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  1. #1

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    Hallo,

    für alle, die sich mit Mikrowurmkulturen auskennen, wird das folgende vielleicht ein wenig überflüssig anmuten, nur auf der anderen Seite weiß ich, dass manchmal auch einfache Dinge schwierig werden können. Deswegen eine ausführliche Fotoanleitung zur Mikrowurmkultur.

  2. #2

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    ...die mangelde Bildqualität bitte ich zu entschuldigen. Die Fotos hat nämlich Tony gemacht und es ist halt immer der gleiche Ärger, wenn man sich mit Amateuren einläßt.

    Hier sieht man nun das Kulturgefäß. Bei dem Löffel braucht ihr euch nix denken, der diente nur als "Zeigestock", damit Tony auch wußte, was er fotografieren sollte.
    Etwas höhere Plastikgefäße sind allerdings besser geeignet, da dort die "Erntefläche" größer ist.

  3. #3

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    ...dann habe ich in dieses Kulturgefäß sieben Esslöffel Semmelbrösel getan.
    Da möchte ich Tony's Bemühungen nicht unerwähnt lassen, genau mitzuzählen.
    Nun braucht sich niemand an der Zahl sieben festzuklammern, es geht sicher auch mit sechs oder zehn Löffeln. Kommt auch immer auch die Größe des Gefäßes an.
    Dann habe ich den Semmelbröseln sieben Eßlöffel Leitungswasser hinzugefügt.

    Nur schwerlich konnte ich Tony vom Kosten abhalten...

  4. #4

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    ...dass Ganze lässt man dann einige Minuten stehen, bis das Wasser in die Brösel eingezogen ist.

    Und so sieht das Substrat dann von oben auch.
    Vorn rechts kann man noch deutlich den Löffelabdruck sehen, wo Tony dann wohl doch zugeschlagen und meine kurze Abwesenheit schändlich ausgenutzt hat.

  5. #5

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    ...nun kommt die Hefe ins Spiel.
    Für alle, die noch nie Kuchen gebacken haben, ist mal so ein Würfel Frischhefe abgelichtet. Im Hintergrund sieht man schon das Messer, mit dem ich der Hefe dann zu Leibe gerückt bin. Man braucht ca. ein viertel Stück von dem kleinen Block.
    Erst wollte Tony ja das Stück abschneiden, aber wegen der Verletzungsgefahr hab ich's dann doch lieber selber gemacht.

  6. #6

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    ...das Stück Hefe wird nun ungefähr in der Mitte des Gefäßes platziert.
    Dann entnimmt man der Ausgangskultur (bei der Mikrowurmkette ist es das, was man zugeschickt bekommen hat) ein wenig Masse von der Oberfläche und streicht es an der Hefe im neuen Behälter ab.
    Man kann auch noch die Hefe mit einen ganz wenigen Tröpfchen Wasser leicht anfeuchten.
    Dann nur noch den Deckel drauflegen, wie gesagt legen, auf keinen Fall festdrücken. Ängstlichen Gemütern kann ich versichern, dass die Würmchen auch einen draufgelegten Deckel nicht anheben können.

    Nun sollte man das Ganze so gut wegstellen, dass Tony nicht mehr drankommt.


    @ Tony
    ...siehste, das kommt davon, wenn man seinen geliebten ersten Vorsitzenden mit einem Totenkopf vergleicht. :P :P :P

  7. #7

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    ...nach ungefähr zwei, drei Tagen kann man dann mit der Ernte beginnen.
    Die Würmchen fangen dann an an der Behälterwand hochzuklettern. Von da kann man sie prima mit einem Tuschpinselchen abnehmen. Das Pinselchen mit den Würmchen dann einfach in einem kleinen Glas mit Wasser abspülen.
    Die Würmchen kippt man dann einfach mit dem Wasser ins Aq. Irgendwelche Spülaktionen sollte man sich auf jeden Fall verkneifen. Die winzigen Spuren des Substrates, die sich an den Mikrowürmchen befinden haben sehr hohen Nährwert.
    Allerdings sollte man auf keinen Fall die Würmchen direkt vom Substrat, sondern immer nur von der Behälterwand abnehmen.

    Man kann diese Kultur noch zwei, drei Mal mit jeweils einem weiteren viertel Stück Hefe nachfüttern. Sobald die Kultur anfängt recht flüssig zu werden, ist es Zeit eine neue anzusetzen. Eine zweite Kultur zur Sicherheit ist anzuraten.

  8. #8

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    Good Evening Helmut !

    ich glaube das Birgit mir auf jedenfall ein ".....kopf" das nächste mal mitbringen soll..... :P

  9. #9

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    Hallo Helmut,

    die Fotoanleitung ist echt gut gelungen und das Ganze sieht recht einfach aus. Aber das größte Problem der Anleitung fehlt meiner Ansicht nach noch.
    Wie bring ich meiner Frau bei, daß ich diese Würmchen in der Wohnung halten möchte

  10. #10

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    Hallo Helmut

    Auch ich finde es klasse, dass man die Vorgehensweise jetzt mal sehen kann. Bilder erklären meistens mehr als Worte.

    Gruss Christoph