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  1. #11

    Talker
     
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    Hi Micha,

    schau dir mal diesen Artikel an: www.aquaristik-online.de/Aktuell/1995/1-article07.html, gefunden bei Aquaristik aktuell.
    Ein, wie ich finde, sehr lesenswerter Artikel.

  2. #12

    Talker
     
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    Das ist ja nun wirklich ein klasse Artikel

    Danke :P

  3. #13

    Talker
     
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    HAllo Micha,



    ...und 3-4 "Fantis", die ausgewachsen max. 14 cm werden eigentlich nicht zu viel für ein 200l Becken ...
    es geht weniger darum, wie groß die Gnathomeus werden. Vor vielen, vielen Jahren hielt ich mal eine kleine Gruppe von 5 Tieren in einem 1,80 mtr Becken ( mit Eisenrahmen und jede Menge Kit )
    Außer den Rüsseln schwammen da nur noch ein paar Welse rum, ein "fasst" Artenbecken also.
    Du kannst diese Fische nur vernünftig pflegen, wenn das Becken üppig bepflanzt und mit jede Menge Wuzeln, bzw, Steinaufbauten ausgestattet ist.
    Die Tiere sind sehr Lichtscheu. Bei Pflanzenfreundlicher AQ-Beleuchtung verkriechen sie sich in die dunkelsten Ecken. Willst Du das Becken also Artgerecht gestallten, musst Du Pflanzen wählen, die mit wenig Licht auskommen. Da sind zunächst mal die versch. Anubias. Die haben aber bekanntlicher Weise den Nachteil, dass sie langsam wachsen, und auch nicht gerade Weltmeister im Nitratabbau sind. Teufelskreis !....denn, Nirat mögen die Gnathomeus genauso wenig wie jegliche "Hektik" im, aber auch "vor dem Becken.

    Warum Dein Händler meint, die Tiere würden sich hauptsächlich in der Mitte des Aqs aufhalten, kann ich auch nicht nachvollziehen. Das tun sie eigentlich nur tagsüber, um Schutz unter großen Pflanzenblättern oder Wurzeln zu suchen. Eigentlich ziehen sie in Gruppen in Bodennähe umher, um mit dem Rüssel nach fressbarem zu suchen.....und das mit Vorliebe wenn das AQ Licht aus ist, und Du als Betrachter davon wenig mitbekommst.

    Meines Erachtens ist die Art nur etwas für große, eingewachsene Becken, die im bestimmten Regionen unbeleuchtet bleiben. Zur Vergesellschaftung eigenen sich nur Arten, die ein ebenso ruhiges Verhalten an den Tag legen.

    Du könntest ja an Deinen 200 Liter noch ne "0" dranhängen, dann könnte das eher klappen mit den roten Rabauken und den Rüssels

    Gruß
    Klaus

  4. #14

    Talker
     
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    Hallo Anja,

    ich wäre sehr, sehr vorsichtig mit Zitaten aus "zweifelhaften" Quellen. Die Elefantis sind alles andere als geeignet für ein 200 l Becken.

    Ich poste mal den bericht von Ulrike Hardt, einer langjährigen Halterin der Gnathonemus:

    Ulrike Hardt schrieb am 15.02.2001 in d.r.t.a.

    Eine gute Entscheidung, ein ungewoehnlicher Fisch, muss aber gut ueberlegt sein!


    Den Mergus halte ich allenfalls fuer einen groben Ueberblick geeignet, auch wenn er gerne wie
    die Bibel zitiert wird Genaue Angaben ueber Ansprueche und Verhalten kann er schon aus
    Platzgruenden nicht machen. Einzelhaltung ist nach meinen Erfahrung und der wenigen
    brauchbaren Literatur sogar Qualerei. Ich halte 6 Ele's seit einem Jahr, ein 7. Mitleidskauf ist vor
    einer Woche dazugekommen.

    Hier eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen:

    - Rudeltiere: Rangordnung,aber keine ernsthaften Streitereien, keine Reviere. Schwimmen mal in
    Gruppen, mal alleine, halten zusammen in unbekannter Gegend. Kennen sich individuell und
    jagen 'Fremde'. Bei den Jagden kommt es aber niemals zu Beissereien, noch nicht mal zu
    Beruehrungen, sie 'bruellen' sich nur nur mit elektrischen Organen an.
    Einzelhaltung habe ich im Aquazoo Duesseldorf gesehen: ein einzelner ausgewachsener Ele
    in einem sehr grossen Becken litt wohl an so etwas wie Hospitalismus: im Kreis schwimmen und
    dabei andere Arten grundlos scheuchen.. Immer derselbe Weg.. Meine sind noch lange nicht
    ausgewachsen, insofern kann ich nicht sicher sagen, ob sie nicht doch spaeter zu
    Einzelgaengern werden.

