Hallo zusammen!
Nachdem mein Sohn sich seit langem sehnlichst ein Aquarium wünscht, haben wir uns im Spätsommer entschieden, dass es an Weihnachten so weit sein soll. Mit bald 10 Jahren kann er sich aktiv in die Einrichtung und Pflege einbringen.
Um die Technik hat sich mein Mann gekümmert, das Layout haben wir gemeinsam ausgetüftelt und das Bepflanzen dann vor einigen Wochen umgesetzt. Seitdem kümmern sich die zwei Männer um die Wasserwerte (mit diesen Tröpfchentests) und vorgestern gab es dann "grünes Licht" für die Fische.
Mein Sohn hat sich wochenlang schlau gelesen, immer wieder zwei Fachgeschäfte aufgesucht (wobei ich es sehr schwierig finde einzuschätzen, wer wirklich verantwortungsbewusst berät und wer nur verkaufen will), manche Wünsche wieder verworfen, weil durch das wachsende Wissen viele Fische nicht mehr in Frage kamen. Und nun hat er sich eben für den Klassiker Guppy entschieden, weil sie schön anzusehen sind und sich auch aktiv bewegen. Als Bodenbewohner hat er sich in zwei Zierbinderzwergschilderwelse verliebt. Wir wurden so beraten, dass die von der Größe gut ins Becken passen (also nicht zu groß werden) und sich mit den Guppys vertragen. Bei den Guppys haben wir eine reine Männer-WG genommen aus Angst vor ungehemmter Vermehrung und Kannibalismus.
Ich hoffe sehr, dass diese wirklich überlegten Entscheidungen richtig waren. Nun stellen sich uns als Anfängern nach und nach noch mehr Fragen, die ihr hoffentlich beantworten könnt:
Die Pflanzen wachsen gut, aber das AQ ist noch nicht so zugewachsen wie viele, die ich auf den verschiedenen Seite so sehe.
Die Welse verstecken sich gut und kommen selten raus. Wir sehen sie, wenn wir eine Welstablette versenken oder abends nochmal vorsichtig reinspicken.
Die Guppys sausen unentwegt durch Becken und scheinen sich wohl zu fühlen. Wir haben sie einmal morgens mit Flocken gefüttert, was gut geklappt hat und einmal abends mit Tubifex. Da haben wir uns in der Menge vertan und die "Würmchen" waren im ganzen Becken. Deswegen haben wir heute nicht nachgefüttert. Die Guppsy grasen auch die Pflanzen ab und manche essen jetzt die Reste vom Boden. Auch die Schnecken waren aktiv. So hoffe ich, dass die Tubifexreste bald weg sind.
Wie finden wir das richtige Futtermaß?
Wie viele Welstabletten sind das richtige Maß für die zwei Welse (ca. 4-5 und 6-7 cm groß)? Die zwei verschleppen die Tabletten und wir sehen nicht, ob sie sie ganz fressen.
Brauchen die Welse auch Frischfutter, also ich meine Gemüse? Mein Mann fürchtet, dass sich das negativ auf die Wasserqualität auswirkt. Wir haben den Rennschnecken anfangs Gurke gefüttert. Die ist immer schnell matschig geworden und in Flocken durchs AQ geschwommen. Ich habe aber gelesen, dass man Brokkoli oder Rosenkohl nehmen kann.
Und noch was beunruhigt uns: Unter den Guppyjungs sind ein paar "Stänkerer", die andere verfolgen und "beißen" (sieht jedenfalls so aus). Es sind vor allem die kleineren orange-gelben oder ganz orange, die das machen und die größeren piesacken. Ist das normal? Gibt sich das? War es doch ein Fehler, keine Weibchen dazuzunehmen?
Es tut mir leid, falls ich jetzt zu ausführlich geworden bin, aber ich dachte, dann wird klarer, dass wir total am Anfang stehen und wie die Situation ist.
Vielen Dank erstmal und liebe Grüße von
Marion
PS: Das Foto vom Wels habe ich angehängt, weil ich nicht wirklich sicher bin, ob es sich, wie der Händler sagt, um einen Zierbindenzwergschilferwels handelt. Leider kann ich es nicht mehr "umdrehen" bzw. entfernen. Da ist was schief gelaufen. Ich übe noch...