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  1. #1

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    Guppys sterben... was können wir tun...?

    Hallo,


    wir haben ein großes Problem und bräuchten echt schnell eure Hilfe….


    wir haben das große Guppysterben in unserem Aquarium und wissen nicht warum….


    alles hat so angefangen…


    wir haben vor einer Woche unser Aquarium 180L sauber gemacht… und 2 Tage später zu unseren bereits vorhandenen Fischen sieben neue Guppys und 20 Neons ins Becken gesetzt…


    alles normal soweit…


    2 Tage später haben wir über privat nochmal mehrere Guppys gekauft die dort auch sehr fit und gesund aussahen…. sie haben sich gut eingelebt…


    wieder 2 Tage später also seit gestern schwimmen die Guppys aber allesamt oben, zwar ohne nach Luft zu schnappen aber dafür teilweise senkrecht nach oben.


    Wir waren dann in der Zoohandlung und haben dort das Wasser untersuchen lassen was wohl auch in Ordnung war…
    der Mitarbeiter meinte das es wohl eine Krankheit ist und hat uns das Breitbandantibiotikum Omnipur S empfohlen… was wir auch wie beschrieben ins Wasser gegeben haben….


    seit heute mittag allerdings sterben die Guppys in massen bis jetzt schon 40 Stück und die anderen sehen auch nicht sehr gesund aus… die Schwanzflossen sehen wie verklebt aus…
    des weiteren sehen die einen halb verhungert aus.. obwohl wir genügend füttern... und die anderen als ob der Bauch sich auflöst….


    gibt es irgendwas was wir heute noch tun können…


    Großen Dank schonmal für eine schnelle Antwort…

    Lg Sternenglanz



  2. #2

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    Hallo ... äh, wie war noch Dein Name???

    Lies Dich hier mal rein...dann wirst Du verstehen! http://www.scalareonline.de/sco/view...p?f=71&t=13226

    Ach ja, ein Herzliches Willkommen im Talk

    Gruß

    Michael

  3. Danke an MS1 für diesen Beitrag von:


  4. #3

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    Hallo Michael...

    danke erstmal für die schnelle Antwort... aber ehrlich gesagt verstehe ich nur Bahnhof....

    für jemanden der davon Ahnung hat ist der Artikel sicher sehr interessant aber mir ist er ehrlich gesagt etwas zu technisch formuliert...
    ich denke eigentlich nicht das es ein undifferenziertes Massensterben ist sondern das schon ein Grund vorliegen muss...

    warum z.b. schwimmen die Fische senkrecht nach oben... oder aus welchem Grund sehen die Schwanzflossen so schmal aus wie verklebt...

    was kann man jetzt Notfallmäßig tun... es hat ja kein Geschäft geöffnet...

    sollten wir sie umsetzen oder einen Wasserwechsel machen... oder kann der Streß dabei noch mehr schaden...

    Ja also wie gesagt... ich freue mich über einen Ratschlag..

    lg Jordany

  5. #4

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    Hey Jordany,

    mir ist das auch mal passiert, meine Guppys begannen plötzlich nach dem einsetzen der 2 neuen Guppy Männer alle vor dem Filterauslass zu schwimmen. Ich fand das erst lustig bis ich nach einem Tag bemerkte das alle weißen Belag bekamen auf den Mäulern und Augen. Täglich gab es Tote. Ich habe dann WW gemacht und ein Bakterienmedikament besorgt. Es starben fast 60 Guppy. Es war grausam. Die betroffenen raus fangen denke ich ist Quatsch, das Becken ist jetzt komplett betroffen. WW und Medikament wenn du genau sagen kannst was die Ursache ist.
    wie gesagt meinen habe ich es ansehen können...
    Ich drücke die Daumen das du es wieder in Griff bekommst!!!

