Willkommen bei Aquaristik-Talk.de.
Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1

    Talker
     
    Registriert seit
    24.06.2011
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    279
    Danke
    0

    Pseudomugil furcatus haltungstemperatur

    Hallo!

    Nachdem ich zwei Berichte im Netz gefunden habe, denen zufolge P. furcatus (Gabelschwanz-Blauauge) bei einer Temperatur zwischen 20° und 22° gehalten und auch nachgezüchtet wurde, bitte ich um Info, ob hier auch jemand Erfahrungen mit solch niedriger Haltungstemperatur gemacht hat?

    Meine unbeheizten Becken schwanken zwischen 20° Winter / 26° Sommer.

    Lieber Gruß

    Sissi

  2. #2

    Management
     
    Registriert seit
    01.11.2006
    Ort
    Krefeld
    Beiträge
    19.638
    Danke
    1548
    Hi!

    Ein Freund von mir hat sie bei rund 22 Grad gehalten und hat auch Nachwuchs gehabt. Soweit ich weiss, sind diese Fische recht flexibel, was die Temperatur angeht. Im Internet sind aber auch jede Menge Zuchtberichte zu finden, einfach mal Tante Google fragen.
    http://www.aquaristikhaus.de/acms/in...=article&id=23
    http://www.blauaugen-welt.de/Blauaug...0000861366,8,1
    http://www.einrichtungsbeispiele.de/...)_aid3378.html

  3. #3

    Talker
     
    Registriert seit
    24.06.2011
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    279
    Danke
    0
    Hallo Gregor,

    die Links sind mir schon bekannt, trotzdem danke dafür! Von allen gelesenen Berichten/Haltungsempfehlungen wird einzig im untersten von Dir gelisteten Link von 20° als Hälterungstemp. gesprochen, ansonsten 22° aufwärts, daher meine Nachfrage, ob hier jemand die Fische auch so kühl hält. Da es um den Beibesatz für Sewellia lineolata geht, kann ich auch keine Kompromisse nach oben machen.

    Es wird also wohl beim ursprünglich geplanten Besatz mit Kardinälchen bleiben.

    Lieber Gruß

    Sissi

  4. #4

    Talker
     
    Registriert seit
    23.01.2010
    Ort
    Sachsen Werdau
    Beiträge
    562
    Danke
    0
    Hallo Sissi!
    Du kannst diese Art ohne Heizung sehr gut halten und vermehren.
    Ich habe diese Tiere so vermehrt wobei die niedrigste Temperatur bei mir nicht unter 19C° war.
    Ein leichter Überhang von Weibchen wird zwar angeraten,hab ich aber nie so beachtet.Es ist wesentlich interessanter,wenn die Männchen mit ihren Imponiergehaben los legen.
    Ohne Fressfeinde im Becken komme eh immer wieder Junge dazu und das Geschlechterverhältnis verschiebt sich hin und her.
    Gruß Stefan

  5. #5

    Talker
     
    Registriert seit
    24.06.2011
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    279
    Danke
    0
    Hi Stefan,

    das ist ja super, *freu*!
    Unter 19° geht die Temp. bei mir auf keinen Fall, Strömung mögen sie, dichte Hintergrundbepflanzung mit freiem Schwimmraum vorne passt ebenfalls und für sauberes Wasser wird durch meinen Reiser-Filter und häufige große Wasserwechsel sowieso gesorgt.

    (Kleines off topic, Atlan: Bist Du Perry-Rhodan-Fan?)

    Lieber Gruß + Schönes Wochenende

    Sissi

  6. #6

    Talker
     
    Registriert seit
    23.01.2010
    Ort
    Sachsen Werdau
    Beiträge
    562
    Danke
    0
    Hallo Sissi!
    Wohl Wahr,ich bin Rhodanleser lächel.
    Denk daran zu fragen,wie die Wasserwerte beim Händler sind.Zu weich sollte es nicht sein.Sollte das bei dir zutreffen wäre eine Salzgabe vom Vorteil.Zwei Teelöffel,gestrichen,auf 100l kann man geben ohne dabei anderen Fischen zu schaden.
    Beträgt deine Gesamthärte um 10 bei ph 7 geht das schon.Nur unter ph 7 sollte es nicht sein.
    Gruß Stefan

  7. #7

    Talker
     
    Registriert seit
    24.06.2011
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    279
    Danke
    0
    Moin Stefan!

