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  1. #1

    Talker
     
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    Lebendfutter selbst herstellen

    Hallo,

    der Frühling steht vor der Tür und ich möchte bald anfangen, Lebendfutter für die Aquarienfische selbst "herzustellen".

    Ich habe schon einiges im Internet gefunden, was man machen kann. http://www.tuempeln.de/futter/lebendfutter.html scheint eine recht gute Seite zu sein.
    Da steht zwar sehr schön, was man alles so machen kann, aber mir fehlt irgendwie eine art Rangliste, was gut geht und sehr einfach zu machen ist.

    Ich habe einen großen Garten zur Verfügung und könnte ein paar Wasserbehälter aufstellen.

    Was macht ihr alles so? Welches Lebendfutter züchtet ihr im Garten oder auf dem Balkon?
    Muß man einen Zuchtansatz machen oder kommen die Tierchen von alleine?
    Kann/sollte man da jetzt schon mit anfangen oder ist das noch zu kalt?

    Schonmal vielen Dank für eure zahlreichen Tipps, die in diesem Thread hoffentlich kommen werden.

  2. #2

    Talker
     
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    Hej

    Wasserflöhe und Mikrowürmer sollen recht einfach zu züchten sein, gibt es auch Zuchtansätze für. Habe ich selbst aber noch nicht probiert.

    Ich selbst "züchte" an Lebendfutter bisher nur Posthornschnecken, wobei züchten als Beschreibung übertrieben wäre, da sie sich ohne mein zutun sowieso im KaFi Becken vermehren. Eventuell setze ich aber mal noch ein kleineres Wasserbehältnis nur für Schnecken an. Auch an Gammarus will ich mich zukünftig mal versuchen.

    Auf dem Balkon würde ich persönlich nichts züchten. Wäre mir irgendwie zu eklig, da extra irgendwelche Insekten zu züchten.

  3. #3

    Management
     
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    Hi,

    Ich stelle jedes Jahr einen Eimer oder ein größeres Glasbehältnis auf. Da kommt Wasser rein und Pflanzenabfall (aus dem Garten, alles mögliche). Da kommen die Mücken und legen ihre Eier hinein, wenn das Wasser schon schön braun ist.
    So kann ich den ganzen Frühling und Sommer Schwarze Mückenlarven verfüttern. Da verirren sich auch mal Schwebfliegenlarven drin, die sind dann was für größere Fische (Zwergbuntbarsch und aufwärts)
    Aber aus der Regentonne(ohne Deckel), sowie kleine Schüsseln lässt sich ebenso gut "ernten".

    P.S. Mücken habe ich deswegen aber nicht mehr in der Wohnung

    LG Jessy

  4. #4
    xRudolfx
    Hallo,

    kommt sicherlich auch auf deine Fische an. Wasserflöhe im Garten gehen schon gut. Zuchtansätze brauchst du natürlich. Würde verschiedene Behälter mit je einem Zooladenbeutel bestücken und dann schauen, welche am besten laufen. Schwarze Mückenlarven stellen sich von allein ein. Menge lässt sich durch organische Belastung des Wassers gut steigern. Leicht züchtbar, aber keine ausgemachten Gartenfuttertiere, sind Fruchtfliegen.

  5. #5
    duras111
    Hi,

    Mikrowürmer, Rettichtierchen und Artemianauplien gehen ganz gut.
    Nachteil an Rettichtierchen ist, dass sie etwas Aufwand benötigen.
    Artemianauplien sind nur kurz nährreich, ausser man füttert sie vernünftig. Sind teilweise aber zu gross für recht kleine Fischlarven. Für grosse Fische meisst untauglich, da sie dann wieder zu klein sind. Funktioniert aber wunderbar bei kleineren Fischarten, wie Rasboras.
    Mikrowürmchen ist ganz klar nur was für kleine Fische. Man kann es auch an grössere Fische verfüttern, wenn man viel auf einmal reinwirft und sich ein grösserer Knäuel bildet. Ich nutze es aber vor allem für kleine Fischlarven. Braucht sehr wenig Aufmerksamkeit und läuft von allein.

    Was auch gut funktioniert ist ein Aquarium mit Artemia im Garten. Aber da hat man "nur" vom Frühjahr bis Herbst Lebendfutter.

    Gruss
    Sascha

  6. #6

    Talker
     
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    Danke für die Antworten.

    Ich glaube ich werde einfach mal mit einer normalen 150l Regentonne anfangen. Da werde ich ein wenig grünzeug reintun und mal abwarten, was sich da so bildet. Ich vermute hauptsächlich schwarze Mückenlarven.

    Wie wahrscheinlich ist es eigentlich, sich über so eine Regentonne ungebetenes Ungeziefer (z.B. Planarien) ins Aquarium einzuschleppen?

  7. #7
    Phönix
    Hallo!

    Ich hab im Garten mehrere Mörtelkübel im Halbschatten stehen, in denen ich Wasserflöhe vermehre. Die werden ab und zu mit Trockenhefe, zerriebenem Fischfutter und Brennesselblättern gefüttert und gut ist. Für eventuell anfallende Futtereste habe ich noch ein paar Schnecken eingesetzt. Die Mücken legen in den Kübeln auch gern ihre Eier ab und so kann ich vom späten Frühjahr bis zum Teil in den Winter hinein eine Mischung aus Wasserflöhen und Mückenlarven verfüttern. Letztes Jahr war es so mild, dass ich sogar kurz vor Weihnachten noch Wasserflöhe und Mückenlarven fangen konnte.

  8. #8

    Talker
     
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    Hallo,

    Ich hab im Garten mehrere Mörtelkübel im Halbschatten stehen, in denen ich Wasserflöhe vermehre.
    Warum im Halbschatten? Daphnien stehen in Gewässern in der Sonne und brauchen auch Sonne.

    gruß jo

  9. #9
    Phönix
    Zitat Zitat von eumel6 Beitrag anzeigen
    Hallo,


    Warum im Halbschatten? Daphnien stehen in Gewässern in der Sonne und brauchen auch Sonne.

    gruß jo
    Hallo Jo! Ganz einfach: Erstens hab ich woanders keinen Platz und zweitens ist es ja Halbschatten, das bedeutet: am Vormittag, späten Nachmittag und am Abend bekommen sie Sonne, während die Kübel Mittags und den halben Nachmittag im Schatten stehen. Die Wasserflöhe bekommen also auch im Halbschatten ihre Portion Sonne ab. Es funktioniert auf jeden Fall sehr gut, denn sie vermehren sich fleißig.

  10. #10

    Talker
     
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    Hi,

    ich habe nur einen Platz, wo ich sowas aufstellen könnte, und zwar unser Balkon. Der liegt aber immer im Schatten... Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das überhaupt was bringen würde???