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  1. #1

    Talker
     
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    Hallo!
    Mal eine Frage an alle, die mich sehr interessieren würde:
    Sollte man "Geophagus" brasiliensis ganzjährig bei gleichmäßig hoher Temperatur (26° C) pflegen, oder soll man ihn wie eine Gymnogeophagus-Art behandeln, also die Wassertemperatur im Winter auf 20° C abfallen lassen (im Sommer steigt sie ja von selbst)?
    Bei Gymnogeophagus-Arten wird in der Literatur immer auf diese "Überwinterung" hingewiesen, dass sie nötig sei zur artgerechten Pflege, vor allem, damit die Fische nicht zu schnell altern oder von der Lochkrankheit befallen werden. Aber bei "G." brasiliensis findet man derartige Hinweise in der Literatur nicht, obwohl diese Art ja auch aus subtropischen Gebieten stammt, deshalb meine Frage. Vielleicht hat ja schon jemand Erfahrungen bezüglich diesem Thema gemacht.
    Ich pflegte selbst mal ein Pärchen "G." brasiliensis, die Fische wurden ständig bei 26 °C gehalten, laichten sehr oft ab, aber wurden ehrlich gesagt nicht alt, das Weibchen verstarb, als es von der Körpergröße her ungefähr halbwüchsig war (8 cm), aber schon sehr oft abgelaicht (und Jungfische aufgezogen) hatte. Vielleicht lag das an der für diese Art dauerhaft zu hohe Wassertemperatur?
    Dann noch weitere Fragen hinsichtlich subtropischer Cichliden aus Südamerika, und zwar betrifft es die "echten" Cichlasoma-Arten (C. bimaculatum, C. taenia, C. boliviense, C. dimerus, C. portalegrense, C. orinocense) sowie Bujurquina-Arten. Wie sieht es da mit der Wassertemperatur aus? Gleichbleibend warm das ganze Jahr über, oder Temperaturschwankung (20 ° C im Winter, im Sommer wärmer)? Hat diesbezüglich schon jemand Erfahrungen gemacht?

    MfG
    Cichlid

  2. #2

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    Hi,

    Geophagus brasiliensis brauchen keine zeitweise Temeraturabsenkung (Wintersimulation), da sie die in der Natur, anders als die Gymnogeophagus-Arten (Argentinien), auch nicht haben. 24-26 °C ist völlig O.K.

    Lochkrankheit wird definitiv nicht von falschen Hälterungstemperaturen ausgelöst; es ist eine Mangelkrankheit, hervorgerufen durch falsche Wasserwerte und/oder Vitamin-D-Mangel.

  3. #3

    Talker
     
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    Hi Rainer!
    Danke für die Auskunft.
    Ich habe aber mal gelesen, dass "G". brasiliensis auch in subtropischen Gebieten Südamerikas lebt. Hast du schon mal "G". brasiliensis gepflegt? Wie alt wurden die Fische? Erreichten sie ihre volle Größe (25 cm beim Männchen)? Da ich vermute, dass diese Fische bei zu hoher Temperatur (26° C) sich komplett verausgaben (ständig am Laichen sind), und dann schon "verbraucht" sind, bevor sie ihre eigentliche Größe und ein normales Alter erreicht haben. Liege ich damit richtig oder falsch?
    Hast du Erfahrung mit Cichlasoma-Arten oder Bujurquina-Arten?
    Cichlid

  4. #4

    Talker
     
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    Wegen Vitamin D:
    Wie kann ich meinen Fischen gezielt Vitamin D zuführen???

  5. #5

    Talker
     
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    Hi,

    mit Hilfe eines Vitaminpräperates, welches du aufs Futter träufelst.

    Robert

  6. #6

    Talker
     
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    Hi,

    mit Hilfe eines Vitaminpräperates, welches du aufs Futter träufelst.

    Robert
    ...oder durch Lebendfutter; soweit ich weiss enthält Fischleber Vitamin D.

  7. #7

    Talker
     
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    Hi,

    na klar, frisch gefangenes oder selbstgezüchtetes Lebendfutter ist bestens geeignet. Aber wenn das nicht möglich ist, dann Vitaminpräperate.

    Robert

  8. #8

    Talker
     
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    Hi,

    Ich habe aber mal gelesen, dass "G". brasiliensis auch in subtropischen Gebieten Südamerikas lebt.
    Soweitich weiss kommen die nur in Ost- und Südostbrasilien vor. Nördlichste Verbreitungsgrenze ist der Rio Itapicuru (Bahia), Südlichste der Rio Uruguai.

    Hast du schon mal "G". brasiliensis gepflegt?
    Nein, ich habe andere Erdfresser: Acarichthys heckelii, Geophagus sp. Pindaré, Satanoperca jurupari.
    André H. aus dem Zierfisch-Forum hat G. brasiliensis. Mail ihn halt mal an.

    Da ich vermute, dass diese Fische bei zu hoher Temperatur (26° C) sich komplett verausgaben (ständig am Laichen sind), und dann schon "verbraucht" sind, bevor sie ihre eigentliche Größe und ein normales Alter erreicht haben. Liege ich damit richtig oder falsch?
    Falsch. Gemäss Thomas Weidner: "Südamerikan. Erdfresser" verkraften G. brasiliensis Temperaturen von 16-30°C anstandslos; als Temperaturoptimum gibt er 22-26 °C an. Wasserhärte: GH 5-15°.

    Hast du Erfahrung mit Cichlasoma-Arten oder Bujurquina-Arten?
    Nein.

  9. #9

    Talker
     
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    Hallo Robert,

    na klar, frisch gefangenes oder selbstgezüchtetes Lebendfutter ist bestens geeignet. Aber wenn das nicht möglich ist, dann Vitaminpräperate.
    ich habe Dir doch nicht widersprochen :wink:, ich habe nur ergänzt.

  10. #10

    Talker
     
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    Ist Sera Fishtamin als Vitamimpräparat geeignet, oder gibt es besser, wenn ja, welche?
    @Rainer: Ich pflege auch A. heckelii. Bei welchen Wasserwerten pflegst du sie? Hast du sie schon nachgezüchtet? Welche Maße hatte die Laichhöhle?
    Cichlid