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  1. #1

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    Buntbarsche sterben immer wieder

    Hallo allerseits,
    ich bin mit ein paar Unterbrechungen seit ca. 30 Jahren Aquarianer und habe u.a. seit ca. einem Jahr ein 125 Liter Becken laufen. Darin habe ich von Beginn an 3 punktierte Flossensauger (Gastromyzon punctulatus) und 9 Corydoras aeneues CW10 (Gold Stripe), die sich scheinbar bester Gesundheit erfreuen und ohne jegliche Ausfälle prächtig gedeihen.
    Ich wollte zusätzlich gerne ein paar Zwergbuntbarsche in dem Becken halten - aber bisher hat jeder Buntbarsch in dem Becken früher oder später den Löffel abgegeben, oft ohne vorherige Anzeichen und immer ohne für mich erkennbare Ursache. Ich hatte zunächst eine kleine Gruppe junger Pelvicachromis pulcher, die auch ein paar mal gebrütet haben. Nach und nach sind die Fische aber alle abgemagert, haben das Fressen eingestellt und sind schließlich gestorben. Als der letzte gestorben war, habe ich ca. 50 % des Wassers gewechselt und es nach 2 Wochen Pause mit einer kleinen Gruppe Apistogramma steindachneri und gleichzeitig Ap. Agassizii versucht. Nach schätzungsweise 8-10 Wochen waren wieder nach und nach alle gestorben, teils ohne äußere Anzeichen, teils nachdem vorher der Kot durchsichtig wurde und sie abgemagert waren.
    Wieder großer Wasserwechsel - 4 Wochen Buntbarschpause (den Corys und den Flossensaugern ging es nach wie vor blendend)- und dann 5 Nannacara aureocephalus und 6 kleine Ap. Macmasteri eingesetzt - der letzte aureocephalus lag heute tot im Becken - nachdem er zwar seit ein paar Tagen ziemlich zurückgezogen und träge war, aber ansonsten äußerlich ganz normal wirkte. Die anderen 10 sind nach und nach mit ähnlichen Symptomen wie ihre Vorgänger oder ohne gestorben- teilweise abgemagert, teilweise sehr dunkel verfärbt.
    Ich kann mir da keinen Reim draus machen- woran kann es liegen, dass Buntbarsche bei mir nie lange durchhalten ?

    Meine Wasserwerte (seit Monaten mehr oder weniger konstant):

    T: 26° C
    PH: 6,8- 7,2
    NO²: 0
    NO³: 10-25
    GH: 7-21
    KH: 3-6
    CL²: 0

    Das Becken ist mit Sand, Kokosnussschalen, reichlich Pflanzen und einer großen Steinhöhle eingerichtet.

  2. #2

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    Mein Tip... Der Dauerstress durch die Mitbewohner

  3. #3

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    Hallo FischMac,

    die Corydoras halte ich auch - allerdings muss ich nun zugeben, dass ich, auch damit sich die Buntbarsch bei mir wohl fühlen, mein Becken vergrößert habe auf 300 l - seitdem klappt es mit Corydoras + Apistogramma...

    vielleicht wäre das auch bei dir eine mögliche Lösung des Problems?
    Bei deiner Beckengröße ist es wirklich schwierig Apistogramma neben Corydoras und anderen zu pflegen...
    Maroni aber da brauchst du eben größeres Becken! Und auch saures Wasser...
    weiteres Beispiel
    wenn du wirklich ein Buntbarsch Artenbecken einrichten möchtest, dann kannst du dir auch mal Schneckenbuntbarsche anschauen... Aufpassen!! - Diese vermehren sich sehr und daher solltest du bereits vorher wissen, was du dann mit dem Nachwuchs machst!!

  4. #4

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    Hi!
    Deine Ausführungen lassen darauf schließen, daß Du Dich nicht im mindesten über die Haltung der verstorbenen Tiere informiert hast, sondern einfach nur ins Becken geschmissen, was Dir gefällt.
    Egal welche Zwergbuntbarsche Du da einsetzt, die werden alle das gleiche Schicksal erleben. Bei so einem kleinen Becken ist der Boden mit den vorhandenen Welsen und Flossensaugern mehr als voll, da ist kein Platz für ZBB. Die Beckengröße reicht auch gerade mal für ein Paar ZBB, aber auch nur wenn der jetzige Besatz nicht wäre.

