiges an Informationen gesammelt. Da hätte ich aber noch ein paar Fragen, bei denen ihr mir vielleicht helfen könntet.

    Dann mal vorneweg. Das Aquarium ist B:50 cm, H:30 cm und T: 26 cm. Alles in allem enstpricht das 39.000 Kubikzentimetern, also 39 Litern. Jetzt habt ihr vielleicht eine ungefähre Vorstellung davon, dass ich fürs erste noch mit einem kleinen projekt starten will. Womit fange ich am besten an.

    Okay, die Beleuchtung! Ich habe eine Neonröhre drinne, aber ich war eigentlich nie zufrieden mit dem Licht gewesen, wenn ich ehrlich sein soll. Wenn man in eine Tierhandlung geht, dann sehen die Aquarien so kühl blau aus, wie soll ich das beschreiben ich finde das irgendwie edel. Die Lichtfarbe ist aber wohl nicht abhängig von dem Glas zwischen Röre und Aqarium, oder? Dieses hat bei mir nämlich allmählich über die Jahre eine gelbliche Färbung angenommen. :P Ich habe nun gehört, dass es da mindestens drei verschiedene Röhrensorten gibt. Welche sollte ich nehmen. Stimmt das auch, dass ich lieber eine strahlendere Röhre nehmen sollte (also wohl das Gegenteil dieses edlen blaus ), damit die Guppys schön zur Geltung kommen?

    Und damit wären wir schon bei der nächsten Frage. Ich hatte früher schon alle Sorten von Fischen, Neons, Guppys, Platys, undwasweissich (dazu zählen auch Frösche, Schnecken und Welse), einfach nur weil es farbig schön aussah. Dieses Mal würd eich mich aber gerne auf Guppys beschränken. Vor allem deren Männchen finde ich atemberaubend schön. Ausserdem habe ich gehört, dass dies selbst ein Fisch ist, der für Einsteiger gut geeignet ist. Und wer weiss, vielleicht finde ich sogar solch Gefallen daran, dass ich anfange die Guppys zu züchten.
    Wieviele Guppys kann ich denn nun in dieses Becken stecken (hehe, reimt sich :-))? Und in was für einem Verhältnis von Männchen zu Weibechen, wenn ich viele Junge haben will?
    Andere Frage wäre... welche Pflanzenfresser könnte ich in das Aquarium einsetzen um das natürlich Gleichgewicht aufrecht- und das Aquarium sauberzuhalten? Ich persönlich habe früher sehr die normalen zwar hässlichen, aber dafür doch sehr sympathischen Antennenwelse gemocht. Wieviele von denen sollte ich einsetzen? Sollte ich etwas beachten? Wie sieht es mit Schnecken aus? Gibt es da irgendwelche Probleme, Warnungen? Wenn nein, dann wie viele von denen?

    Jetzt kommen wir mal zum Inhalt des Beckens. Was für Pflanzen sollte ich einsetzen? Diesmal würde ich wirklich gerne echte Pflanzen haben. Die sehen auch wirklich schöner aus, produzieren zusätzlichen Sauerstoff und bilden vor allem ein abeschlossenes Öko-System mit den Fischen. Ich habe mir auch schon alles zum Nitripeak durchgelesen. Ich habe auch gelesen, dass Guppys, vor allem die Jungen, dichte Bewachsung brauchen um sich zu verscteken und ich möchte ja möglichst viele Junge haben. Sollte ich verschiedene Pflanzen haben? Wie sollte ich sie pflanzen? In einer Ecke viel in der anderen nichts? Oder grossblättrige Pflanzen und feine Pflanzen? Getrennt? Zusammen? Was muss ich bei den Pflanzen beachten? Welche Pflanzen sind vor allem für Einsteiger einfach zu halten und sehen schön aus?

    Nächster Punkt, der Bodenbelag... auch wichtig für die Pflanzen. Womit soll ich den Boden füllen? Kies? Welche Körnung? Welche Farbe? Hat die auch einen grossen Einfluss auf die Lichtfarbe im Aquarium oder gar nicht? Wie hoch soll ich streuen?

    Ihr merkt schon, ich habe viele Fragen. Aber mir ist es lieber ich stehe hier als völliger ***** da, weil das wahrschinlich schon in zahlreichen FAQ´s steht (und ich habe jetzt schon ziemlich viele davon gelesen). Aber ich würde es erstens doch lieber nochmal hören, von verschiedenen Leuten vieleicht uahc mit verschiedenen Meinungen, damit ich es das nächste Mal mit dem Aquarium richtig mache. Und glaubt mir, das möchte ich dieses Mal wirklich!

    Also wenn ihr eine Antwort auch nur auf eine Frage habt, dann her damit, ich bin echt für jede Hilfe dankbar. Also für die Zeit und Mühen bedanke ich mich schon Mal im voraus.

