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  1. #41

    Talker
     
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    Hallo Ans,

    als Bakterienstarter habe ich bis jetzt immer Biocoryn H3 verwendet und kann nur Gutes davon berichten. Bei mir war es bei jeder Neueinrichtiung, z.B. bei einem weitern Umzug, das erste was ins Wasser kam. Ich hatte da keine andere Möglichkeit als die Fische gleich wieder in das neu eingerichtete AQ zu setzen. Ich hatte dabei nie einen Nitritpeak der über 0,3 hinaus ging. Wohlgemerkt sind das meine Erfahrungen und auch ausschließlich mit dem genannten Produkt,
    Wann immer möglich, sollte man sich jedoch die Zeit zum Einfahren nehmen.

    Achja, die LW (dachte ich hätte sie schon gepostet, Axel) : ziemlich exakt 7, 5 ...gar nicht so schlecht für Leitungswasser finde ich. Ich wechsle mit Leitungswasser (und ein bissel Aqua-Safe- hab ich damit auch wieder was falsch gemacht? ). Ein andre Möglichkeit hab ich nicht...
    Wenn du kein Kupfer oder auch andere Schwermetalle im LW im Wasser hast, kannst du auch auf Wasserzusätze verzichten.

    Mich hätten mal alle Leitungswasserwrte interessiert. PH hattest du genannt.
    Zu den anderen Möglichkeiten, sei mal Umkehrosmose und Vollentsalzer genannt. Damit erreichst du dann (fast) jeden Traumwert für dein AQ. :wink:
    Aber das wirst du wohl schon gelesen haben?

    Oh, eine Frage hätte ich noch: muß man Mangrovenwurzeln wässern, und wenn, wie lange? Ist das dabei entstandene Wasser u.U. auch nützlich (vielleicht ph-senkend?)
    Die Wurzeln muss man nicht wässern. Gut abspülen und abbürsten reicht. Ein wässern kann erforderlich sein, wenn die Wurzel schwimmt und nicht unten bleiben will. Alternativ kann man die auch ggf. mit einem Stein beschweren oder an einer Scheibe befestigen, die dann im Kies/Sand liegt und den Auftrieb hemmt. Einfach testen.

    Mach dir jedoch keine große Hoffnung, dass sich die Wassserwerte durch die Wurzel merklich ändern. Dafür muss man schon einige Kilo an Wurzeln in ein AQ einbringen damit sich das bemerkbar macht.

    Aber für einige Fischarten ist eine Wurzel schon erforderlich. Also kein Fehler.

  2. #42

    Talker
     
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    Hallo..

    Das neue Aquarium ist da, befüllt & bepflanzt, jipee! Nachdem ich geraume Zeit bis zu beidenSchultern im kalten Wasser gehangen war, kann ich jetzt sogar meine Hände wieder zum arbeiten benutzen...

    Verena: Naja, durch die 3 Euro für das Mittelchen ist der Händler nicht reich geworden.. dann eher durch die Pflanzen...

    Noch mal was Leitungswasser bzw. zur Wurzel:
    Einen Test für Kupfer oder andere Schwermetalle habe ich mir bis jetzt noch nicht besorgt. Die Wohnung ist allerdings ein (frisch renovierter) Altbau (ich weiß nicht ob alte Wasserleitungen bei so einer Sanierung berücksichtigt werden..).
    Dafür habe ich heute was andres interessantes festgestellt: habe das Leitungswasser mit den Streifen die ich noch hatte getestet, und zum Vergleich das Wasser in dem Eimer, in dem seit gestern die Wurzel wässert. Die Tests sind natürlich nur-Streifen genau, aber der Unterschied trotzdem auffällig:
    Leitungswasser: pH 7,5; dKH: knapp 10; dgH 14-23. Fast schon sehr hart.
    "Wurzelwasser": pH 7,0 (knapp); dkH 4,4; dGH eher 6,5 als 14.
    Die Wurzel liegt im neuen Becken, das Wasser in dem sie aufgeweicht ist habe ich erstmal aufgehoben. Vielleicht kann man es wie Verenas Nylonstrumpf-Torfwasser benutzen & etwas untermischen? giftiges kann ja nicht drin sein...

