Ist Sera Fishtamin als Vitamimpräparat geeignet, oder gibt es besser, wenn ja, welche?
@Rainer: Ich pflege auch A. heckelii. Bei welchen Wasserwerten pflegst du sie? Hast du sie schon nachgezüchtet? Welche Maße hatte die Laichhöhle?
Cichlid
Ist Sera Fishtamin als Vitamimpräparat geeignet, oder gibt es besser, wenn ja, welche?
@Rainer: Ich pflege auch A. heckelii. Bei welchen Wasserwerten pflegst du sie? Hast du sie schon nachgezüchtet? Welche Maße hatte die Laichhöhle?
Cichlid
Hi,
Ich verwende Oranol-Tropfen (für kleine Kinder) von der Fa. Roche, Fläschchen à 15 ml kostet ca. 6.- EUR. Generell lässt sich bei Vitaminpräparaten sagen:Ist Sera Fishtamin als Vitamimpräparat geeignet, oder gibt es besser, wenn ja, welche?
- Qualität vor Quantität
- im Kühlschrank aufbewahren
*grins* Leider nein, dazu ist das Becken (160x50x60) nicht geeignet. Die brauchen ja keine "oberirdischen" Höhlen, die graben richtige Röhrensysteme in den Sandboden. Wenn Du die zum Ablaichen bringen willst, brauchst Du ca. 40cm Bodengrundhöhe in das Du am besten die geeigneten Röhren schon hineinlegst, damit sie sie ausgraben können. So ein Becken habe ich leider nicht.Ich pflege auch A. heckelii. Bei welchen Wasserwerten pflegst du sie? Hast du sie schon nachgezüchtet?
Meine Wasserwerte: pH 7,2 , KH 8, GH 10
Ich pflege meine A. heckelii gemeinsam mit einem Pärchen Heros efasciatus, einen Pärchen Hypselecara temporalis und einem Trio "Geophagus" steindachneri in einem Aquarium, dass über 800 Liter fasst. In den DCG-Informationen habe in einem Bericht über A. heckelii gelesen, dass es genügt, wenn die Röhre nur zum Großteil eingegraben ist (da waren auch Fotos dabei, von der Röhre und den brutpflegenden A. heckelii), und nicht weit unter der Bodengrundoberfläche liegt. Meine Bodengrundschicht ist ca. 10 cm hoch, die Röhre ist fast zu drei Viertel eingegraben, ist 50 cm lang und konisch geformt, der Eingang hat 10 cm Durchmesser, der hintere Teil weitet sich auf 17 cm. Meine A. heckelii (es sind vier Stück) haben aber erst die zarte Länge von 3 cm, somit ist da noch nicht an Nachzucht zu denken, aber die Höhle ist zumindest schon im Becken installiert. Was hast du für Fische mit den A. heckelii vergesellschaftet?
MfG
Cichlid
An Rainer:
P.S. Wegen Lochkrankheit, Kurzlebigkeit und "Zwergenwuchs" wegen zu hoher Temperatur bei manchen Erdfressern:
schau mal auf diese Sites:
http://www.aquanet.de/Autoren/darda/LK.html
http://www.aquanet.de/Autoren/darda/Seite3.html
Laut Aussage des Autors hängt Lochkrankheit also doch mit der Temperatur zusammen, ebenso wie Kurzlebigkeit und eher kümmerlicher Wuchs (die letzten zwei Punkte trafen auf meine "G". brasiliensis zu).
Hi,
den DCG-Artikel kenne ich. Aber was anderes, Du schreibst was von Kies; Du weisst, dass Erdfresser unbedingt feinen Sandboden benötigen, wenn Du sie auf Dauer gesund halten willst ? Die kauen den Sand richtig nach Fressbarem durch, lassen ihn durch die Kiemen passieren, dabei werden auch evtl. Parasiten weggescheuert. Das ist sozusagen lebensnotwendig. Die Umstellung von Kies auf Sand lohnt nicht nur aus der Sicht der Fische; es ist wirklich lohnenswert anzusehen, wenn diese Tiere so den Sand durchkauen.
ich habe leider nur noch 2 A. heckelii, die aber bereits ausgewachsen sind (25cm lang, 10 cm hoch), vergesellschaftet sind sie mit 6 Satanoperca jurupari und 9 P. Scalare; nicht die normalen P. Scalare, die Art die ich habe, ist noch nicht beschrieben; sie sind aber im Verhalten den P. Altum ähnlich und können somit in der Gruppe gehalten werden, was beim normalen, adulten P. Scalare ja nicht möglich ist. Die Art ist in den DCG-Nachrichten 12/2002 abgebildet.
Ich meinte mit "Kies" natürlich Bodengrund allgemein. Und der besteht in meinem Becken aus zwei Dritteln Sand und einem Drittel feinem Kies (Körnung 2 - 3 mm), also sozusagen eine Mischung. Den Erdfressern bekommt das recht gut. Hast du dir mal die Websites wegen der Lochkrankheit wegen zu niedriger Temperatur angeschaut??? Deine Meinung dazu?
MfG
Cichlid
Hi Cichlid,
die Aussagen in den Links, die Du angegeben hast, sind korrekt. Aber dort ist (korrekterweise) nur von Gymnogeophagus-Arten die Rede. Das ist was anderes. Diese leben sehr weit südlich (Argentinien z.B.), dort sind die Winter kalt, daher benötigen diese Arten Temperaturabsenkung im Winter während 6-8 Wochen auf ca. 15-17 °C.
Geophagus Brasiliensis brauchen die Bedingungen, die ich Dir im anderen Posting bereits angegeben habe. Brasilien hat keine kalten Winter.
An Rainer:
Ja, klar geht es bei den Websites um Gymnogeophagus-Arten. Mir ging es aber in erster Linie darum zu zeigen, dass Lochkrankheit nicht nur durch Vitamin D-Mangel, sondern auch durch zu warme Hälterung hervorgerufen werden kann.
Cichlid
Hi Cichlid,
die warmen Hälterungstemperaturen schwächen die Fische (Gymnogeophagus) zusätzlich und tragen somit zum Ausbruch von Lochkrankheit, wie aber auch zu anderen Krankheiten bei. Ursache der Lochkrankheit sind aber auch nicht Vitamin D-Mangel (oder Flagellaten), sondern Mineralstoffmangel, wobei man sich derzeit noch nicht sicher ist, welches Mineral / welche Mineralien die Ursache sind. Ich habe mal irgendwas gelesen, dass es wahrscheinlich um einen Kaliummangel handelt.
Und wie kann ich meinen Fischen gezielt Kalium zuführen? Auch durch Vitamintropfen?
Hi,
Gute Frage, erkundige Dich nach dem Kaliumgehalt Deines Leitungswassers. Wenn es Kalium enthält, würde ich würde es durch haufigerere TWW probieren. Von der Zugabe von Kaliumsalzen würde ich aus Angst vor Überdosierung und den damit verbundenen Auswirkung auf Leitwert und pH absehen; das Problem ist, dass ich bisher nocht nirgends etwas gelesen habe, wieviel Kalium von den Fischen benötigt wird.Und wie kann ich meinen Fischen gezielt Kalium zuführen?
Du müsstes im Prinzip versuchen Literatur über den Kaliumgehalt der natürlichen Habitate Deiner Pfleglinge zu finden; aber auch dann muss man sich darüber im klaren sein, dass die Werte auch in der Natur wohl schwanken werden (Trockenzeit<=>Regenzeit).
Kalium eher nicht, aber VitaminD, welches die Kaliumaufnahme begünstigt.Auch durch Vitamintropfen?