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  1. #1
    clemimd

    Zwergfafiweibchen am Maul "angefressen"?

    Hallihallo,

    seit ca. drei Wochen haben wir ein Pärchen Zwergfadenfische. Gestern ist uns aufgefallen, dass sich das Mädchen in einer Ecke verkrochen hat und sich auch zur Fütterungszeit kaum bewegt hat. Es schwamm nur auf der Stelle gut versteckt hinterm Echinodorus knapp unter der Wasseroberfläche. Beim genauen Hinsehen haben wir bemerkt, dass es am Unterkiefer ziemlich "angefressen" aussah; etwa auf ganzer Länge des Mauls sieht es etwas zerfetzt aus, als hätte jemand daran herumgekaut. Fressen tut sie ein wenig, wenn man ihr einige Flöckchen direkt serviert, ohne dass die anderen Tiere es merken. Sonst ist sie aber teilnahmslos, versteckt sich meist nur an einer Stelle und wechselt höchstens mal die Position, wenn ein anderer Fisch sie stört.

    Habe leider kein Bild parat, da es sich aus der Ecke wirklich besch...eiden fotografieren lässt.

    Woher kann das kommen? Hat das Männchen vielleicht daran herumgeknabbert? Und was am besten tun? Erstmal großzügigen Wasserwechel (Wasserwerte sind gut, siehe unten) und abwarten?

    In dem 100-Liter-Becken haben wir noch zwei jüngere Antennenwelse und zehn Serpasalmler, die sind in letzter Zeit gelassener geworden, und wenn mal einer von denen auf Krawall gebürstet ist, neckt er höchstens mal einen Artgenossen. Die Zwergfafis und Welse werden von denen in Ruhe gelassen.

    Wasserwerte (lt. Teststreifen):
    Nitrat: 10 mg/l
    Nitrit: nicht nachweisbar
    GH: >14°
    KH: 10...15°
    pH: 6,8...7,2
    Chorid: nicht nachweisbar

    Grüße, Clemi

    PS: Mein Pflanzenbewuchs ist üppig, ich habe aber gelesen, dass Zwergfafis Schwimmpflanzen bevorzugen. Wir haben keine Schwimmpflanzen, aber Echinodorus und Limnophila breiten sich schon über die halbe Wasseroberfläche aus. Reicht das?

  2. #2

    Talker
     
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    Hey,

    wie verstehen sich die zwei Zwergfadenfische untereinander? Gab es da schon Zoff?

    Ich würde das Weibchen zunächst erstmal versuchen raus zu nehmen damit es Ruhe hat. Mehr weiß ich leider auch nicht.

  3. #3
    clemimd
    Hallo!

    Ein bisschen schon. Das Männchen hat das Weibchen des öfteren geärgert, aber es sah nie nach ernsthaftem Stress aus.
    In nehm das Mädchen erst einmal raus. Wäre es sinnvoll, noch ein zweites Weibchen dazu zu holen?

  4. #4

    Talker
     
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    Hey,

    nein das ist nicht sinnvoll.
    Es ist ohnehin schwierig und je kleiner das Becken umso weniger Ausweichmöglichkeiten gibt es. Eine gute Struktur ist da noch wichtiger.

    Meiner Meinung nach kann man die in der Beckengröße nur halten wenn man ein sehr genügsames Männchen hat.
    Zeig doch mal ein Bild vom Becken.

  5. #5
    clemimd
    Oh je, ich musste "Pauline" eben entsorgen. Sie lag regungslos auf dem Boden.
    Trotzdem Danke für die guten Tipps. Jetzt ist ihr männlicher Artgenosse alleine. Kommt er damit klar?

  6. #6

    Talker
     
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    Huhu,

    im Grunde schon aber dir entgeht halt ein großer teil eines interessanten Verhaltensrepertoir.

    Ich würde nun erstmal abwarten ob bei anderen Fischen evtl. auch Krankheiten auftreten und es dann schon noch mal versuchen nach dem ich das Becken vielleicht noch besser strukturiert habe (starre Sichtbarrieren bis zur Oberfläche, flutend wachsende Pflanzen, Schwimmpflanzen usw.). Wenn es nicht klappt sollte das Weibchen natürlich wo anders gut untergebracht werden können.

    Mein Männchen war sehr lammfromm gegenüber seinem Weibchen auch während der Paarungszeit, andere sind wieder zu jeder Zeit sehr aggressiv. Das kann man eigentlich nur ausprobieren und die Bedingungen versuchen zu optimieren.
    In diesem Becken klappte es bei mir sehr gut.
    a.jpg
    Geändert von Cichy (03.09.2017 um 06:59 Uhr)