    -sehr verspielt, neugierig und lernfaehig. Die Kabbeleien untereinander wirken eher wie ein Spiel,
    der Unterlegene hat keine Angst vor dem Streithahn. Ein neuer Gegenstand (z.B. ein
    Katzenspielball :-) wird ausgiebigst erkundet, ebenso ein Kescher und dem Schlauch zum
    Mulmabsaugen. Was sie schon kennen, wird schnell 'abgehakt'. Metallische Gegenstaende sind
    besonders interessant. Die Neugierde kommt vielleicht auch daher, dass sie sehr schlecht sehen
    koennen und daher ihre Umgebung 'auswendig' lernen muessen.

    -schnueffeln gerne im Pflanzengewirr und Fallaub, legen sich am liebsten schlafen auf den
    Rhizomen von Javafarn oder unter Blaettern/Wurzeln. Steinhoehlen sind nicht so beliebt.

    -Haben Angst vor hellen Licht, wenn noch Mangel an Verstecken dazukommt, koennen sie schon
    im Haendlerbecken durch Dauerstress schwer geschaedigt werden! Diese Fische werden nach
    meinem Eindruck vorwiegend von ignoranten oder unkundigen Haendlern aufgekauft. Einer ist
    nach dem 1/4 stuendlichen Transport, Haltungsbecken voellig kahl, Dauerpanik, sofort gestorben.
    Einwaende gegen die Haltungsbedingungen brachten dann das
    schlagkraeftige Argument 'sie lassen sich dann leichter fangen' .. Die Angst vor hellem Licht legt
    sich mit der Zeit etwas, aber es sind halt Wildfaenge aus schlammigen Gewaessern.

    -Futter: brauchen reichlich hochwertiges, nicht zu grosses, Frost- und ggf. Lebendfutter. An
    Trockenfutter gehen meine nicht, soll zwar gehen, aber Trockenfutter ist eh nix dolles ?! Ein
    bisschen feingehackter Spinat wird manchmal auch verdrueckt. Sie fressen bei aller Gier recht
    langsam,weil sie das Futter ertasten muessen. Mit etwas Uebung fressen sie auch aus der Hand.
    Mehrmals taeglich fuettern.

    -Vergesellschaftung: keine agressiven oder schnell fressenden Arten! Da sie nicht/schlecht sehen
    koennen, erkennen sie die ueblichen Wutgebaerden nicht. Sie wehren sich auch kaum
    gegenueber 'nichtelektrischen' Fischen und registrieren sie offenbar kaum. Schnellfresser
    scheiden aus wegen s.o.

    -Krankheiten: achten auf Futterverweigerung! Habe ich selber erlebt und im Haendlerbecken
    gesehen. Die Ursache kenne ich nicht, vielleicht Wuermer? Einer ist mir nach 4 Monaten
    schlichtweg verhungert, trotz der (zu spaeten? ) Behandlung mit Concurat. War nicht schoen.. In
    einem solchen Fall wuerde ich jetzt sofort behandeln, da das Concurat dem
    Angeschlagenem nicht erkennbar geschadet hat..

    -Wasser: Westafrika hat nach meinen Infos maessig weiches und leicht saures Wasser. Seit
    Einsatz der Osmoseanlage und etwas Torffiletrung scheinen sie sich etwas wohler zu fuehlen,
    was aber auch an der Eingewoehnung liegen kann. Nach den Literaturinfos sind diese Werte
    auch nicht sooo wichtig, eher die Gestaltung des Lebensraumes.

    -Zucht: nicht bekannt. Verwandte Arten sind aber von Kirschbaum nach der gleichnamigen
    Methode gezuechtet worden.

    -Wachstum: keine Literaturinfos gefunden, meine wachsen trotz heftiger Fuetterung extrem
    langsam: 1cm in 1 Jahr?! Sie sind von 13 auf ca 14 cm gewachsen und sehen fett aus..

    -Raumbedarf: keine Langstreckenschwimmer, aber wegen der moeglichen Endgroesse von 25
    cm und der Agressionen duerften 1000 L nicht zuviel sein. In der sachkundigen Literatur steht
    etwas von 500l fuer 3 Tiere (m.A.n. zuwenig fuer eine Gruppe).