    MfG

    Scheich Xodox

  2. #2

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    Hi,

    Schön dass du dich vorher erkundigst. Das hat man nicht oft, meist werden die Fragen gestellt, wenn es zu spät ist.

    Trotzdem muss ich dich leider enttäuschen.

    1. Ist ein 39 Liter Becken viel zu klein. Gerade für einen Anfänger sind so kleine Becken schwer bis unmöglich zu pflegen.

    2. Selbst wenn wir das außer acht ließen, wäre so ein Becken viel zu klein für Guppies. Mind. 60 Liter sollten es für die schon sein, zumal du mind. 7-9 Stück halten solltest. Möglichst mit Weibchenüberschuss.

    3. Wenn du Antennenwelse pflegen willst, kommt nur ein Becken ab 100 Liter in Frage. Denn die werden über 12 cm groß.

    Robert

  3. #3

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    Hmm, wozu weren diese kleinen Becken denn dann überhaupt verkauft? War da nicht was mit 1 Zentimeter Fisch auf 1,5 Liter? Dann dürfte ich 26 Zentimeter Fisch halten. Gott, wie sich das anhört...

    Was könnte ich denn statt Antennenwelsen nehmen, was mir auch das Aquarium sauberhält? ISt es eigentlich nicht so, dass die Fische nur dann wachsen, wenn sie auch viel Platz haben? Spriche, dass die Antennenwelse gar nicht viel grösser werden? Ich weiss nur von früher, dass meine Welse (waren es wirklich Antennenwelse? zumindest hatten sie Antennen auf dem kopf) nicht grösser als 7 cm wurden und das über Jahre hinweg.

    MfG

    Scheich Xodox

  4. #4

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    Hi,

    Das ist jetzt wirklich nicht auf dich bezogen, also bitte nicht krumm nehmen. So kleine Becken werden verkauft, weil viel Anfänger glauben, dass diese Becken einfacher zu pflegen sind, weil kleiner. Aber das ist Quatsch.

    Als Fortgeschrittener sind solche Becken aber auch wichtig, weil sie sich prime zur Aufzucht von Jungfischen eignen, oder zu kurzzeitigen Hälterung von einzelnen Tieren.

    Und zu guter letzt noch die Sache mit dem Wachstum. Um Fische zu verkaufen erzählen viele Zoohändler gerne das Märchen von den Fischen, die sich der Beckengröße anpassen. Aber Menschen, die in kleinen Räumen wohnen sind doch nicht kleiner als die in großen Villen.

    Dein Beobachtung der kleiner als 12 cm bleibenden Welse ist allerdings nicht falsch. Viele Antennenwelse finden in den zu kleinen Becken nicht genug Futter, um zu wachsen. Und schlechte Ernährung führt zu Mangelerscheinungen und damit auch zu kleinerem Wuchs.

    Außerdem fehlt in kleinen Becken oft der "Auslauf" für die Welse und wenig Bewegung sorgt ebenfalls zu Gesundheitsproblemen. Das lässt sich beliebig fortsetzen. Zusammengefasst, die Welse bleiben tatsächlich kleine, aber nicht weil sie das "wollen", sondern weil die schlechten lebensbedingungen nichts anderes zu lassen.

    Und nun noch zu der Rechnung:

    1 cm Fisch auf 2 Liter --> 20 cm Fisch
    das entspricht bei Guppies 3 Weibchen und einem Männchen. D.h. die dürften nie Nachwuchs bekommen und artgerecht ist eine so kleine Gruppe auf gar keinen Fall. Mind. 7 Stück sollten es sein 5xWeibchen + 2xMännchen ergibt rund 30 cm und damit 60 Liter Platzbedarf. Wenn man dann noch bedenkt, dass Dekoration und Bodengrund abgezogen werden muss, ist dein Becken viel zu klein, erst recht, wenn du neben Guppies noch andere Fische haben willst.

    Robert

  5. #5

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    Hi Scheich!

    da hast du ja ne ganze menge fragen... ich würde dir wärmstens empfehlen unsere einsteiger fibel zu lesen. http://www.aquaristik-talk.de/einsteiger.php danach sollten deine fragen geklärt sein. sollten neue auftauchen kannst du ruhig nachfragen!

  6. #6

    Talker
     
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    Hi,

    ein paar Sätze zu der "Anpassung" der Fische an die Beckengrösse :wink:

    Wahr ist das Fische in kleineren Becken kleiner bleiben.
    Unwahr ist das sie sich anpassen, sie kümmern !

    D.H. mit anderen Worten die Fische können sich nicht richtig entwickeln und sind anfälliger für Krankheiten. Das Verhalten ist natürlich auch nicht so wie bei richtig ausgewachsenen, gesunden Fischen in einem auf dem Bewegungsdrang und die Grösse des Fisches angepassten Becken.

