Hallo,
ich bin im Moment etwas ratlos… :cry:
Mein Ramirezi Kerlchen macht mir im Moment Sorgen. Er magert ab und sein Kot sieht mittlerweile schon dünn und weißlich aus. Ich füttere täglich 1x zu 90% mit Lebendfutter, also weiße Mülas, Wasserflöhe, Microwürmer, selten Artemia. Dann gibt es noch Frostfutter, Cyclops, schwarze Mülas und ab und an rote Mülas (eher selten). Einmal die Woche gibt es Trockenfutter.
Nun stellte ich fest, das mein Ramirez die weißen Mülas zwar fängt und wohl auch schluckt, sie aber nach knapp einer Minute wieder auswirft. (Währenddessen „kaut“ er, was mehr so aussieht, als würde die Müla ständig „hochkommen“ und er würde sie wieder schlucken….) Manchmal sogar mehrere, kommt darauf an, wie viele er vorher gefangen hatte. Ich fütterte vermehrt Wasserflöhe und etwas mehr Trockenfutter. An Letzteres geht er gar nicht ran, Flöhe auch nur minimal. Gefr. Schwarze Mülas lutscht er aus, die festere Hülle wird wieder ausgespuckt.
Als weiteres biegt er sich manchmal nach einer Seite, als würde ihn da etwas jucken…er zuckt auch öfter mit den Flossen, es ist aber nichts zu sehn, keine Trübung etc.... Die Farbe ist generell verblasst, die Flossen nicht mehr so schön aufgestellt. Ich habe noch zwei Bilder mit angehängt. Nach dem Motto vorher/nachher…
Mein Eindruck ist, dass er zwar Fressen will, das Futter aber nicht behalten kann. :?
Als erste Maßnahme habe ich verstärkte Wasserwechsel (statt wöchentl. 1/3 nun 2x 1/3) und intensives absaugen des Bodengrunds vorgenommen.
WW gestern 50%und heute 40%.....
Die Wasserwerte sind:
PH 6, 5-6,8
Kh <1
Gh 2
NO2 n.n.
NO3 n.n.
PO4 n.n.
NH4 n.n.
Fe ~0,05
Leitwert 120
Temp. ~ 26,5
Das AQ hat 120x35x40 (~170 Liter Brutto) und ist mit Sandboden, rein wegen der Optik an einigen Stellen mit feinem, braunem Kies abgedeckt. Es steht erst seit Juni und wird über Matte gefiltert. Der Pflanzenwuchs ist spitze, keine CO2 Zuführung, wenig Strömung.
Es wird ausschließlich Osmosewasser benutzt, zugegeben wird etwas Sera-mineralsalz.
Beifische sind Badis bengalensis, Nannostomus marginatus, Otocinclus und Zwergtigergarnelen.
Alle anderen Tiere sehen quitschfidel aus, vermehren sich eifrig (bis auf die Nannostomus/Otis), zeigen also keinerlei Anzeichen von Unwohlsein.
Der Ramirezi ist ungefähr 2,5-3 Jahre alt. Ich habe Microorganismen im Verdacht, denn wenn vermehrt Mulm aufgewirbelt wird (hatte Javamoos ausgelichtet), verstärkt sich sein Verhalten mit dem Flossenzucken und Körper winden. Ich konnte zweimal ein reiben der Kiemen an einem Blatt beobachten, die Kiemen sehen jedoch O.K aus….
Oder könnte es sein, dass er einfach nur alt ist und sein Immunsystem langsam nachlässt?
Sie ist putzmunter, rund und ablaichbereit…
Hat jemand noch einen Tip? Ich bin mittlerweile ratlos…. :cry:
Viele liebe Grüße Verena