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  1. #1

    Talker
     
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    Hallo!

    Für mein 60er Becken möchte ich einen „Putztrupp“ engagieren. Entweder eine Horde Amanogarnelen oder ein paar Ottocinclen. Bei den Amamogarnelen bin ich auf kleine und große (auf der Seite www.garnelenzucht.de) gestoßen, ich möchte die mit der Größenangabe 3-5cm.
    Dazu habe ich viele Fragen: 1. wieviel von jeder Art bräuchte ich, damit dass Becken Algenfrei bleibt und die Tierchen sich wohlfühlen?
    2. Kann man sagen dass einer dieser Putzer fleißiger oder „säubriger“ putzt? Pinselalgen werden von beiden verschmäht oder?
    3. Im Becken sollten auch noch Neonsalmler platz haben, müsste ich Angst haben dass der gepanzerte Putztrupp auf nächtliche Raubzüge gehen würde.
    4. Beide wollen Höhlen oder? Wie sollte eine solche aussehen, Plastikrohre?
    5. Da ich noch kein alter Hase bin, könnten sich die Wasserwerte kurzzeitig verschlechtern, welcher der beiden ist unempfindlicher?

    Ich weiß dass sind viele Fragen geworden, aber ich möchte gut informiert sein.

    Servus
    Stefan

  2. #2

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    Hallo Stefan,

    ich habe mit den Oto´s keine Erfahrung, aber mit Amanos.
    Zu Frage 1: du kannst in ein 60er Becken locker 10 Tiere einsetzen, 15-20 gehen auch. Das Becken sollte dicht bepflanzt sein mit möglichst unterschiedlichen Pflanzen, dann brauchst du keine Höhlen und, was noch wichtiger ist, eine dichte und unterschiedliche Bepflanzung beugt Algen vor. Keine Sorge, die Amanos haben dann immer noch genug zu fressen.
    Zu 2.: Säubriger putzen, so weit ich weiß, die grossen Amanos. Ich habe aber selbst keine kleinen und kann hier nur verschiedene Quellen zitieren... Und Pinselalgen mampfen die Viecher durchaus! Zumindest meine tun das.
    Zu 3.: Amanos und Neons kommen sich nicht in die Quere, die Vergesellschaftung klappt in meinem Becken ganz vorzüglich!
    Zu 4.: Vergiss die Höhlen, viel viel besser ist dichte Bepflanzug!!!!
    Zu 5.: Mit sich verschlechternden Wasserwerten meinst du vermutlich ansteigende NO³-Werte, steigende Karbonathärte oder so ähnlich. PO4 steigt aufgrund zu starker Fütterung auch gerne an. Im Allgemeinen haben die Amanos damit keine Probleme. Mit kupferhaltigen Medikamenten allerdings bringst du sie sehr schnell um, das Wasser selbst sollte also auch kupferfrei sein. Wöchentliche WW hilft immer! Und etwas Strömung mögen die meinigen auch ganz gerne!

    Herzliche Grüße,
    Bernd

  3. #3

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    Hi

    Es gibt keine große oder kleine Amanogarnelenart, nur eine einzige. Es gibt allerdings Süßwassergarnelen, die der Amanogarnele recht ähnlich sehen. Diese sind aber, entgegen der "echten" Amanogarnele im Süßwasser züchtbar. Wenn Du also Wert auf Garnelennachzucht legst, was bei den Neons eh etwas schwer werden dürfte, dann würde ich Dir zu einer der anderen Zwerggarnelenarten raten (Bienen, Hummel, Turnier, ect). Die Amanogarnelenlarven benötigen zur Aufzucht Brackwasser, die Alttiere dagegen nicht.

    10 Amanogarnelen für das 60iger würde ich auch empfehlen. Bei anderen Zwerggarnelen können es auch ruhig 20-30 sein.

    Bei Otos ist das so ein Sache, die sind in "recht frischen" Aquarien mitunter etwas empfindlich, gerade in der ersten Zeit.

    Höhlen benötigst Du aber gar keine, dafür dann lieber eine schöne Wurzel und viele Pflanzen.

    Weder Amanogarnele, noch Zwerggarnelen oder Otos gehen an die Neons. Du soltest nur nicht aus Versehen eine Großarmgarnele erwischen - erkennbar an den großen Scheren - die dürften schon ab und zu auf einen Neonleckerbissen stehen. Leider kennen sich allerdings auch nicht wirklich viele Händler mit Garnelen aus, da gibt es mitunter ein riesen Kuddelmuddel. Also gut anschauen und vergleichen. oder jemand mitnehmen, der die Tierchen genaustens erkennt.

    beste Grüße

    Dany

  4. #4

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    Hallo Daniela,

    da hat tatsächlich irgendjemand eine "kleine Amano" gefunden oder herausgezüchtet, zumindest wird sie caridina japonica sp. genannt. Also nix genaues weiß zumindest ich nicht, aber sowas gehört habe ich auch schon...