    Axel: ich habe auch einen Starter mit rein, nennt sich aber "amtra clean starter". (Ein kleines rosa Schwämmchen das man in die feinen Filter legt; Biocoryn gabs nicht). Was von dem anderen Filter kommt noch bei wärmerer Wassertemp.
    Der Filter arbeitet allerdings standardmäßig mit einem Kohlefilter oben (Schichten : Flies, Kohle, 2x Bioschwamm grob, Lücke, 2 x Bioschwamm fein), angeblich sind die ja nicht so gut für die Bakterien.
    Bei mir eilt es leider mit dem Einfahren des Beckens auch: das kleine Quarantänebecken ist mit den Saugschmerlen überlastet. Deshalb hoffe ich eben auch darauf, in -hoffentlich deutlich- weniger als 3 Wochen hinzukommen.

    Handelt es sich bei dem feinen weißen Belag, der sich mit der Zeit an den Rückwänden des AQ ansammelt eigentlich um Algen oder Bakterienkulturen? (Pilz kann es nicht sein). Ich wollte nur wissen, was ich an erwünschten / unerwünschten Organismen beim Mulmimport ins neue Becken einführe...

    bis denn!
    Ans

  3. #43

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    Hallo Ans,

    Handelt es sich bei dem feinen weißen Belag, der sich mit der Zeit an den Rückwänden des AQ ansammelt eigentlich um Algen oder Bakterienkulturen?
    Es handelt sich dabei um Bakterien

    Ich würde Dir noch raten, den Kohlefilter rauszunehmen, denn er bringt Dir absolut nichts. Den braucht man höchstens für kurzen Einsatz nach Medikamentengabe im AQ, um diese rauszufiltern, aber selbst in dieser Situation sind einige Wasserwechsel genauso effektiv.

  4. #44

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    Hallo Ans,

    den Kohlefilter würde ich auch rauswerfen falls du den noch drin hast. Ansonsten aber im Moment auch nichts ändern am Filter. Mach einfach, als ob der nicht da wäre.

    Ansonsten eben jeden Tag jetzt ein paar Flocken futter ins AQ werfen und Nitrit messen.

    Ich drücke dir die Daumen, dass der Peak sehr gering ausfällt und schnell kommt.

  5. #45

    Talker
     
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    Hallo,

    oh, das freut mich, daß das weiße Zeigs tatsächlich aus Bakterien besteht (hehe, für SakrotanSuperRein-Werbung-gewohnte Putzfrauen müssen Aquarienforen der reinste Horror sein.. "Bakterien!! *jauchz*)

    Das AQ ist schon gefüttert (man kommt sich etwas komisch vor..)

    Warum sind Kohlefilter eigentlich so schlimm? Ein Verweis auf einen anderen Thread (falls das schon mal besprochen wurde) würde auch genügen... Ich wundere mich nur, da sie in einem wissenschaftlichen Artikel so hochgelobt werden?
    .. und ich verspreche ab jetzt alle anderen Fragen auch im r8ichtigen Thread (Rubrik ) zu posten

    Viele Grüße,
    Ans

    PS. Nebenbei - zum anderen, in "Aquaristik Online" wird als beste Filtermethode die "chemisch-physikalische" empfohlen. - hoffe es stört nicht, wenn ich das zitiere:
    "Es finden sich bereits im Angebot einiger Zoofachgeschäfte Filtermedien, die über einen längeren Zeitraum (bis zu drei Monaten) alle Giftstoffe binden, die Wassergrundwerte im Süß- und Meerwasseraquarium gleich belassen und am Ende der Standzeit einfach ausgetauscht werden können.

