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  1. #1

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    240l Gesellschaftsbecken

    Hallo,

    ich plane grade die Anschaffung eines 240 l Aquariums (120x45x40).
    Erstmal zu den Werten des Leitungswassers laut Stadt:
    Gesamthärte 3.27 +- 0.16 mol/m^3 (18.3 +- 0.9° dH)
    Karbonathärte: 12.7 +- 0.4° dH
    pH: 7.17 +- 0.05

    Mein Hauptaugenmerk liegt bei Moosbarben. Die hatte ich bis vor 10 Jahren schon einmal und nach entsprechend langer Aquaristikabstinenz will ich da jetzt wieder einsteigen.

    Also ich plane eine Gruppe Moosbarben (ca. 15)
    Dazu 5-10 Sterbas Panzerwelse
    ein paar (wenige) Zebrarennschnecken und Turmdeckelschnecken
    1 oder 2 Muscheln (z.B. grüne Thaimuscheln)


    Weiterhin fänd ich noch ein paar Harnischwelse ganz attraktiv. Bin mir aber unsicher welche passen könnten.

    Ich dachte an eine Temperatur von ca. 25 Grad. Und wenn ich das richtig recherchiert habe würde feiner Sand allen recht gut passen. Genauso wie eine dichte, hohe Randbepflanzung mit Platz in der Mitte damit die Moosbarben sich angemessen austoben können. Und für die Welse gäbs noch n bisschen Holz und viele Rückzugsmöglichkeiten.


    Soweit meine ersten Ideen. Aber bevor ich meine mehr als eingerostete Theorie in die Praxis umsetze wollte ich mir mal ein wenig Feedback holen.

    Kann ich diese Arten alle miteinander vergesellschaften?
    Muscheln, im Unterschied zum Rest, stehen ja eher auf nicht allzu saubere Aquarien. Wenn ich jetzt für die anderen Tiere aber regelmäßige Teilwasserwechsel durchführe, leiden dann die Muscheln?
    Ich kann die Besatzdichte absolut nicht einschätzen. Ich geh aber grade nicht davon aus, dass das so schon zu viel wäre. Speziell der ganze obere Bereich wäre ja Territorium der Barben.
    Den ganzen unteren Bereich kann ich aber überhaupt nicht einschätzen. Sicherlich auch abhängig von den Harnischwelsen. Aber wäre da wohl auch noch Platz für ein paar Garnelen?
    Habt ihr generell Ideen was ich abändern müsste?

    Und da ich auch noch kein Aquarium habe: Gibt es Ansprüche an die Technik die ich in diesem Rahmen beachten sollte (besonders hell/dunkel? muss der Filter besondere Tricks auf Lager haben? ...)

    Ich freue mich auf hilfreiche Rückmeldung

    Zoe

  2. #2

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    Hoi,
    Klar kannst du Moos(Sumatra?-)Barben mit PW's halten. Wäre mir aber so etwas leer, vielleicht bei 10cm Kantenlänge eine Apistogrammart?
    Pw's benötigen ja allgemein etwas weicheres Wasser, kommt eben drauf an ob du die aus Privatzucht (meist Leitungsw.) Oder Großhandel hast.
    An Harnischwelsen hast du die Qual der Wahl, aber gerade seltenere Arten (nicht nur die L-Welse) kosten recht viel.
    Die Muschel müsstest du direkt vor dem Filterauslass platzieren, oder eine Strömungspumpe installieren, sonst geht die ein.
    Die Teilwasserwechsel jucken die Muscheln nicht, da diese nicht den Kot und Mulm filtern, sondern eben kleinstlebewesen.
    Ich würde vielleicht diese "Plankton-Päckchen" kaufen, Marke vergessen, glaube J*L, und davon eben ein wenig vor die Muschel streuen.
    Aber da kenn ich mich nicht aus, vielleicht kann dir da wer anders helfen.
    Bei den Welsen würde ich das halbe Becken mit Wurzeln vollstellen, Tonröhren sind eben ein Muss, das Licht sollte (wie beinahe immer, einige Ausnahmen vorbehalten) nicht grell sein, dunkle Eckchen sind wünschenswert, besonders für die Harnischwelse. Der Filter sollte so 2-3x über dem Beckeninhalt liegen, also bei 240L am besten so 400-500L Leistung.
    Für die Pw's brauchst du vollständig Sand, vollständig deswegen weil sich Kies und Sand sowieso mixen. Auch etw. Strömung tut weder PW's noch Welsen weh.
    MfG

  3. #3

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    Hi Simon,

    hast du Moosbarben und Muscheln schon mal gehalten, und basierst deine Aussagen auf eigener Erfahrung?