    Bei der Zucht von Garnelen würde ich allerdings generell ein reines Garnelenbecken aufbauen ohne "Beifische", die Gefahr wäre mir sonst einfach zu gross daß von den Larven keine überlebt. Oder liege ich da falsch?

    Wenn man den Wunsch verspürt Amanos zu züchten wird man eh´ einen sehr mühsamen und schwierigen Weg vor sich haben, alle Zuchtberichte die ich zumindest kenne, deuten auf eine enorm hohe Ausfallquote, auch bei 1,6% Brackwasser und was weiß ich noch alles....

    Herzliche Grüße,
    Bernd

  5. #5

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    Hi

    Da es gerade bei den TGarnelen massig an Trivialnamen gibt, würde ich auf eine solche Bezeichnung nicht setzten. Wie gesagt, man kann alles irgendiwe nennen, nur ob es den dann stimmt...

    Fakt ist jedenfalls, es gibt nur eine einzige Amano-Garnele, und das ist diese hier: http://www.wirbellose.de/arten.cgi?a...show&artNo=001

    Alles andere mag ähnlich aussehen, evtl auch ähnlich bezeichnet oder gar gleich bezeichnet werden, es ist aber keine Amanaogarnele. Bereits die ander Fortpflanzung ist ein sicheres Indix dafür.

    Ich habe hier selbst eine Garnelenart, die der Amanao im Ausehen stark ähnelt, genauso habe ich bereits erlebet, daß Ringelhandgarnelen als Amanos verkauft wurden - gegen Algen. Alle bereits dagewesen, zumal, wie bereits geschrieben, es ständig neue Arten gibt, kaum ein Händler wirklich durchblickt und es zudem leider auch nur bei wenigen Arten eine Artenbestimmung gibt. Zumal man unter Amanogarnel zumeist alles erhält, was nur klein, durchscheinend und garnelenartig aussieht

    Bezüglich Amanos und Aufzucht, ich hatte bereits schon Larven über einige Tage angesetzt, recht erfolgreich. Leider allerdings sind die dann doch nach etwa 7 Tagen verstorben. Wie schwer und umständlich die Zucht also ist, ist mir bekannt Ich kenne allerdings auch Leute, die diese bereits gezüchtet haben, wenn auch nur in einem sehr geringem Umfang.

    beste Grüße

    Dany

  6. #6

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    Hallo Leute!

    Dass Garnelen züchten hatte ich nicht geplant. Ich denke auch dass Bienen, Hummel und Turnier Garnelen von den Borellis angegriffen werden.

    Ah dass hat ich noch nicht geschrieben, geplanter Besatz:

    10 Zwergziersalmler
    1 Pärchen Borellis
    ca. 8 Garnelen (wahrscheinlich Amanos)

    gäbe es den amanogarnelengroße Garnelen die sich im Süßwasser fortpflanzen? Hätten deren Junge bei dem Besatz eine Chance?

    Wie Alt werden Amanogarnelen so im Durchschnitt?

    Servus
    Stefan

  7. #7

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    Hallo Stefan,
    Originally posted by Brauninio+28.08.2005 - 19:27--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (Brauninio &#064; 28.08.2005 - 19:27)</td></tr><tr><td id='QUOTE'>gäbe es den amanogarnelengroße Garnelen die sich im Süßwasser fortpflanzen? Hätten deren Junge bei dem Besatz eine Chance?
    [/b]


    Ja gibt es, schau auf dieser Seite in der Datenbank nach, gibt da nen Paar.
    http://www.wirbellose.de/arten.html


    <!--QuoteBegin-Brauninio
    @28.08.2005 - 19:27

    Wie Alt werden Amanogarnelen so im Durchschnitt?
    [/quote]

    Das steht in dem Link, den Daniela einen Beitrag weiter oben genannt hat.

    Ca. 3 Jahre.. Siehe -> http://www.wirbellose.de/arten.cgi?a...show&artNo=001


    Gruß Gregor

  8. #8

    Talker
     
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    Hi Gregor&#33;

    Die Alterserwartung hab ich überlesen, sorry.

    Heute komm ich wieder wieder zu meinem Händler. Dieser hat Amanogarnelen und welche die im als Amanos verkauft wurden, sich aber im Süßwasser vermehren. Er kann sie nicht identifizieren, ich denke dass es sich um die Europäische Süsswassergarnele handelt.
    Welche ist nun besser für mein Aquarium geeignet?
    Die Amano wird älter, dafür bekommt die andere Junge. Wenn diese aber bei meinem Besatz eh keine Chance haben fällt der Aspekt in&#39;s Wasser.

    Hätten auch Cherry und Red-Fire Garnelen und deren Nachwuchs eine Chance? (Zwergziersalmler und Borellis)

    Servus
    Stefan