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Thema: Flossensauger

  1. #1

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    Hi!

    Hat jemand von euch Erfahrung mit der Pflege und Zucht von Flossensaugern?

    Viele Grüße
    Cichlid

  2. #2

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    Hallo Cichlid ,

    Ich halte meine Flossis (Gastromyzon ( Pseudo ) punctulatus - Punktierte Karpfenschmerle) , bei folgenden Wasserwerten : PH=6 , GH=8 , KH=4 .
    Das sind die neuesten Werte (dank Dest. Wasser ).

    Die kleinen sind bei mir absolut friedlich und gesellig .

    Auch fressen sie bei mir alles was auf den Tisch , ähm , Boden kommt (im Netz stehts anders ).

    Anfangs habe ich sie auf Kies Boden gehalten , was zwar geht , aber nach der Umstellung auf Sand sind sie viel mehr auf dem Boden zu finden und scheinen diesen zu bevorzugen .



    Zur Zucht kann ich leider nix sagen , aber das reiche ich dann nach , wenn es soweit ist

  3. #3

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    Hallo Cichlid,

    es gibt mehrere Arten der Flossensauger. Ich habe Gastromyzon ctenocephalus und die würde ich nicht gerade als friedlich bezeichnen. Untereinander sind sie territorial, da gibt es oft kleine Machtkämpfe und einer ist dabei, der sich auch mit kleineren Fischarten, wie z. B. Corydoras panda, anlegt, wenn sie es wagen, sich in seinem Revier aufzuhalten.

  4. #4

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    hallo,

    also ich habe einen laut händler chinesischen flossensauger bei
    26° grad, kh 1,5, gh 8 und ph von 6,5.

    nachdem ich nicht genau weiss welche lateinische bezeichnung er hat
    konnte ich auch nichts drüber nachlesen. aber die info´s sind überhaupt etwas sperlich.

    ach, ja meiner frisst auch alles und kommt dann auch häufig auf den schwarzen kies zum reste essen.
    (dunkler boden scheint ihm zu gefallen)


    viele grüsse rené

  5. #5

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    Hi!

    Danke für die Infos! Und zur Zucht von Flossensaugern weiß niemand was? Kann mir jemand einen Link zu irgendeiner guten Flossensauger-Website verraten? Wäre super!

    Viele Grüße
    Cichlid

  6. #6

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    Hi Cichlid ,

    den Link zu einer wirklich guten Flossensauger Web Seite suche ich auch noch

    Irgendwie scheint da noch niemand was über die Zucht ins Netz gestellt zu haben .

    Bei mir ist es im Moment so , das sich zwei von den kleinen wohl sehr gut leiden können , wer weiß , vieleicht klappts ja

    Normal sind die kleinen ja recht scheu (sobald man zu nahe an das Becken kommt sind sie Weg , zumindestens so weg , das man kein gutes Foto machen kann :lol: ) aber heute ist mir da was passiert , das kann ich selbst noch nicht glauben .
    Als ich bei der Beckenpflege eine Pflanze gekürzt und neu eingesteckt habe , hat mich einer der kleinen wohl mit einem Stein verwechselt und sich auf meinem Handrücken niedergelassen .Selbst als ich mit der Hand langsam durchs Becken gezogen bin , ist er nicht verduftet :P

    Vieleicht bekomme ich die ja noch Handzahm

  7. #7

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    Hallo,

    ich habe im Internet leider auch noch keine spezielle Seite über Flossensauger entdeckt.
    Im Mergus, in dem ich mal nachgeschaut habe, steht bei Zucht: Unbekannt.
    Das wäre dann die Erklärung, warum man keine Zuchtberichte findet.

  8. #8

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    Hi Chris ,

    lange gesucht und gefunden . Vielleicht kannst du was mit anfangen . Es ist ein BSSW-Report von 1998 .
    BSSW - Report 1/98

    --------------------------------------------------------------------------------

    Zur Identität der vermehrten "chinesischen Flossensauger"
    von Gerhard Ott, Flensburg


