Thema: Apistogramma cacatuoides , kakaduverhalten

Zitat von Kakadufan

huhu

es gibt Neuigkeiten.
Das Weibchen ist gestorben (Samstag). Sie hatte tagelang nichts nichts mehr gefressen.
Nun haben wir zwei Weibchen geholt, die waren schon gelblich als wir sie geholt haben. Und das Verhalten zwischen M und W ist total anders als mit dem vorherigem Weibchen.
Das Männchen stellt sich vor die Weibchen und stellt alle seine Flossen auf und "zuckt".
Die Weibchen erkunden im Moment das Becken und lassen das Balzen eher über sich "ergehen".
Ich bin gespannt wie es jetzt weiter geht.

Hallo!

Habe mir gerade alles durchgelesen und verstehe eins nicht ganz,bzw. hab eine Frage:

Hast Du nun 2 neue Weibchen dazu geholt und an dem übrigen Besatz aber nichts geändert ?

Wenn ich oben so lese,dass die Tiere bei dem Besatz in dem Becken unter argem Stress stehen,frage ich mich,ob dass nicht vielleicht der Grund für das ableben gewesen sein könnte?

Und hält man die in der Regel nicht paarweise ?

Am Besatz haben wir erstmal nichts geändert
Wir haben mit mehreren gesprochen , die Erfahrung mit der Haltung der Kakadus haben. Und alle meinten, dass man zwei Weibchen zu einem Männchen setzen kann.
Den Grund werden wir wohl nie erfahren, warum das alte Weibchen gestorben ist.

PS : Die PÜberlefung ist da, die Kakadus in nem seperatem becken zu setzen

Hi!

Zitat von Kakadufan

Und alle meinten, dass man zwei Weibchen zu einem Männchen setzen kann.

Sorry, aber dieses Märchen kursiert leider immer noch, und wohl auch die Leute, die es glauben. Wenn man sie als Gruppe halten will, dann nur in wesentlich größeren Becken mit mehr als 1 Meter Länge. Bei dieser Fischart ist das Weibchen diejenige, die die Hosen anhat und das Revier gründet. Nach der Eiablage wird das Männchen aus dem Revier vertrieben, muss also auch Rückzugsmöglichkeiten haben. Wenn er sich mit 2 Weibchen einläßt und beide in Brutstimmung sind, kommt es zwischen den Weibchen zu Revierkämpfen, die mit dem Tode eines Tieres endet, wenn zu wenig Platz ist. Dein Boden ist sowieso schon überbesetzt und dann bei der viel zu geringen Beckengröße noch 2 Weibchen einzusetzen ist absurd.

Na ja ...

Ich kenne mich mit diesen Fischen überhaupt nicht aus und habe innerhalb kürzester Zeit einiges an Informationen ergoogelt in Foren etc. pp.

Und die Quintessenz daraus ist (bei mir angekommen) Paarweise.
Möglichst 2 die einigermaßen harmonieren.

Beobachtung ja schon,klar,ich verstehe nur den Sinn solcher Experimente nicht .....

Ich hab auch schon sehr oft daneben gelegen in Sachen Besatz,dass ist schon verständlich.

Nur kann ich so nicht nachempfinden,dass man darüber nicht wirklich Informationen erhalten soll...

Sind ja nun nicht gerade selten gehaltene Exoten..


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Moin ,

Apistos sind schon meine Liga :-)

Mit diesem Besatz würde ich diese Konstelation nicht empfehlen . Das hat Gregor schon sehr gut beschrieben .
Für Zuchtansätze habe ich schon 1/2 gewählt , aber sobald sich ein Paar gefunden hat dieses auch in ein anderes Becken transferiert .
Da das aber wohl nicht der Fall ist , wirst du wohl auf kurz oder lang einen weiteren Verlust oder mehr erfahren .
Wer hat dich denn bitte beraten ? Ein Verkäufer im Fischladen ?

Zur Schadensbegrenzung würde ich dir raten viele Pflanzen , hohe Wurzeln und die Welse abgeben . Selbst dann brauchst du bzw. deine Fische sehr viel Glück .

Hi!

Zitat von Kakadufan

meines wissens nach sucht sich das männchen ein weibchen raus zum brüten und bleibt bei ihr während der brutzeit während das andere weibchen in ruhe gelassen wird
aber man findet nirgendwo richtige informationen

Das ist aber tatsächlich nicht so, die Weibchen haben die Wahl und akzeptieren nicht jedes Männchen. Wenn sie keine Auswahl haben, nehmen sie zwar oft mit dem Vorhandenen vorlieb, aber das ist dann wirklich nur zweckgebunden und der Kerl wird nach Erfüllung seiner Aufgaben vertrieben. Dann wendet er sich schnell einer anderen zu und dann gibt es Stress, wenn das Becken nicht richtig struktuiert ist und eventuell andere Störenfriede unterwegs sind.
Ich selbst habe viele Jahre lang Apistogrammas (zwar nur einmal Kakadus, ansonsten überwiegend Borelliis) vermehrt. Habe sie immer in Gruppen von 2 Weibchen und mindestens 3 Männchen gehalten, bei Beckengrößen von 160-240 Liter und ohne weiteren Bodenbesatz. Die Vermehrungsrate war recht hoch und damals war es auch klein Problem diesen Nachwuchs abzugeben. Weiss also schon wovon ich rede, genau wie Andy. Also so problematisch ist es nicht an die richtigen Informationen zu kommen, wenn man sich etwas Zeit läßt ...

Moinsen ,

Gregor hat ja schon sehr schön ausgeführt .

Ergänzend möchte ich hinzufügen , das für solch eine Haltung schon etwas Fingerspitzengefühl dazugehört .
Struckturiertes Einrichten , einbinden von natürlichen Reviergrenzen und erkennen von Problemen , das alles kannst du nicht mal schwups aus dem Hut Zaubern .
Ich denke das Gregor und auch ich da eine sehr lange Zeit Erfahrungen gesammelt haben , haben uns Schritt für Schritt angenähert . Und das mit mehr Wissen , wie du es nun hast .
Du meinst echt das du das einfach so machen kannst ? Dann viel Glück für deine Fische .