Willkommen bei Aquaristik-Talk.de.
Ergebnis 1 bis 4 von 4
  1. #1

    Talker
     
    Registriert seit
    18.12.2017
    Beiträge
    2
    Danke
    0

    Neuzugänge sterben und Iriantherina werneris bekommen weißen Belag an Flossenenden

    Hallo liebe Forengemeinde,

    ich bin neu hier und habe mich aus der Not heraus angemeldet. Ich Habe ein Problem mit neuem Besatz und dem bereits etablierten Besatz aber nun zu den Details:

    Besatz:

    0.0.6 Otocinclus affinis Ohrgitterharnischwelse (bzw. eine andere ähnliche Art - ich habe mal von dem Problem mit der Bestimmung gelesen und bin mir daher nicht mehr sicher, ob es sich wirklich um diese Tiere handelt)
    2.1 Irantherina werneri Filigranregenbogenfisch (ich weiß, dass das Verhältnis falsch ist aber das ist Teil meines Problems)
    1.1 Pseudomugil luminatus (paskai) Rote Neon-Blauaugen
    2.4 Pseudepiplatys annulatus Zwergringelhechtlinge
    2.0 Stiphodon ? ornatus? gekauft als Stiphodon rutilaureus


    ca. 200x Neocaridina davidi Cherry Red Garnelen
    5x Caridina gracilirostris Nashorngarnelen

    ca. 100x meist noch kleine Turmdeckelschnecken unbestimmter Art mit glattem Gehäuse und dunkler Färbung
    ca. 100x Posthornschnecken vmtl. Planorbarius coroneus
    7x Vittiana coromandeliana Zebrarennschnecken
    5x Clithon spec. Geweihschnecken
    5x Neritina pulligera Stahlhelmschnecken

    Wasser:

    Temperatur: 23,5 °C nachts etwa einen halben Grad kälter
    Gesamthärte: 12° dGH (Karbonathärte kann ich leider nicht Messen
    CO2: ca. 20mg/L
    PH: etwa 7,5 (mehr gibt die Farbskala nicht her)

    Becken Bepflanzung und Beleuchtung:

    Das Becken ist 120 cm breit, 50cm hoch und 40cm tief. Das bedeutet ein Volumen von rund 240 Litern. Substrat ist Sand und halbseitig bewachsen von Glossostigma elatinoides. Es befinden sich große Anubias barteri, reichlich indischer Wasserfreund (Hygrophila polysperma), Ludwigia "rubin" und weniger von zwei anderen Pflanzen deren Namen ich nicht kenne. Die Wasserlinsen habe ich fast vergessen zu erwähnen.
    Beleuchtet wird mit einer 55W Phillips Dulux L in der mitte des Beckens, die von 9 bis 21 Uhr in Betrieb ist. Ergänzt wird diese Lampe von zwei Leuchtstofföhren (einmal 35W Daylight im vorderen Bereich und einer 28 Watt Sera für Pflanzen mit Rotspekrtum über dem hinteren Bereich des Beckens.

    Situation:

    Das Becken wird von einer Rückwand aus gestapeltem weißen Loch- also Kalkgestein bestimmt. Der Bodengrund besteht wie gesagt aus weißem Sand mineralischer Art (Kein Muschelbruch) . Ein paar Wurzeln mit Fingerholz runden die Sache etwas ab.
    Es sind wirklich viele Pflanzen drin, die Tagsüber Sauerstoff ausperlen und je nach Art mittelmäßig bis sehr gut wachsen. Gedüngt wird mit

    Ich weiß, dass ich Fische im Becken habe, die eher weiches und leicht saueres Wasser bevorzugen. Ich messe regelmäßig die Wasserwerte und muss sagen, dass die eben gemessenen in bezug auf den PH-Wert nicht unbedingt beispielhaft sind: Heute Morgen ist mir der Henkel an meinem eHeim Eco Pro gerissen, weswegen das Becken heute für etwa 8 Stunden ohne Filter auskommen musste. Daher vielleicht die PH-Verschiebung ins basische Millieu.
    Ich weiß, dass die Dekoration aus Kalkstein nicht unbedingt das Beste für die Fische und die Pflanzen ist, doch finde ich es sehr ansprechend und wirke der steigenden Härte durch Wasserwechseln mit Umkehrosmosewasser entgegen, welches ich mit etwa 20% aufgekochtem Leitungswasser vermische, um auf eine gewise Grundhärte und Temperatur zu kommen). Das ist eine Last, die ich zu tragen bereit bin. Die wachsenden Pflanzen scheinen die Wirksamkeit zu bestätigen!?
    Ich führe spätestens alle 10 Tage einen Wasserwechsel durch und ereiche nie Werte über 12. (ja morgen steht wieder einer an) nach dem Wasserwechsel liegt die Härte in der Regel bei 6 bis 7 und steigt bis zum nächsten Wechsel auf 9 bis 12 an.