    Bei allen systematischen Fragen ist den Aquarianern das Verhalten von Fischen und die mögliche Vermehrung im Aquarium das Wichtigste. Das ist unbestritten. Dennoch ist die Kenntnis der möglichst korrekten Artzugehörigkeit für ernsthaft betriebene Aquarienkunde als praktische Ichthyologie unverzichtbar. Von Alexandra SCHMIDT können wir in diesem Heft einen schönen und wertvollen Beitrag über die Nachzucht eines "chinesischen Flossensaugers" lesen. Der Fisch wurde irrtümlich auch als Formosiana tinkhami und Praeformosiana cf. intermedia bezeichnet. Das geht auf die ersten Auflagen des MERGUS-Atlas zurück. Dort hatte sich diese falsche Bezeichnung eingeschlichen (das war ich damals, was ich nicht verschweigen will). In späteren Auflagen (siehe ATLAS 2, 6. Aufl. 1993, S. 430 und ATLAS 2, 1987 S. 430) wurde das dann korrigiert. Ich vertrete aufgrund einer Determination von konserviertem Material durch Dr. Maurice KOTTELAT im Jahre 1988 - damals Zoologische Staatssammlung München - die Auffassung, daß es sich um Liniparhomaloptera disparis (LIN, 1934) handelt. Ich möchte Dr. KOTTELAT an dieser Stelle im Namen der damaligen Internationalen Gesellschaft für Schmerlen und der Sparte "Schmerlen" des heutigen VDA-Arbeitskreis BSSW noch einmal herzlich für die Unterstützung bei der Determination danken. Christian-Peter STEINLE teilte mir freundlicherweise mit, daß er nicht dieser Auffassung sei, weil er die Gattung Liniparhomaloptera für eine Gefälligkeit eines späteren revidierenden Autors hält. Das mag so sein, hat aber nomenklatorisch keine Bedeutung, solange keine weitere Revision vorliegt und ist spekulativ. Mindestens folgende Ichthyologen halten den Genus Liniparhomaloptera1) FANG, 1935 für gültig: SILAS (1953), CHEN (1980), SAWADA (1982) und ZHENG (1981). Abgesehen davon bliebe es - in welcher Gattung auch immer - erstmal bei dem Taxon disparis, solange dieses nicht als ein Synonym erkannt wird. Der hier vorgestellte Vertreter dieser Schmerlen wurde 1934 von dem chinesischen Zoologen LIN als Parhomaloptera disparis aus der chinesischen Provinz Guangdong (Locus typicus in der damaligen Schreibweise chinesischer Namen: Lou-fau-shan, Kwangtung) beschrieben. Der Holotypus befindet sich in der Fischereibiologischen Experimentalstation Guangdong (Fish. Exp. Stat. Canton No. H 15). Ein anderer chinesischer Ichthyologe, nämlich FANG (1935), stellte diese Art in eine eigene Gattung, die er zu Ehren des Erstbeschreibers Liniparhomaloptera benannte. Er hat die neue Gattung aufgestellt, weil Liniparhomaloptera weniger spezialisiert sein soll als Parhomaloptera: Der Kopf und Körper seien weniger flach und strömungsangepaßt, die Schnauzen und Maulstruktur weniger spezialisiert, die Bauchseite des Körpers nicht völlig schuppenlos, wie bei den spezialisierten Formen und die paarigen Flossen hätten weniger Flossenstrahlen. Zusammen mit der Gattung Parhomaloptera Vaillant, 1902 sah FANG nach damaligem Kenntnisstand die Gattung Liniparhomaloptera zur Gruppe der Crossostomina innerhalb der Unterfamilie Gastromyzoninae der Familie Homalopteridae (heute Balitoridae) gehörig. Zu der selben Gruppe gehören Gattungen wie Vanmanenia HORA, 1932, Praeformosiana FANG, 1935, Formosiana OSHIMA, 1919, Crossostoma SAUVAGE, 1878 und Annamia HORA, 1932. Ein interessantes Zitat über Liniparhomaloptera sei hier im Original und in der Übersetzung gemacht: "It is problably evolved from its Nemacheilus origin and in parallel development with those fishes ..., progressively advanced from Vanmanenia to Crossostoma." (FANG 1935, p. 93f.). Das heißt in etwa, Liniparhomaloptera habe sich wahrscheinlich entwickelt aus nemacheilinen Formen und in paralleler Entwicklung mit diesen Fische fortschreitend von Vanmanenia zu Crossostoma entfernt. Dies ist insofern interessant, da die ehemalige Unterfamilie Noemacheilinae der Familie Cobitidae heute zu den Homalopteridae, also jetzt Balitoridae gestellt wird (SAWADA 1982). Diese Arbeit des japanischen Zoologen ist aber nicht ganz unumstritten: Es wurden zwar sehr ausführliche und auf jeden Fall auch aufschlußreiche osteologische Vergleichsuntersuchungen durchgeführt; allerdings wurde bei dem benutzten Museumsmaterial offensichtlich davon ausgegangen, daß der Inhalt der Präparatgläser auch dem etikettierten Namen entspricht (nach dem Motto "Wo Nußcreme draufsteht, ist auch Nußcreme drin") - das dem nicht immer so ist, besonders bei älteren Präparaten, ist bekannt. Folglich müssen auch die Schlußfolgerungen nicht immer richtig sein. Die neue Familieneinteilung von Schmerlen im weiteren Sinne nach D. SIEBERT wurde im BSSW-Report 4/96 dargestellt. Auch aquaristisch und ethologisch ist das offensichtlich teilweise ähnliche Verhalten von nemacheilinen Schmerlen und balitorinen Plattschmerlen bereits aufgefallen: Die Ruhehaltung, das "Sitzen-wie-ein- Wachhund" wurde von WALKER (1974) und anderen beschrieben. Eine erste Annäherung taxonomisch-systematischer Fragen und ethologischer Erkenntnisse in der Überfamilie Cobitoidea gab die Arbeit von WICKLER (1959). Das Phänomen mittels Ethogrammen biologische Taxa differenzieren zu können ist eine optimale und herausfordernde Schnittstelle zwischen professioneller Ichthyologie und amatuerbiologisch arbeitenden Aquarianern. HEINROTHs und LORENZ's ethologisch-systematischen Untersuchungen an Enten (Anatidae) sind meisterliche Lehrbeispiele dieser viel zu wenig beachteten Methode biologischer Erkenntnisgewinnung. Die beigefügten Fotos zeigen wie ähnlich die Haltung der Brustflossen bei Schistura notostigma und Liniparhomaloptera disparis sind. Das zeigt sich auch im Fortbewegungsverhalten dieser Fische. Diese Hypothese wurde bereits mehrfach in vivaristischer Literatur vorgestellt (OTT 1997 und 199. Die verwandtschaftlichen Verhältnisse in dieser Gruppe südostasiatischer Fische sind noch lange nicht geklärt. Wenn man sich die Neuerungen in letzter Zeit anschaut, scheint da noch einiges auf uns Aquarianer und Amateurbiologen zuzukommen.