    Gruß
    Angelika

  4. #4

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    Nein, habe ich nicht..
    Aber weißt du was, wenn du mit mir nicht übereinstimmst, dann hilf doch einfach dem Fragesteller und berichtige mich, wenn ich einen so katastrophalen Fehler gemacht habe? Wo liegt das Problem?
    Moosbarben sind sowieso eine Zuchtform von Sumatrabarben.
    Übrigens habe ich auch ganz gut sichtbar angemerkt, das ich mich auf dem Gebiet NICHT AUSKENNE und nur erwähnen wollte, dass muscheln zwingend eine gewisse Strömung im Becken benötigen, um zu filtrieren.
    Tut mir leid, aber ich sehe das Problem nicht. Wenn du irgendwo einen gravierenden Fehler entdeckt hast, welcher für den TE von Relevanz seien könnte, warum korrigierst du mich dann nicht einfach? Wirkt auf mich etwas entfremdent.
    (OFF-TOPIC : Auch wenn es in einem Aquaristikforum völlig egal ist, bei mehreren Aussagen, also Plural, heißt es "basieren")
    Geändert von Simon L. (06.11.2016 um 23:16 Uhr)

  5. #5

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    Hi Simon,

    ich danke dir für deine ausführliche Antwort.
    An Zwergbuntbarsche hatte ich auch schon gedacht aber die scheinen sehr viel weicheres Wasser zu bevorzugen als ich ihnen bieten könnte. Das gleiche Problem gibts wohl bei Neons. Guppys kämen in dem Wasser klar aber nicht mit den Sumatras. Und so recherchiere ich mich grad halb blöd.
    Aber an sich muss es doch Fische geben die einerseits mit den Sumatras andererseits mit dem kalk klar kommen und nicht zu groß werden. Quälen will ich ja auch niemanden. Vielleicht irgendeine Salmlerart oder andere Barben...

  6. #6

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    So, ich habe noch mal weitergeschaut. Was haltet ihr von der Idee zu den Sumatras ein Harem (3-4) Aulonocara spec. Red Rubin zu setzen und außerdem noch einen Schwarm Perlhuhn- oder Malabarbärblinge zu setzen?

  7. #7

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    Servus,
    Zu den Muscheln nochmal das da>http://www.aquaristik-sh.de/board6-s...n-im-aquarium/ , da steht halt auch wieder das mit der Strömung und Plankton/feines Spirulinapulver.
    Mit "weicher" sprichst du von der GH, oder? Der pH ist ja perfekt.
    Nun, ein in Leitungswasser vermehrter Kakadubuntbarsch steckt auch pH 7,7-8 weg, dann packen die vermutlich auch GH 12.
    Für die Malawibuntbarsche ist dein Becken 1) zu klein
    2) du müsstest die gesamte Einrichtung umändern, und Sumatrabarben stehen halt leider nicht auf Steinmeere. 3) Die kannst du nicht mit Bärblingen etc., generell nicht mit kleineren, zarten Fischen vergesellschaften 4)pH 8-8,5 ist Gang und Gebe im Malawisee.
    Ich weiss, die sehen schön aus, aber so wird das nix.
    Du müsstest dein Wasser künstlich aufhärten, das passt den Sumatrabarben aber nicht so wirklich.
    Wieso gehen Guppies denn nicht mit Sumatrabarben? Du musst ja keine Hochzuchtformen mit 5 Meter langen Flossen nehmen...aber dann fallen die Buntbarsche logischerweise auch weg, da diese auch stellenweise lange Flossenzipfel haben. Wenn das mit den Panzerwelsen geht, würde ich, wie du bereits sagtest, einfach Sumatrabarben, 1x 10-15 Bärblinge und Panzerwelse nehmen, dazu vielleicht eine kleine Welsart deiner Wahl. Oder du ersetzt die Sumatrabarben halt durch irgendwas, das nicht dauernd Flossen rausrupft.
    (Edit : Schmeiss mal Google an...scheinbar ist die Vergesellschaftung Panzerwelse und Sumatrabarbe doch nicht so sinnvolll...)

  8. #8

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    Hallo Simon,

    den Kaiserbuntbarsch hatte ich rausgesucht weil das einer der wenigen zu sein scheint der die GH bei mir packen würde aber das mit den Steinen hatte ich nicht auf dem Schirm.

    Aber ich mach mir mal Gedanken ob es sich lohnt auf die Moosbarben zu verzichten.

  9. #9

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    Huhu,

    aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass sich die Werte im Aquarium noch einmal deutlich verändern können. Unser Wasserversorger gibt auch einen sehr hohen PH/GH Wert an aber ich habe in allen Becken sehr viel weniger.
    Ist natürlich blöd was die Planung angeht aber du darfst dich auch nicht ganz so sehr versteifen.

    Da du ja jetzt auch schon wieder eine Weile raus aus der Sache bist, starte doch erstmal dein Becken mit passender Einrichtung und Pflanzen und deiner ersten Wunschart wie den Sumatras. Dann lass mal zwei- drei Wochen vergehen und schau was passiert. Passende Beifische lassen sich dann immer noch finden und auch entsprechend die Einrichtung ergänzen.

  10. #10

    Talker
     
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    Hallo Zoe,

    wie Cichy schreibt, werden sich die Wasserwerte im Aquarium sicherlich ändern. Bei Deiner KH wird der pH erst gegen 7.5 bis 8 gehen. Längerfristig kann sich die KH dann aber auch ändern.

    Zitat Simon: Bei den Welsen würde ich das halbe Becken mit Wurzeln vollstellen, Tonröhren sind eben ein Muss,
    Das ist etwas zu pauschal und bezieht sich wohl auf die angedachten Harnischwelse. Die Sterbai brauchen keine Wurzeln und auch keine Tonröhren. In meinen Augen eher ein bisschen "Dschungel", damit sie einen Platz haben, an dem sie die Eier verstecken können. Meine hausen bei pH 6 bis 6.5, mit der Haltung bei höheren pH-Werten habe ich keine Erfahrung. Bei Deinem Aquairum würde ich eher 10 bis 12 nehmen.

    Gruss,
    Michael