    (Ich liebe Gucky und Icho Tolot!)

    Vielen lieben Dank für Deine Tipps, die ich ganz sicher beherzigen werde. Ich befürchte allerdings eher, dass unser Frankfurter Wasser zu hart ist: Lt. Versorger GH 15,3-18,6 °dH, KH 10,5-12,3 °dH, PH 7,2-7,4, aber die Werte sind oft höher. PH-Wert in meinen "unverpanschten" Becken liegt zwischen 7,6 und 7,8 und eben gerade habe ich die KH des Leitungswassers gemessen (mit JBL Tröpfchen, sicherheithalber 2x): 14 °dH!
    Da ich jede Woche messe, um per Berechnungstool das richtige Verhältnis Leitungsw. : Osmosew. für den Wasserwechsel in meinen Salmlerbecken zu finden, ist mir aufgefallen, dass der KH-Wert vom Leitungswasser starke Schwankungen hat, ich habe im letzten halben Jahr zwischen 8 °dH und 14° dH gemessen. Außerdem ist die Kupferbelastung für Garnelen zu hoch, daher filtere ich über einen Reiser-Filter.

    Inzwischen verzichte ich meist auf eine ewig lange Einlaufphase, aber in diesem Fall werde ich doch erstmal abwarten, wie sich die Wasserwerte im zukünftigen S. lineolata-/P. furcatus-Becken einpendeln. Ich hatte gehofft, dass ich in diesem Becken nicht verschneiden muss - seufz!

    Lieber Gruß

    Sissi

  8. #8

    Talker
     
    Registriert seit
    23.01.2010
    Ort
    Sachsen Werdau
    Beiträge
    562
    Danke
    0
    Hallo Sissi!
    Hervorragendes Wasser für Lebendgebärende Zahnkarpfen und alle Pseudomugilarten.
    In zu Saurem und Weichen Wasser dümpeln beide Arte mehr oder weniger dahin.Damals in Meerane,mein geburts und Wohnort,hatte ich auch solche Wasserwerte.Zwar war der Ph-Wert nicht so hoch,so 7,1 aber viele Fische sind etwas härtere Werte durchaus zuträglich.
    Ein Beispiel sind Hyphesobryconarten.Zwar sollte das Zuchtwasser Weich und etwas Sauer sein,sobalt die Jungen aber geschlüpft sind,ist es von Vorteil,das Wasser wieder langsam auf höhere Werte zu bringen.
    Die Jungfische sind in solch einem Wasser viel stabiler.Kleiner Vermehrtipp.
    Man sollte sich immer vor Augen führen,daß Fische die in Saueren und sehr Weichen Wasser leben,wie Diskus oder diverse Schwarzwasserfische,sehr angepasste und somit in ihrer Toleranz,eingeschränkte Arten sind.
    Der Großteil der Arten kommt mit Ph-Werten um 7 und darüber viel besser zurecht,als mit Werten unter 7.Auch zu reinen Haltung kann das Wasser ruhig etwas härter sein.Das resultiert aus der langen Ahnenreihe der Aquarienzuchtstämme.
    Nur bei Wildwasserfängen muß der Wasserwerten der Heimatbiotopen unbedingt Beachtung geschenkt werden.
    Fazit ist,aus meiner langjährigen Vermehrerfahrung gemacht,daß nur der Laich zur Reifung,keine großen Toleranzen der Wasserwerte hat.Da sollte man die Wasserwerte einhalten.Zur Aufzucht hat sich ein Anheben der Wasserwerte als fruchtbar erwiesen.
    Naja,ich teleportier mich mal weg grins.
    Gruß Stefan

  9. #9

    Talker
     
    Registriert seit
    24.06.2011
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    279
    Danke
    0
    Hi Stefan,

    Vielen lieben Dank für Deine ausführliche Erläuterung, you make my day!

    Lieber Gruß

    Sissi