    -Literatur: das INet, besonders Forschungsinstitute (Bonn) dort aber nur wenig Haltungsinfos,
    DATZ-Archiv (!!), Symposiumsbaende 'Verhalten der Aquarienfisvhe' und Fortpflanzungsbiologie
    der Aq..' vom Schmettkamp-Verlag, Mergus & andere allgemeine Buecher lieber vergessen..


    zu meinen Haelterungsbedingunegn:

    ich halte sie in einem 840l-Becken mit extrem dichter Bepflanzung (Javafarn und andere weniger
    lichtbeduerftiger Pflanzen) und vielen Wurzeln/Steinen, Sand, Laubblaettern.
    Filter: Eheim xyz 1000l max, Powerhead 900l max, durch Vorfilter recht wenig Stroemung.
    Wasser: UOW bei ca 3-4 GH (inzwischen kein LW mehr, nur Aufhaertesalz), etwas Torf, etwas
    Bio-CO2, woechentlcher WW von 1/4, T:25-27̊ Die Eingewoehnung nach 600 km Umzug und 3
    Tagen in Kisten bei 17 ̊ war kein Problem.

    Gesellschaft:
    Weisstirnmesserfische (Apteronotes albifrons): kein Problem fuer beide, sehr gross!
    Bujurquina vittata: kein Problem fuer beide Petrocephalus simus: eine weitere
    Mormyridenart,sehr zu empfehlen! Schliessen sich den Elefanten an, was sie auf in der Natur tun.
    Apistogramma resticulosa: agressiv bei Brutpflege, nur in grossen Becken
    Schmetterlingsfische (Pantodon buchholzii) kein Problem fuer beide Nicaragua-Buntbarsch
    (Hypo-xyz nicarugaensis): ungeeignet, da gefraessig, aggressiv, anderes Biotop.. uebersehen
    beim ausmisten.. Astatotilapia xyz??: ungeeignet, s.o. Neons: leider uebernommen aus
    Gebrauchtbecken, irgendjemand frisst sie, sonst ok.
    Antennenwelse: kein Problem fuer beide Ruesselbarben: nerven, werden neuerdings vom
    Elechef manchmal gejagt, nur bedingt geeignet

    Marmorkrebse: werden belaestigt, ansonsten kein Problem


    sorry fuer den Roman, aber ueber Mormyriden ist sowenig bekannt und sie sterben oft unter
    ungeeigneten Bedingungen, das musste ich einfach loswerden





    @Micha,

    lass es, dringend, lass es, vor allem mit den hemichromis, die Gnathonemus siond Todeskanidaten in so einer Becken und Vergesellschaftung.

  5. #15

    Talker
     
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    Micha,

    > also, ich hab noch mal mit meinem Händler gesprochen, und der
    > meinte, dass diese Art auf keinen Fall größer als 12 cm, max 14 cm
    > wird. Ferner sagte er mir, dass der "Fanti" eher oben im AQ unterwegs
    > ist.

    Dann vergiss mal ganz schnell den Händler, weil er schlicht lügt oder keine Ahnung hat.

    Wie ist der Ernährungszustand der Gnathonemus, die sind extrem heikel. Tiere mancher Lieferung versterben im Handel zu 100 %, weil sie kein Futter mehr annehmen.


    > Ausserdem halte ich 5 Cichliden, die ausgewachsen so um die 4-5 cm
    > sind, und 3-4 "Fantis", die ausgewachsen max. 14 cm werden eigentlich
    > nicht zu viel für ein 200l Becken ...

    Die Tiere werden deutlich größe,r zu besichtigen für jeden im Aqua-Zoo in Düsseldorf oder auch im Zoo Berlin.

  6. #16
    Anonymous
    Hi Michael,
    Hmmmhh,

    also, ich hab noch mal mit meinem Händler gesprochen, und der meinte, dass diese Art auf keinen Fall größer als 12 cm, max 14 cm wird. Ferner sagte er mir, dass der "Fanti" eher oben im AQ unterwegs ist.
    1. Merksatz der Aquaristik: Glaube nie einem Händler !
    2. Merksatz der Aquaristik: Glaube auch nie einem Händler, wenn er mit dir verwandt oder verschwägert ist. :lol: :wink:

  7. #17

    Talker
     
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    Sehr interessant, wirklich, danke.

    Es ist wirklich sehr schwer im Internet Hälterungserfahrungen zu finden und wenn man sie findet, sind die Aussagen sehr unterschiedlich.

