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Thema: Skalare

  1. #21

    Talker
     
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    Hi Spike,

    also biologisch gibt es Mutation und Modifikation.

    Mutation ist eine sprunghafte veränderung der Erbgutes und Modifikation ist eine Anpassung an den Lebendsraum, die beim Änderung der Umweltbedingungen spätestens in der nächsten Generation nicht mehr so auftritt.

    Das was du oben beschreibst, ist die Evolution durch Mutationen, und ich bezweifle, dass wir das ernsthaft bei kleineren Antennenwelsen erreicht haben.

    Es würd sich lediglich um eine erzwungene Modifikation handeln, die zwar möglich, aber keinesfalls artgerecht.

    Schleche Haltungsbedingungen führen keineswegs zu Mutationen, es sei denn du betreibst einen Atomreaktor neben dem Becken. dann ist es möglich.

    Robert

  2. #22
    Verena
    hallo,
    also ich möchte ja gar nicht abstreiten, daß man gewisse Eigenschaften durch Vererbung festigen oder ausselektieren kann.
    Dies zeigt uns alleine schon die optische Vielfalt einiger Lebendgebährenden.

    Doch meine persönlichen Erfahrungen haben mir gezeigt, daß die meisten "Kleinzuchten" einfach auf kranken Tieren beruhen, die sich durch Kleinwuchs auszeichneten.
    Dann wird stolz darauf hingewiesen, daß diese Tiere eine neue Zucht seien und dementsprechend klein bleiben.....
    Aber ich habe auch schon gesehen, daß sich bei guten Bedingungen über einige wenige Generationen die ürsprüngliche Größe wieder herauskristallisiert hat!
    Ich bin leider nicht so bewandert auf diesem Gebiet und bin für sämtliche Informationen offen....
    Aber wenn ich mich mal so umsehe, im gesamten Tierreich, dann sehe ich , daß gerade solche Kleinzüchtungen stets enorme Gesundheitliche Probleme haben. Mit Augen , Organen, Knochenbau....
    Das geht bei Hunden los , über Katzen, Pferde, Vögel, Hamster..........
    Nun frage ich mich, warum ausgerechnet der Fisch soetwas ohne Schaden übersteht....
    Wenn ich andere Aquarien sehe, dann ist oft der Satz vorher gekommen: Ach, meine brauchen nicht so ein großes Aq, die bleiben so klein....
    Tja, und wenn ich mir dann mal die Tiere ansehe, alleine schon die übergroßen Augen, dann ist mir klar warum.....

    Versteh mich nicht falsch, ich mag nicht generell alle Zuchtformen als "Krüppelzuchten" bezeichnen....
    Aber ich wollte nur den Satz:
    außerdem passen sich die fische auch den entsprechenden beckengrößen an
    nicht so stehen lassen, auch wenn ich Dein :
    wenngleich sich große fische in zu kleinen becken nie wirklich wohlfühlen können
    .

    sehr wohl gelesen habe..... :wink:

    Aber leider fühlen sich einige durch solche Sätze ermutigt und sind von Anfang an nicht bereit einem Fisch dem ihm zustehenden Mindestplatz zu bieten......es wird leider nur allzu oft einfach dem Egoismus nachgegeben, weil man den Fisch ja so schön findet und haben will.
    Tja, ist leider kein Platz für ein 500 Liter AQ da.....ach, macht nichts, die sollen dann ja kleiner bleiben, habe ich da und da gelesen....also reichen 200 Liter auch....

    Dies ist der Grund, warum ich diesen Satz so nicht stehenlassen kann und will......

  3. #23

    Talker
     
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    Bei der selektiven Vererbung von Eigenschaften, wie z.b. der Größe oder auch der Farbe, gibt es eben auch die Voraussetzung, daß die Eigenschaft, die selektiert werden soll, eine genetische ist. Bsp. Farbe: es gibt Fische, die von Natur aus einige weißliche Stellen haben (:wink, bei denen ist diese Farbe im Erbgut festgelegt. Wenn man nun aber bei einem knackbunten Zwergfafi weiße Stellen herauszüchten möchte, dann hat es keinen Sinn, das mit Tieren zu versuchen, die weiße Stellen aufgrund eines Pilzbefalles haben, sondern diese weißen Stellen müssen durch Mutation entstanden sein.

    Asiatische Geishas - die, die immer so schöne kleine Füße haben müssen - kommen auch noch nicht aus Anpassung mit Füßen auf die Welt, die automatisch nur bis Schuhgröße 30 wachsen. Die Füße müssen nach wie vor geschnürt werden. Das ist wohl am besten vergleichbar mit dem Kleinbleiben von Fischen im Winzaquarium .

  4. #24

    Talker
     
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    Asiatische Geishas - die, die immer so schöne kleine Füße haben müssen - kommen auch noch nicht aus Anpassung mit Füßen auf die Welt, die automatisch nur bis Schuhgröße 30 wachsen. Die Füße müssen nach wie vor geschnürt werden. Das ist wohl am besten vergleichbar mit dem Kleinbleiben von Fischen im Winzaquarium .
    Hi Rosine,

    das Beispiel ist etwas überspitzt, aber die Richtung stimmt.

    Robert

  5. #25

    Talker
     
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    Hallo Leute,
    ich war dieses Wochenende unterwegs... und habe in 2 Gaststätten und in einem Schaufenster so Dekoaquarien gesehen :twisted: mit nichts weiter als bedauernswerte Kreaturen. In einem war eine dünne Kiesschicht, ein paar Stengel ( was woll Pflanzen sein sollten ). Länge war ca. 1m, Besatz: Buntbarsche, die keine Möglichkeit zum Versteck hatten, die sich gestört durch die Gegend jagten. In der Ecke ein bedauernswerter einzelnder Skalar, der schon ganz fransige Flossen hatte... Ein weiteres Becken war gerade mal 80 cm und Besatz mit 5 grossen Skalaren, die alles andere als natürlich und gesund aussahen :twisted: Für jemanden, der sich nicht mit Aquaristik beschäftigt, waren die Becken vielleicht noch in Ordnung. Ich bin der Meinung kein Fisch der Welt passt sich an irgentetwas an und Ziel sollte sein, seine Tiere zu beobachten und seinen Tieren einen naturnahen, artgerechten Lebensraum zu bieten. Und artgerecht ist bei einem Skalar, der bis 20 cm hoch wird ein grösseres Becken, als es in irgentwelchen Büchern, die vielleicht nicht überarbeitet wurden, beschrieben wird. Wenn ich meine Fische beobachte: Sie verhalten sich anders, als die in den o.g. Becken... Ich denke ich halte sie so artgerecht wie sie es brauchen und wie es für mich möglich ist. Und wenn ich die Skalare im Vereinsheim, die zwar erst ca. 10 cm gross sind, in ihrem grossen Südamerika-Becken beobachte und mit denen vom Wochenende vergleiche, brauche ich keinen Mergus o.ä. Bücher um mich zu rechtfertigen, dann weiss ich so was richtig und was falsch ist !