    Diese Art der Filtermaterialien besteht zumeist aus einer Mischung von Aktivkohle und Ionenaustauschern, die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaft die in Ionenform vorhandenen Giftstoffe an der Oberfläche und im Inneren dauerhaft bindet. Neben diesem Vorteil werden auch noch Substanzen, die für allerlei unliebsame Nebenerscheinungen verantwortlich sind, von den Filtermedien gebunden. Ich denke da beispielsweise an Chlor, das immer noch vielerorts im Leitungswasser enthalten ist, oder Phosphat, das die verhaßten Algen prächtig gedeihen läßt.

    Alles in allem sind diese chemisch-physikalischen Filtermaterialien sicher derzeit der beste Weg, um zu einem qualitativ hochwertigen Aquariumwasser zu gelangen. "
    (link: http://www.aquaristik-online.de/autoframe....article09.html)

    Das klingt ja fast wie ein Wundermittel - nur hab ichs noch nirgendwo entdeckt? Muß man sich etwas einen kleinen Kläranlagen-Anbau ans Haus mauern, oder wo ist der Haken?

  6. #46

    Talker
     
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    Hallöchen Ans,

    oh, das freut mich, daß das weiße Zeigs tatsächlich aus Bakterien besteht (hehe, für SakrotanSuperRein-Werbung-gewohnte Putzfrauen müssen Aquarienforen der reinste Horror sein.. "Bakterien!! *jauchz*)
    :lol: Dabei ist eine gewisse Bakterienflora auch im Haushalt ok.... naja das ist ein anderes Thema.
    Dein weissen Belag den kannst du als absolut nützliche Bakterien sehen, auch im menschl. Körper sind ja nützliche Bakterien... z.B. im Magen-Darm Trakt für die Verdauung

    Warum sind Kohlefilter eigentlich so schlimm? Ein Verweis auf einen anderen Thread (falls das schon mal besprochen wurde) würde auch genügen... Ich wundere mich nur, da sie in einem wissenschaftlichen Artikel so hochgelobt werden?
    Ein Kohlefilter hat man z.B. nach Medikamentengebrauch genommen... Nun heute ist die Wissenschaft etwas weiter und man sollte sowieso keine Medikamente wahllos in das Becken schütten, wenn dann nur bei klarer Diagnose.
    Der Kohlefilter nimmt dir alles aus dem Becken, macht es praktisch steril. Das heisst er baut Medikamentenrückstände u.a. Schadstoffe ab, er tötet Krankheitskeime ab und, und das ist der Punkt, er tötet auch deine wichtigen Nitrifikationsbakterien ab ! Und damit wäre das biologische Gleichgewicht absolut gestört. Genauso desinfizierend wirkt z.B. Torf und sollte daher nicht im Filter angewendet sondern separat im Becken angewendet werden.

    .. und ich verspreche ab jetzt alle anderen Fragen auch im r8ichtigen Thread (Rubrik ) zu posten
    Das ist doch "Null Problemo" :wink: Man kann es ja verschieben

  7. #47

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    Abend, Anja,
    Danke für die schnelle und präszise Antwort!
    Ichglaube ich fange an, zu verstehen- mit Aktivkohle ist alle rein & steril (& sogar die lieben Klärschlammbakterien verkümmern & sterben ab)- sobald der Kohlefilter draußen ist, steht man bei null da. Man hat dann praktisch keine andre Wahl als alle 3 Wochen einen neuen Aktivkohlefilter einzusetzen (also eher früher, als zu riskieren, daß die Schadstoffe wieder in die schutzlose Umgebung abgegeben zu werden) .. und hält so "mit dem Knüppel in der Hand" das Gleichgewicht aufrecht. .. (und zahlt dabei für die Filter wahrscheinlich nebenbei ganz gut..) ?

