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  1. #1

    Talker
     
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    Hallo,

    In meinem 300er Gesellschaftsbecken habe ich seit ca. 1,5 Wochen
    Nachwuchs. Von ca. 60-70 haben bis heute 12 überlebt. Lt.
    Werner K. vermehren sie sich wohl schlimmer als Antennenwelse :lol:, da ich nun endlich die Genehmigung für ein 5. Becken erhalten habe, werde ich ein 60er als Aufzuchtbecken nutzen.
    Nun frage ich mich ob es möglich ist, beim nächsten Wurf, einen
    Teil des Nachwuchses separat aufzuziehen, oder würde das
    den Brutpflegetrieb der Eltern stören ?
    Und könnte ich die PPPB-Babies zusammen mit meinen Antennenwels-u. Platienachwuchs zusammen halten ?

  2. #2
    Verena
    Hallo Andreas,
    ich halte nichts von separater Aufzucht....wozu denn? Meine Nannacara laichen ständig ab und sie hat es noch nicht einmal geschafft Junge durchzubringen im Gesellschaftsbecken....
    Aber deswegen würde ich nicht auf die Idee kommen, separat aufzuziehen. Zumal die PPBB sich wirklich enorm vermehren können....hast Du denn schon einen Abnehmer für all die Jungen? Der Zooladen, wo schon 50 andere Tiere schwimmen?
    Versteh mich nicht falsch, aber ich bin der Meinung, daß der Markt mit diesen Tieren schon völlig übersättigt ist ( ich finde solche Aussagen immer fürchterlich ,aber passend), genau wie es durch den Ancistrus schon ist. Man hat ja schon Probleme sie zu verschenken....
    Erfreue Dich doch lieber an den wenigen Tieren, welche durchkommen, statt an 50 künstlichen Nachzuchten...die sogar durch solche Aufzucht die Brutpflege "verlernen", man siehe nur den Skalar oder Schmetterlingsbuntbarsch....

    Viele liebe Grüße Verena

  3. #3

    Talker
     
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    Hallo Verena,

    ich sehe nun mal ungern zu, wie der Nachwuchs als Lebendfutter für die anderen dient :wink:, außerdem würd es mich reizen,
    ob ich es schaffe sie hochzuziehen, soll ja kein Handel werden :lol:, Abnehmer hätte ich. Die Frage war halt ob der Brutpflegetrieb
    gestört wird u. ob ich sie mit dem ,bereits erwähnten, restlichen
    Nachwuchs zusammensetzen könnte. Dabei fällt natürlich die
    Möglichkeit weg, sie mit den Eltern umzusetzen !

  4. #4
    Verena
    Hi Andreas,
    aber ich verstehe den Reiz nicht , kleine "Babys" ohne ihre Eltern aufzuziehen... :cry:
    Ich möchte Dich nicht angreifen, aber für mich kommt das mit Handaufzucht von Vögeln gleich. Natürlich ist ein Reiz da, aber dem würde ich nur nachgeben, wenn ich ein elternloses Tier finde. Und sogar da würde ich abwägen....ausschlagggebend wäre, ob es später in freier Natur klarkommen würde...
    Es werden eine Menge Fische künstlich aufgezogen, ich sehe da keine Herrausforderung drin. Mich persönlich reizt es, den Eltern ein passendes Umfeld zu geben und dann zu sehen, wie sie ihre Jungen aufziehen...das erfüllt mich mit Stolz, denn dann ist es auf mein Feingefühl zurückzuführen ihre Bedürfnisse zu erkennen...
    Ein anderes Problem wird auch sehr oft unterschätzt: die richtige Ernährung der Brut....
    In den meisten Fällen sind die Fische zu klein, deformiert, farblos, sprich sie sind durch Fehlernährung schon im Jugendstadium stark gehandicapt....
    Aber um auf Deine eigentliche Frage zurückzukommen....
    Ich denke, die Platyjungen( gehe davon aus, daß die schon mindestens ein paar Tage alt wären) werden die kleinen PPBB fressen, denn sie sind um einiges kleiner und werden als Futter angesehen.
    Ich persönlich würde diese Tiere auch nicht zusammenhalten, denn Platys brauchen hartes Wasser, PPBB und Antennenwelse bevorzugen weiches Wasser. Ja, ich weiß, da sind viele anderer Meinung.....dennoch finde ich, ist der Unterschied für beide Tiere zu groß und Kompromissse finde ich in solchen Zusammenhängen immer schlecht...
    Hm, tja , soviel zu meinen Gedanken, es werden bestimmt noch andere Ihre Aspekte einbringen... :wink:
    Viele liebe Grüße Verena

  5. #5

    Talker
     
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    Hallo Verena,

    aber ich verstehe den Reiz nicht , kleine "Babys" ohne ihre Eltern aufzuziehen...
    , verstehe u. akzeptiere deine Einstellung schon :wink:, aber ich finde es auch
    nicht so reizend zuzusehen wie der Bestand langsam aber sicher
    in den Mägen der barbarischen :lol: Mitbewohner landet, ich weiß
    so ist die Natur .


    denn Platys brauchen
    hartes Wasser,
    , da hast du sicher recht,
    war damals der typische Anfängerfehler. Leider interessiert es meine Platies überhaupt nicht, vermehren sich wie die Wilden, u. haben keine Krankheiten, aber das ist wahrscheinlich die Ausnahme, oder sie sind selber in weichen Wasser gezogen wurden, denn der Händler wo ich sie erwarb hat die selbe Wasserquelle wie ich.
    Meinst du wirklich die Babies fressen sich gegenseitig?, wollte es
    wenn überhaupt, mit gleich großen Gesellen versuchen, oder hast
    du selber negative Erfahrungen in der Richtung, dann laße ich es
    natürlich.

  6. #6

    Talker
     
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    Hallo Andy,

    macht Dir um Deine PPPB keine Sorgen. Die werden über kurz oder lang den größten Teil ihrer Jungen durchkriegen. Du brauchst da selber gar keine Bemühungen zu starten. Diese Barsche lernen sehr schnell. Und es ist wirklich nur eine Frage der Zeit bis sie begriffen haben wie sie ihren Jungen schützen müssen.

    Deine Gefühle wenn man sieht wie die Jungen so nach und nach verschwinden kann ich sehr gut nachvollziehen. Und das Argument "ist in der Natur ja auch so" gilt nicht. Ein Aquarium, so gut es nun auch sei, ist keine Natur und wird auch nie eine werden. Die Fische haben nicht die Chance wegzuschwimmen und sich neue Reviere zu suchen. Wir haben die Verantwortung für die Tiere übernommen. Sie sind ganz auf uns angewiesen. Von daher ist es auch berechtigt und nötig einzugreifen.

    Wenn Du allerdings den Eltern ein Teil ihrer Jungen wegnimmst (das geht ja nicht ohne Streß für die Elterntiere ab) werden sie wahrscheinlich den Rest verlassen oder aus Not vielleicht sogar selber verspeisen.

    Ich wünsche Dir viel Glück mit Deinen "Baby's", Ulrike