  6. #5

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    Hallo Cory

    vielen Dank für deine Antwort... Daumen drücken ist immer gut...

    wir finden das auch sehr grausam jedesmal mehrere tote Fische im Becken zu finden wenn wir reinschauen...
    vor allem weil wir ja schon ein Medikament und den Wasserwechsel gemacht haben...
    ich hatte gedacht das die Wasserwerte vielleicht doch nicht stimmen aber leider haben wir keine Teststreifen da...
    wir haben jetzt einfach mal alle neuen Guppys (die alten fühlen sich ja pudelwohl) aus dem großen Becken in ein kleineres separates Becken mit neuem Wasser getan.... schlimmer kann es denke ich nicht werden.... jetzt schauen wir mal wie es morgen früh aussieht und sehen dann weiter...
    da können wir dann nämlich auch neue Teststreifen besorgen...

    schönen Abend noch und
    viele Grüße
    Jordany

  7. #6

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    Huhu,


    ja das hört man oft, leider.

    Ich hab da auch so meine Negativerfahrungen machen müssen und ich rate dazu keine Guppys von wo anders in einen vorhandenen Stamm zu bringen. Das kann oft gut gehen aber es kann einen Rattenschwanz an Problemen mit sich bringen. Meistens betrifft es auch nur die Guppys die einem wegsterben wenn man irgendwelche anderen Fische dazu setzen möchte.
    Die Tiere also Möglichst alle aus der selben Quelle mit einem Mal beziehen.
    Es ist ohnehin unnötig so viele Tiere zu erwerben da sie sich großzügig von allein vermehren. Die Nachkommen sind oft auch stabiler.

    Wenn du die Symptome keiner eindeutigen Krankheit zuordnen kannst würde ich auch zunächst einmalig zu einem Breitbandmedikament greifen. Nicht wild rumprobieren und nicht mehrmals da du die Tiere damit eigentlich erst recht erledigst. Ich habe schon erfolgreich Esha 2000 angewendet aber bin auch damit einmal gescheitert.

    Das absolut wichtigste ist aber das Wasser zu wechseln und zwar so oft und so viel wie geht. Das hat den Hintergrund das Wasser zunächst möglichst keimarm und penibel sauber zu halten. Das schafft man auch mit Medikamenten nicht.
    Wenn du es schaffst dann wechsel jeden oder jeden 2. Tag mind. 60-80% des Wassers so lange bis die Symptome abklingen. Danach verringerst du auf wöchentliche Wasserwechsel die du regelmäßig machen solltest.
    Keine Aufbereiter oder sonst irgendwelche Mittelchen ins Wasser geben.

    Achte bei abgemagert erscheinenden Tieren auf Wurmbefall z.B. Fräßkopfwürmer (haben sie leider öfter). Man würde rote Fäden aus dem After hängen sehen.


    Zusätzlich kannst du Erlenzäpfchen ins Wasser geben, gern eine Hand voll. Das Wasser wird zunächst braun werden aber das ist ok.
    Als weiterer kleiner Tipp wäre ein ganz dezentes ansalzen des Wassers aber nur wenn das die anderen Fische vertragen und nur wenn du keine Medikamente einsetzen wirst.


    PS: es bringt eigentlich nichts die Tiere wieder raus zu nehmen.
    Geändert von Cichy (31.07.2017 um 09:12 Uhr)

  8. Danke an Cichy für diesen Beitrag von:


  9. #7

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    Hallo Jordany,

    laut Michaels Link war das Umsetzen genau richtig. Wie du schon sagst, schlimmer kann es nicht mehr werden. Ich würde die Tiere jetzt im 2. Becken lassen.

  10. #8

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    Hey,

    wenn es schon passiert ist dann sollen sie da bleiben aber es bringt halt nichts denn die Tiere müssen ja irgendwann wieder in das Becken zurück und dann geht die Sache im schlimmsten Fall wieder von vorn los. Ich kann davon Lieder singen.

    Wenn eine Keimunverträglichkeit die Ursache bzw. die Begründung ist dann kamen die Tiere mit den neuen Keimen so oder so massiv in Berührung.

    Es würde im Vorfeld nur eine Quarantäne mit Keimanpassung helfen, muss aber auch nicht, es kann trotzdem zu massiven Ausfällen kommen.

