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  1. #1

    Talker
     
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    Brauner Ohrgitterharnischwels der richtige für mich?

    Hallo!

    Für mein 112l-Becken würde ich mir gerne zu den vorhandenen Endlers Guppys (z. Zt. 12, Bestand schwankend), ca. 30 Red Fire Garnelen und 2 Kardinälen noch 6-8 weitere Kardinälchen und 6-10 Braune Ohrgitterharnischwelse, also Otocinclus sp. "negros", zulegen (weil ich sie mag, nicht um Algenproblemen vorzubeugen).
    Auf diese Welsart kam ich zum einen, weil sie laut Recherche im Internet nur ca. 4 cm groß werden, sodass ich - wie empfohlen - eine größere Gruppe in diesem Becken halten kann, zum andern, weil sie gut mit unbeheizten Aquarien klarkommen (bitte lasst mich nicht dumm sterben, falls diese Informationen nicht richtig sind).

    Für die Quarantäne habe ich mein jetziges 54l-Guppybecken vorgesehen, wenn die Bande schon umgezogen ist, da diese Welse ja möglichst nur in ein eingefahrenes Becken eingesetzt werden sollen.

    Nun lese ich immer wieder, dass der Braune Ohrgitterharnischwels recht heikel ist und es oft zu Ausfällen kommt. Da ich ein Sensibelchen bin, was tote Fische anbelangt , bitte ich um Eure Meinung, ob die genannten Bedingungen gute Chancen für die Welse bieten oder ob vielleicht eine andere Welsart besser passen würde.

    Ach ja, uns streut ja kein Salz in meine Wunden und empfehlt ein größeres Becken - geht leider nicht , kein Platz!!

    Lieber Gruß

    Sissi

  2. #2

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    Hallo,

    ich nochmal.

    Es ist echt zum Mäusemelken: Einunddieselbe Welsart (Otocinclus affinis, nur als Beispiel) wird von einigen (Privathalter) für Temperatur 20°-26°, von anderen (L-Wels-Datenbank) für Temp. 18°-22° angegeben.
    Wie kommen diese unterschiedlichen Angaben zustande? Es kann doch eigentlich nicht sein, dass eine Fischart von dem einen so und dem anderen so gehalten wird und bei beiden funktioniert es?!

    Für den Otocinclus negros empfehlen manche 18-24°, andere wiederum 25-28°!

    Gregor (fossybear) hatte mir alternativ den LDA25 vorgeschlagen, aber meine unbeheizten Becken gehen im Winter zeitweise, wenn auch nur kurzfristig, runter bis 18°.
    Falls Du in den Thread reinschaust, Gregor: Wenn Du sagst, dass so niedrige Temperaturen für ihn o.k. sind, würde ich mich für den LDA25 entscheiden, da er doch nicht ganz so anspruchsvoll zu sein scheint wie der Oto.

    Bitte nicht böse sein, dass ich nochmal nachfrage; ich finde das ganze sehr verwirrend und möchte möglichst einen Fehlkauf auf Kosten der Fische vermeiden. Im Zweifelsfall würde ich sonst lieber ganz auf Welse verzichten.

    Lieber Gruß

    Sissi

  3. #3

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    Hallo Sissi,

    ich habe die O. negros hier in einem unbeheizten Becken.
    Die Temperatur darin beträgt je nach Jahreszeit 20-28 Grad.

  4. #4

    Talker
     
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    Danke schön, Lynn!

    Evtl. könnte ich ja einen Heizstab installieren, damit es nicht kühler als 20° wird, das wäre auch für die Kardinäle noch o.k.

    Wie verhält sich eigentlich ein Fisch, wenn es ihm zu kalt ist? Gibt es bestimmte Anzeichen, woran auch ein unerfahrener Halter das erkennen kann?

    Bei meinen Guppys würde es mir bestimmt auffallen, wenn sie sich plötzlich irgendwie anders verhalten würden, aber mit Welsen kenne ich mich ja noch gar nicht aus.

    Lieber Gruß

    Sissi

  5. #5

    Talker
     
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    hi,
    je nach fischart bewegen sie sich weniger ,fressen weniger.der stoffwechsel wird runtergefahren.
    manche werden bei dauerhaft zu niedrigen temperaturen auch anfälliger was krankheiten betrifft.
    und ja speziell bei otos muss man mit ausfällen rechnen,meist sind otos wildfänge,das umsetzen verkraften manche schon nicht,es wird auch berichtet das viele einfach verhungern(nahrungsumstellung).
    oder sich schon beim fang am saugapparat verletzen.
    wie lynn schon schreibt,herrschen da wo die otos herkommen auch nicht immer dieselben temperaturen(trockenzeit/regenzeit) je nachdem wo sie herkommen sind da sicher temps von 18-28 grad möglich.

  6. #6

    Talker
     
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    Hi,

    danke, Ede, das hilft mir doch schon sehr viel weiter!

    Die Gefahr des Verhungerns besteht in einem eingefahrenen Becken ohne andere Bewohner hoffentlich nicht. Außerdem habe ich mir überlegt, dann auch noch die drei Mooskugeln von den Axolotls zu den Otos zu geben, auf denen sie reichlich Algenaufwuchs als Futter finden dürften.

    Ich werde mit Argusaugen darüber wachen, dass der Händler beim Einfangen behutsam vorgeht, damit die Fische keine Verletzungen am Maul davontragen.

    Zum Umsetzen habe ich hier eine Seite mit einer sehr interessanten Statistik gefunden:

    http://www.welse.net/SEITEN/otostress.htm

    Da die Wasserwerte in Frankfurt überall ähnlich sein dürften, werde ich die Eingewöhnungszeit beim Umsetzen nicht allzu lange ausdehnen.

    Insgesamt scheinen die Bedingungen bei mir für die Otos also recht günstig zu sein, daher werde ich es nun doch mit ihnen versuchen, wenn der Altbesatz umgezogen ist; bisher hatte ich sehr viel Glück mit meinen Aquarien und ich hoffe, dass es mich nun nicht verlässt und die kleinen Wusler bei mir überleben werden.

    Wenn es so weit ist, werde ich Euch alle ums Daumendrücken bitten und natürlich berichten, wie es läuft.

    Erstmal vielen Dank für die abermalige Entscheidungshilfe + liebe Grüße

    Sissi