    So etwa führt CHEN (1980) drei Unterarten von Liniparhomaloptera disparis auf: 1. L. disparis (LIN, 1934), 2. L. disparis qiongzhongensis ZHENG & CHEN, 1979, 3. L. d. obtusirostris ZHENG & CHEN, 1979. Das Beschreiben von Unterarten hat allerdings im Rahmen einer weithin akzeptierten phylogenetischen Konzeption ichthyologischer Systematik keinen Sinn (siehe dazu KOTTELAT 1997, S. 17). Insofern ist es zu begrüßen, daß ZHU (1995) die "Unterart" L. d. obtusirostris als eigenständige Art L. obtusirostris führt. Bei HAY & HODGKISS (1981) findet sich auf S. 35 die Abbildung eines Fisches aus Hongkong, der dem hier in Frage stehenden teuflisch gleicht. Er wird als Homaloptera hoffmanni (HERRE, 1932) bezeichnet. Ist das ein Synonym? Ich denke wir haben einen praktikablen Namen für diesen Fisch gefunden und schlage ich vor, weiterhin L. disparis zu den hübschen Tierchen zu sagen. Auf jeden Fall freue ich mich sehr über den Nachzucht-Erfolg von Alexandra SCHMIDT und hoffe mehr von Ihr im BSSW-Report oder anderswo lesen zu können. Wir sollten uns durch taxonomische Probleme und systematische Themen und Fragen der nomenklatorischen Zuordnung nicht die aquaristische Freude an diesen Fischen nehmen lassen. Spannend finde ich alle diese Aspekte der Ichthyologie und Aquaristik allemal. Im nächsten Heft werden noch einige Anmerkungen zur Ökologie dieser Gattung im südlichen China veröffentlicht. Prof. Song-Quan ZHU von der Zoologischen Faktultät der Universität Nanking der Volksrepublik China danke ich für die Überlassung von Literatur und die stets anregende Korrespondenz über viele Ländergrenzen mit allen uns heute verfügbaren Mitteln.