  5. #5

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    Hi!

    Zumal ZBB Revierbildende Tiere sind, was die Welse allerdings nicht berücksichtigen, weil sie sowas in ihrem Habitat nicht kennen.
    Stress wird der größte Faktor sein.

    Allerdings finde ich es verantwortungslos den Tieren gegenüber immer wieder neue einzusetzen ohne die Gründe für das frühe Ableben in Erfahrung gebracht zu haben.

  6. #6

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    Zitat Zitat von Andi1084 Beitrag anzeigen
    Hi!

    Zumal ZBB Revierbildende Tiere sind, was die Welse allerdings nicht berücksichtigen, weil sie sowas in ihrem Habitat nicht kennen.
    Stress wird der größte Faktor sein.

    Allerdings finde ich es verantwortungslos den Tieren gegenüber immer wieder neue einzusetzen ohne die Gründe für das frühe Ableben in Erfahrung gebracht zu haben.


    Danke. Genau mein Gedankengang.

  7. #7

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    Klar habe ich mich über die Tiere vorher intensiv informiert und habe die meisten auch von einem absoluten Buntbarschfachmann - und Züchter bezogen. Aber scheinbar hat er den Einfluss der Panzerwelse auf die Revierbildung der Zbb auch unterschätzt.
    Meint ihr denn, 9 Panzerwelse würden in einem 240 Liter-Becken als Beifische zu Zbb funktionieren, oder ist das generell keine gute Kombi ?

  8. #8

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    Hi
    Da ich auch ein 125er Becken mit ZBB habe (M. Ramirezi) kann ich auch aus meiner Erfahrung berichten. Mehr als ein Paar in so einem Becken würden ich auf keinen Fall halten, vor allem wenn du noch PW und Flossensauger hast. Panzerwelse kennen leider keine Reviergrenze und stressen die ZBB in der Brutzeit zu sehr. Daher PW und ZBB wirklich nur in einem größerem Becken. Auch wichtig wären genaue Wasserwerte?! GH 7-21 KH 3-6 helfen da nicht weiter. Viele ZBB sind da sehr empfindlich, dann dazu noch der Stress mit den PW und zu viele ZBB Paare, da ist der Tod vorprogrammiert bei denen. Auch sollte dein Becken gute Versteckmöglichkeiten und Freischwimmflächen haben.
    VG
    Daniel

  9. #9

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    Hi!
    Zitat Zitat von FischMac Beitrag anzeigen
    Meint ihr denn, 9 Panzerwelse würden in einem 240 Liter-Becken als Beifische zu Zbb funktionieren, oder ist das generell keine gute Kombi ?
    Anscheinend war das kein wirklicher Fachmann, der dich da beraten hat, besonders da er dir gleich mehr als nur ein Paar verkauft hat.
    In 120cm Beckenlänge kann ein Paar Zwergbuntbarsche mit Panzerwelsen funktionieren, kommt aber auf die Art an. Sollten auf jeden Fall Höhlenbrüter sein, wie z.B. Apistogramma oder PPBB. Alle Offenlaicher wie z.B.SBB oder Maronis hätten trotzdem zu viel Stress mit den Welsen.
    Höhlen sollten in den äussersten Ecken des Beckens angebraht werden, damit sich das Revier nicht zu sehr ausbreitet.

  10. #10

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    nachdem diese Kombination auch in der Natur vorkommt...
    z. B. A. Metae, A. Macmasteri, C. Metae,Hyphessobrycon sweglesi - wobei der erste genannte Fisch wohl etwas groß wird...

    es gibt dazu viele Beispiele...
    A. borelli kommen mit C. paleatus und z. B. Rotaugen Moenkhausia vor...

    ... wenn man hier streng nach der Region vorgeht gibt es hier auch sehr viele Kombinationsmöglichkeiten - mit verschiedenen Wasserbedingungen!!