Hallo Jens,
mit der Verpilzungsgefahr hat das eher weniger zu tun. Ohne Strömung setzen sich eher alle Schwebeteilchen und damit Mikroorganismen ab und werden nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Ein Teil stirbt ab, es bilden sich anaerobe Zonen, Fäulnisprozesse setzen ein, die stark sauerstoffzehrend sind. Durch die fehlende Oberflächenbewegung findet kein weiterer Sauerstoffeintrag statt. Sauerstoff wird immer knapper. Erst sterben dann die Fische, dann die restlichen Bewohner (einschließlich aerobe Mikroorganismen), bis das Wasser biologisch tod ist. Ich denke, das macht deutlich, weswegen eine gute Durchmischung wichtig ist!
@Anja: Du hast vollkommen recht mit Deiner Warnung. Vor allem erfahrene Aquarianer sollten so ein Projekt durchziehen. Selbst ich traue mich noch richtig ran an Filterlos, auch wenn ich der Überzeugung bin, dass es sicherlich funktioniert. Filterlos kann man aber mit fast jeder Fischart betreiben. Wichtig ist nur, dass man keinen Überbesatz und entsprechend viele Pflanzen im Becken hat.
Gruß,
Marion