    Daher auch mein Post hier

    Dann werde ich wohl mit den "Fantis" noch warten müssen *snief, aber das Wohl der Tiere geht vor.

    Danke @ all

  8. #18

    Talker
     
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    Schaut mal,

    das habe ich auch noch gefunden:

    Artenblatt - Nr. 171

    Gnathonemus petersi - Elefanten Rüsselfisch
    Günther 1862

    Familie: Mormyridae

    Heimat: Afrika

    Chrakter: Körper schlank, gestreckter Schwanzstiel. Schwanzflosse gegabelt. Nachtaktiv.Friedlich ( anderen Arten gegenüber ). Schwarmfisch ( in Gefangenschaft höchstens zwei Exemplare ).

    Geschlechtsmerkmale: Die Männchen mit eingekerbter Afterflosse. Die Weibchen mit voller Bauchpartie.

    Beckengruppe .......... 7
    Pflanzengruppe ........ Buntbarsche
    pH - Wert .................. 6 bis 8
    DH - Wert .................. 8 bis 16
    Temperatur ............... 27 Grad
    Mindesttemperatur ... 24 Grad
    Heimatgruppe .......... 3
    Grösse in cm ............. bis 22 - Gefangenschaft
    Haltungsgruppe ........ 1, 2
    Lebenserwartung ...... bis zirka 8 Jahre - Gefangenschaft
    Wert .......................... 8,50 €
    Rote Liste .................. gefährdet, sonst nur Nachzuchten
    Züchter / Händler ..... 030 a
    Futterobergruppe ..... A, B
    Futteruntergruppe .... b, m,v
    Zuchtgruppe ............. 2 a
    Zuchtansatz .............. eins zu eins, bei 28 Grad
    Zuchtleistung ............ bis zirka 85 Eier - Gefangenschaft
    Geschlechtsreife ....... ab zirka 16 Monate
    Vergesellschaftung ... In der eigenen Art mehr oder weniger Einzelgänger, lässt sich
    aber mit Fischen die nicht agressiv sind vergesellschaften.
    Synonyme .................. Mosmyrus petersii, Gnathonemus pictus
    Erläuterungen ............ Günther - dtsch. Ichthyologe
    Gnathonemus - Bewaldete Gewässer
    petersi - nach Eigennamen

    Beschreibung:
    Sehr weicher und dunkler Bodengrund. Dichte Bepflanzung mit einer Schwimmpflanzendecke. Gute Versteckmöglichkeiten bieten, möglichst für jedes Tier ( Tonröhren oder Bambusröhren ). Filter und Sauerstoff miteinbringen. Nur Lebendfutter verabreichen, vertilgt auch Futterreste. Die Zucht ist schwierig. Erfolg verspricht nur, wenn eine Regenzeit imitiert wird, durch Absenken des Wasserspiegels ( 20 cm ) und im Wochenrythmus ein Auffüllen, um den Wasserstand wiederherzustellen. Laichen über einen langen Zeitraum ab.
    Anmerkung: Der Rüssel ist ein Kinnfortsatz. Hat die Fähigkeit Elektrizität zu erzeugen.
    Bilden Paargruppen und sind dann sehr agressiv.

    Bereitgestellt von Wolfgang Klein
    Da stimmt die Größe mit Euren Angaben überein, aber da steht auch, dass man in Gefangenschaft höchsten 2 Tiere halten sollte ...

    Na ja, vielleicht erfahren wir ja noch mehr über den "Kleinen"

  9. #19

    Talker
     
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    Hallo Micha,


    Da stimmt die Größe mit Euren Angaben überein, aber da steht auch, dass man in Gefangenschaft höchsten 2 Tiere halten sollte ...

    Na ja, vielleicht erfahren wir ja noch mehr über den "Kleinen"
    Mit Sicherheit. Du mußt nur lange genug suchen.
    Du findest bestimmt noch ne Empfehlung für ein 200 Liter Becken in dem bereits 5 Hemichromiden schwimmen

    Gruß
    Klaus

  10. #20

    Talker
     
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    Hallo Micha,


    Na ja, vielleicht erfahren wir ja noch mehr über den "Kleinen"
    Du wolltest doch Deinen Erfahrungsschatz noch erweitern :

    http://f2.parsimony.net/forum2471/messages/36238.htm

    Ein schönes Negativbeispiel....und schon wieder tauchen diese "Roten" dabei auf

    Interessant sind auch die Vorgängerthreats von Ilse.

    Gruß
    Klaus