    Als ich das Becken vor etwa 2 Monaten besetzt habe, waren die Bestände der jeweiligen Fischarten je Art bei etwa 7 bis 9 Tieren Ausgenommen den Stiphodon. Alle Tiere wirkten wirklich vital und zeigten sogar Balzverhalten. Dann ganz plötzlich zeigten einige Fische eine stark beschleunigte Atmung (vor allem die I. werneri und die Stiphodon; später auch einige der P. luminatus) Jeder Fisch, der dieses Verhalten zeigte, war am nächsten Morgen tot. Die Stiphodon taten mir besonders leid, da sich wirklich zu kämpfen schienen. Doch auch sofortige Wasserwechsel bewirkten nichts.
    Nur bei den Otocinclus und den Wirbellosen gab es keinen einzigen (verzeichneten) Ausfall.

    Nachdem zwei Wochen ohne Ausfälle vorbei waren, dachte ich, dass es wohl überstanden sei und versuchte den Besatz wieder aufzustocken. ALLE Tiere, die ich neu dazu holte starben wie oben beschrieben über die nächsten 2 einhalb Wochen. Die Tiere, die schon im Becken waren verhielten sich prächtig und zeigten keine Anzeichen von Krankheit. Ein Weibchen der P. luminatus zeigte einmal nach einem Wasserwechsel kleine Luftbläschen auf der Haut. Über Nacht wurde die Haut milchig und das Tier starb. Diese Bläschen zeigte heute auch das I. weneri-Weibchen, nachdem der Filter für 8 Stunden ausgefallen war. Wenige Stunden, nachdem der neue Filter (ein etwas größeres Modell) eingeschaltet wurde, verschwanden die Bläschen wieder.
    Seit ein etwa 10 Tagen zeigen nun auch die I. werneri Männchen Symptome: an den Flossenspitzen klebt ein weißlicher (Pilz?-)Belag. Siehe Fotos. Anfangs waren die Beläge noch kleiner und ich vermutete Ichtyo und behandelte mit eSha Exit. Ich dachte schon, dass meine Fische im Aquarium etwas ansteckendes haben könnten, wogegen sie selbst immun sind und es nur auf Neuzugänge übertragen, die dann daran verenden.

    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen, was wesentlich für eine eventuelle Hilfe sin könnte. Bei fehlenden Informationen bitte einfach nachfragen, ich antworte gerne.

    Kann sich irgendjemand die Vorkommnisse in meinem Auqarium erklären oder hat irgendjemand eine Idee, was ich tun kann, damit die I. werneris wieder gesund werden und ich die Schwarmfische entsprechend ihrer Schwarmnatur halten kann?

    Ich bin für Hilfe wirklich sehr dankbar.

    Bilder:

    1. Das Becken sieht mittlerweile komplett zugewuchert aus. vor allem der Wasserfreund dominiert das Bild sehr. Wird bald geschnitten) Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein stressbedingtes Problem ist. Es gibt zahlreiche Rückzugsorte und ich sehe selten, wie sich Fische auf die Nerven gehen. Sogar die I. werneris balzen hin und wieder.

    2. Eines der I. werneri-Männchen. Ich hoffe, es ist keine Flossenfäule oder etwas in der Richtung. Ich hoffe es liegt nicht am Wasser bzw. der Kalksteinformation - aber zur Not muss ich halt umdekorieren.


    Gruß

    Chris
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  2. #2

    Talker
     
    Registriert seit
    18.12.2017
    Beiträge
    2
    Danke
    0
    Hat nichtmal einer eine Ahnung was das an den Flossen sein könnte?

  3. #3

    Talker
     
    Registriert seit
    23.08.2017
    Beiträge
    13
    Danke
    2
    hallo,
    wenn es weißer Belag ist der etwas dicker ist kann es Verletzungen sein bei Fischen Verpilzt es dann, ist normal beim Heilungsprozess wenn aber die Schäden stärker sind wird der Fisch verenden.
    wenn einmal Fische eine Krankheit hatten aber einige überlebt haben werden die die Neuzugänge anstecken und werden dann bis zu 100 % sterben.
    Hatte ich in meiner Forellenzucht früher auch mal, Abhilfe nie neue Fische zu den vorhandenen setzen. Becken vor Neubesatz mit Löschkalk / Brandkalk desinfizieren und gut durchspülen, neues Wasser rein.

    Ab und an ist der Flossenpilz auch mal aufgetreten, dagegen Malachit Grün ins Becken und ständig frisches Wasser zulaufen lassen, danach durfte nach Lebensmittelverordnung eine Woche kein Fisch mehr in den Verzehr, hab aber mindestens 4 Wochen keinen Fisch mehr rausgenommen zum Verzehr.
    Bei Forellen waren es Beschädigungen beim Transport oder wenn Zuviel Sauerstoff abbekommen haben.
    Aquarium ist aber kein Fischteich,
    Neuzugänge können auch Krankheiten mitbringen, dann sterben viele von den vorhandenen Fischen.
    Wichtig immer das die vorhandenen und der Neuzugang immer frei von Krankheiten sind und auch waren.

  4. #4

    Talker
     
    Registriert seit
    18.08.2009
    Ort
    Direkt an der Nordsee
    Beiträge
    7.214
    Danke
    240
    Moin,

    dazu immer wieder gerne genommen:
    http://www.scalareonline.de/sco/view...p?f=71&t=13226

    Gruß

    Michael