    ... btw. ich bin keine sakrotan-Fetischistin Hab mich als Mädel immer gefreut, auf der Nachbarswiese im Dreck Peps-burgen zu bauen.. obs geschadet hat möchte ich jetzt mal nicht beurteilen :lol:
    .. wie schreibt man eigentlich Peps..."bäbbs"?

    Schönen abend!
    Ans

  8. #48

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    Hi,

    wie Anja schon sagt, findet in der Aktivkohle keine biologische Abbautätigkeit statt. Stttdessen werden Bakterien etc. eingefangen und Schadstoffe angereichert. Nach eine Weile ist die Kohle dann "voll" und es kann dann ganz spontan passieren, dass sie alle Schadstoffe auf einmal wieder abgibt.

    Robert

  9. #49

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    Moin Ans.

    den Bericht habe ich mit Interesse gelesen.

    Nun, ich bin totaler Laie mit NULL - Ahnung in Chemie, kann vielleicht auch deshalb den Ausführungen nicht so ganz folgen. Vielleicht habe ich auch nur etwas überlesen.

    Meine Sicht der Betrachtungsweise:
    Es gibt dort eine schöne Tabelle mit der Schadstoffmenge in 100er Schritten. Was nun in welcher Konzentration z.B. gleich dem Wert 100 entspricht konnte ich da nicht erkennen.

    Des weiteren bin ich der Meinung, es gibt in einem AQ keine Schadstoffe. Es gibt vielleicht erhöhte Mengen von Stoffen die schädlich sein können. Damit ist der Stoff an sich aber nicht schädlich.

    In einem Aq mit einem biologischen Gleichgewicht gibt es keine "Schadstoffe".

    Wie bekannt betreibe ich ein AQ mit sehr seltenen Wasserwechseln (Altwasser-AQ) welches nun seit dem 18.05.2002 läuft. Welche "Schadstoffe" sollen nun in dem AQ sein?

    Auch gibt es ja AQ die "filterlos" laufen. Gut, das befindet sich noch im Teststadium, aber daas dürfte dann nach dem Bericht vermutlich ja gar nicht funktionieren und müsste nach sehr kurzer Zeit zum Eklat führen.

    Ein stabiles AQ an sich ist doch im Grunde schon eine kleine biologische Kläranlage?

    Mit den hier genannten neuen "Filtermedien" kann man ggf. (auch das zweifele ich an) ein ansonsten nicht funktionierendes AQ betreiben. Damit bekämpfe ich aber nur Symptome und keine Ursachen. Das kann nicht der Sinn der Aquaristik sein.

    Aus den og. Gründen kann ich das nicht so ganz nachvollziehen was der Autor da schreibt.

  10. #50

    Talker
     
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    Guten Morgen!

    Robert: Ich denke bei mir hat der Aktivkohle-Filter auch seine Schuldigkeit getan (evtl. Schadstoffe aus dem Leitungswasser noch rauszufischen) Er dürfte noch keine Chance gehabt haben seine Schadstoffe wieder abzugeben....

    Axel: Ich bin erst recht Laie, wie du ja auch schon bemerkt hast. (Bis vor kurzem dachte ich ein Aquarienfilter wäre eher so eine mechanische Sache wie ein Sieb; hatte auch noch nie einen zu Gesicht bekommen).

    Ich versuche nur möglichst viel zu lesen, und interessiere mich auch für unterschiedliche Meinungen. Ob so ein Artikel Humbug ist kann ich wohl aus Mangel an eigenen Erfahrungen (noch) am wenigsten beurteilen...Deshalb poste ich sowas ja hier

    Über dein Altwasser-Aquarium & seine Bewohner habe ich noch nix genaueres gelesen, aber es klingt sehr interessant! Muß ich mir mal näher anguggen! Auch das Projekt mit dem filterlosen AQ- wußte noch nicht, daß es solche gibt (außer Goldfischgläsern, aber hier gehts ja nicht um diese fisch-unfreundlichen Gurkengläser...).
    Werde deine Berichte mit Interesse verfolgen!

    bis denn,
    Ans