    Literatur:

    CHEN, J. T.F. & LIANG, Y. S. (1949): Description of a New Homalopterid Fish, Pseudogastromyzon tungpeiensis, with a synopsis of all the known Chinese Homalopteridae. in: Quarterly Journal of the Taiwan Museum Taipei 2: 157-169. 1949 CHEN, Y.-Y. (1980): Systematics of the fishes of the family Homalopteridae. II. Classification of the Fishes of the Subfamily Gastromyzoninae. in: Acta Hydrobiologica Sinica 7: 95-119. [chin. mit engl. Zusammenfassung] FANG, P.W. (1935): Study on the Crossostomoid Fishes of China. in: Sinensia 6: 44-97. HAY, M. S. & HODGKISS;, I. J. (1981): Hong Kong freshwater fishes. Hong Kong (Urban Council Printing) Heinroth, K.(1979): Mit Faltern begann's. Mein Leben mit Tieren in Breslau, München und Berlin. München, 2. Aufl. HERRE, A. (1932): Fishes from Kwangtung province and Hainan island, China. Lingn. Sci. J. 11:423-443. KOTTELAT, M. & Chu, X.-L. (198: A synopsis of chinese balitorine loaches (Osteichthyes: Homalopteridae) with comments on the phylogeny and description of a new genus. in: Revue Suisse Zoologie 95: 181-201. KOTTELAT, M. (1997): European freshwater fishes. An heuristic checklist of the freshwater fishes of Europe with an introduction for non-systematists and comments on nomenclature and conservation. biologia sect. zool. 5(suppl 5):1-271. LIN, S.-Y. (1934): Three New Fresh-Water Fishes of Kwangtung. in: Lignan Science Journal 13(2): 225-230. LORENZ, K. (orig. 1941): Vergleichende Bewegungsstudien an Anatiden. in: - d e r s. (1973): Über tierisches und menschliches Verhalten. Aus dem Werdegang der Verhaltenslehre. Gesammelte Abhandlungen. München, 10. Auflage NICHOLS, J. T. (1943): The Freshwater Fishes of China. Natural History of Central Asia. Vol. IX, New York OTT, G. (1996): Immer wieder was Neues bei der Systematik und Biologie von Schmerlen. BSSW-Report 8(4):5-10. OTT, G. (1997): Besondere Merkmale bei Schmerlen. Lebensformen, Verhalten und Verwandtschaften. TI 29(136):18-22. OTT, G. (199 [im Druck]: Verhaltensmerkmale mit taxonomischer Bedeutung bei Cobitoidea. Skizzen zu einem wissenschaftlichen Verständnis in der Aquaristik. Tagungsband des Symposiums "Verhalten von Aquarienfischen" 1996 in Düsseldorf am Löbbecke Museum RIEHL, R. & H. BAENSCH (1981-199 Mergus-Aquarien-Atlas, Band 2. verschiedene Auflagen SAWADA, Y. (1982): Phylogeny and Zoogeography of the Superfamily Cobitoidea. in: Memories of the Faculty of Fisheries Hokkaido University 28(2): 65-223. 1982 SCHMIDT, A. (1996): Nachzucht eines chinesischen Flossensaugers geglückt! DATZ 49(9): 558-562. SCHMIDT, A. (199: Balz und Ablaichverhalten eines chinesischen Flossensaugers. BSSW-Report 10(1) - SILAS, E.G. (1952): Classification, Zoogeography and Evolution of the Fishes of the Cyprinoid Families Homolopteridae and Gastromyzonidae. in: Records of the Indian Museum 50(2): 173-264. WALKER, B. (1974): Sharks and Loaches. Neptune City, N.J. / U.S.A. , 1st. ed. WICKLER, W. (1959): Vergleichende Verhaltensstudien an Grundfischen. III. Die Umspezialisierung von Noemacheilus kuiperi in: Zeitschrift für Tierpsychologie 16: 410-423. ZHU, S.-Q. (1995): Synopsis of Freshwater Fishes of China. Nanjing (Jiangsu Science and Technology Publishing House) P. R. China

    1 Ein Hinweis für Recherchen, besonders wenn sie mit Datenverarbeitungsanlagen durchgeführt werden: Im Zoological Records für das 1935 ist der Gattungsname mit einem Druckfehler erfaßt: Limparhomaloptera statt Liniparhomaloptera.

  9. #9

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    Hi Chris ,

    noch was gefunden . Wenn du Interesse hast , beim BSSW was zu bestellen ,
    hier der Link : http://www.bssw-online.de
    BSSW - Report 1997
    Heft 4/97
    Seite 4
    Artikel : Meine Erfahrungen mit Flossensaugern
    Autor : Matthias Lammel

  10. #10

    Talker
     
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    Hi Reinwald!

    Danke für den Link! Klingt interessant, aber ist teilweise zuuu wissenschaftlich, finde ich (also dieser BSSW - Report 1/9. Trotzdem danke!

    Viele Grüße
    Cichlid