  11. #9

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    Hallo alle zusammen,

    vielen lieben Dank für eure Antworten...
    also diese roten Fäden am After haben wir bis jetzt nicht entdecken können... zum Glück...
    und das mit dem umsetzen ist bis jetzt gesehen wirklich ganz positiv zu bewerten denn zum ersten können wir sie besser beobachten und und zum zweiten haben wir dadurch festgestellt das der alte Bestand des Aquariums noch jedenfalls fit und munter ist...

    das sind noch sieben Guppys ein paar ganz liebe und artige Prachtbarben (lieb und artig deswegen weil ihnen die Guppys schon immer vollkommen egal sind), Antennenwelse, Blackmollys und Neons... die zeigen keinerlei Anzeichen von irgendwas... hoffentlich bleibt es auch so...

    Deswegen stellt sich uns die Frage ob es wirklich am Wasser liegt oder haben die neuen Guppys vielleicht doch vorher schon etwas gehabt und es kam bedauerlicherweise erst bei uns zum Supergau...

    wir werden sie noch ein paar Tage in dem anderen Becken lassen und schauen ob sie sich weiterhin so gut halten wie jetzt... und dann versuchen wir unser Glück nochmal im anderen Becken...

    Ich hätte aber nochmal eine andere Frage... kann man eigentlich auch einen Gartenschlauch für den Wasserwechsel benutzen... also natürlich einen neu gekauften den man dann auch nur für das Aquarium benutzt.. oder könnte das Material auch die Wasserqualität beeinflussen... ?

    Ich wünsche allen einen schönen Abend...

    lg Jordany

  12. #10

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    Hallo,

    ich denke nicht das mit deinem Wasser etwas nicht stimmt denn es zeigen ja nur die Guppys Symptome die verschieden zu sein scheinen und die erst nach dem Zusetzen neuer Tiere auftraten.
    Man könnte darüber spekulieren ob z.B. das Wasser extrem weich ist aber davon gehe ich einfach mal nicht aus.

    Da die anderen Fische keine Symptome zeigen und die eingesetzten Guppys nach so kurzer Zeit bereits gestorben sind liegt eine sog. Keimunverträglichkeit (ich habs nicht erfunden) am nähsten.
    Die neu eingesetzten Tiere haben fremde (für sie selbst aber gewohnte) "Keime" in dein Becken gebracht die deine Guppys nicht kennen und dagegen keinerlei Abwehr haben oder einfach generell ein geschwächtes Immunsystem (z.B. unzureichende Fütterung, fehlerhafte Haltung, Transportstress, usw.) haben was eben dann auch dazu führen kann, dass auch bereits vorhandene, eigentlich gewohnte, Keime nicht mehr ausreichend abgewehrt werden können. Andersherum wurden die neuen Tiere mit dem Milieu konfrontiert was in deinem Becken herrscht und für alle Bewohner da drinnen bereits bekannt ist aber für die Neulinge eben nicht. So die Theorie.

    Das ist wie wenn wir jetzt in einen absolut zurückgezogenen Stamm von Menschen in den tiefsten Dschungel reisen würden. Wir würden Dinge mitbringen, die für uns alltäglich und kein Problem sind aber deren Stamm komplett ausrotten können weil die durch die Isolation nie damit in Kontakt kamen und ihr Immunsystem das nicht rechtzeitig erkennt.

    Das bedeutet also nicht, dass deine oder die neuen Fische Krankheiten mitgebracht haben - gewisse Erreger sind immer irgendwie auch vorhanden aber nehmen keine Überhand da sie abgewehrt werden.

    Ich weiß auch nicht wie ich es anders erklären könnte damit du es verstehst denn du solltest es unbedingt verstehen.

    Bevor du die erholten Tiere wieder zurück setzt solltest du dennoch eine Keimanpassung machen in dem du Wasser beider Becken hin und her tauchst. Zuerst in kleiner Menge z.B. ein Becher, dann wird die Menge immer etwas größer über mehrere Tage.
    So können sich alle ganz behutsam an die "Keime" anpassen.
    Geändert von Cichy (31.07.2017 um 19:04 Uhr)