  7. #7

    Talker
     
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    Hi Robert,

    Das ist jetzt wirklich nicht auf dich bezogen, also bitte nicht krumm nehmen. So kleine Becken werden verkauft, weil viel Anfänger glauben, dass diese Becken einfacher zu pflegen sind, weil kleiner. Aber das ist Quatsch.
    Die Aussage finde ich etwas zu pauschal :wink: Ein kleines Becken, das vernünftig gepflegt wird ( regelmässige Wasserwechsel ) und mit den passenden Fischen für kleine Aquarien im vernünftigen Besatz besetzt wird ist schon in Ordnung. Wie gesagt, das drumherum muss passen :wink: Mein 54l Becken lief von Anfang an besser wie mein 112l... ganz einfach weil ich schon bei der Einrichtung wichtige Grundregeln befolgt habe:
    Lange eingefahren ( 6 W !)
    Mulmecken
    wenig manipulation am Filter, bzw. seit kurzem den Hamburger Mattenfilter, ich denke für kleine Aquarien gibt es nichts besseres :wink:

    Dazuzusagen wäre auch noch das es Fischarten gibt, z.B. bestimmte Kilifische, die sich in so einem kleinen AQ wohler fühlen als in grösseren.

  8. #8

    Talker
     
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    Hallo unbekannter Scheich ,

    meine vorredner haben dir schon sehr viel erklärt .
    Nun noch kurz 2 Sachen dazu :
    Vergiß auf jeden Fall diese komische Formel mit cm x Fisch . Diese kann man nicht anwenden ! Wenn du mehr davon verstehst , kannst du nach dieser Formel die lustigsten Berechnungen machen . Wie du es selbst schon erkannt hast , könntest du also danach einen 26cm langen Fisch bei dir reinpacken :lol:
    Zur Beckengröße : das die normalen Einsteigersets meistens 60er sind , widerspricht sich . Je größer das Becken , desto stabiler . Gerade der Einsteiger sollte mit einem 80er Becken (112 Liter) anfangen (wenn es der Platz hergibt)!
    Noch genauer und umfangreicher kannst du es in der Einsteigerfibel nachlesen . Wenn du Fragen hast frag .
    Begrüßen würde ich es , wenn ich dich nächstes mal mit Namen ansprechen könnte .

  9. #9

    Talker
     
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    Hi Leutz!

    Finde ich toll, dass hier alle so freundlich und hilfsbereit sind. Wenn ihr mich mit meinem wirklichen Namen ansprechen möchtet, dann dürft ihr mich auch gerne "Adi" nennen. Im RealLife höre ich mittlerweile aber auch schon auf "Scheichi". Wenn ihr wirklich mehr dazu wissen wollt, dann schaut unter http://www.scheichxodox.4senses.de unter Webmaster. :wink:

    Danke erstmal für den Tipp mit der Fibel, die habeich bis dato noch nicht entdeckt gehabt und werde sie mir gleich mal zu Gemüte führen.

    Das mit der Grösse der Fische sehe ich auch ein. Ich war auch mal kurz jetzt in einer Tierhandlung gewesen und die haben mir dort auch eher kleine Saugwelse empfohlen und Yamatonuma-Garnelen (für die langen Algen).

    Was ich aber wirklich noch nicht so ganz nachvollziehen kann, ist wieso grössere Becken einfacher zu halten sind. Es ist doch eigentlich mehr Aufwand, oder? :shock:

    MfG

    Scheich Xodox oder meinetwegen auch Adi :wink:

  10. #10

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    Hallo Adi,

    Was ich aber wirklich noch nicht so ganz nachvollziehen kann, ist wieso grössere Becken einfacher zu halten sind. Es ist doch eigentlich mehr Aufwand, oder?
    Ich kann Deine Frage verstehen, denn das hatte ich anfangs auch gedacht. Grössere Becken haben mehr Wasserinhalt und sind stabiler. Mal zwei Beispiele: Aus Versehen füttert man einmal zuviel, es bleiben also Futterreste im AQ. Bei einem kleinen Becken steigen da ziemlich schnell die Wasserwerte wie Phosphat, Nitrat und Nitrit an und man müßte dann einen Wasserwechsel machen, um diese Werte in den Griff zukriegen.
    Oder ein Fisch stirbt unbemerkt im AQ, liegt dort einige Tage. In einem kleinen Becken kann das fatale Folgen haben durch Anstieg des Nitritwertes, in einem großen Becken fällt das weniger ins Gewicht, einfach durch die viel höhere Literzahl.
    Ein grosses Becken ist einfach stabiler und verzeiht auch mal kleine Pflegefehler.