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  1. #1

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    Flossenproblem

    Hallo zusammen,


    Ich habe seit einiger Zeit ein Problem mit meinen Fischen.


    Es fängt damit an, dass die Enden der Hinterflossen einiger Fische ein wenig milchig werden. Dann fransen die Flossen innert weniger Tage immer mehr aus, bis die Ganze Hinterflosse verschwunden ist. Im weiteren wird auch die Bauchflosse in Mitleidenschaft gezogen.


    Es ist enorm schwierig, dies zu beschreiben, ohne Fotos hochladen zu können (Vielleicht kann ich das ja noch in einem weiteren Schritt)...


    Ich habe natürlich sofort an Flossenfäule gedacht, die Tiere auch bereits 3 mal diesbezüglich behandelt, aber - Sera Baktopur und Omnipur helfen nicht! Ich habe auch Zimtstangen ins Aquarium getan... Erfolglos!


    Meine weitere Hypothese war, dass ich Fische im Aquarium habe, welche gerne die Schwanzflossen der Genossen vernaschen. Diesbezüglich habe ich mich von meiner grossen Prachtschmerle getrennt - auch hier, kein Erfolg.


    Auch der Wassertest (ich war extra in einem Tiergeschäft), hat keine Aufschlüsse gebracht.


    Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Ich habe das Gefühl, jeden Tag wird der Zustand in meinem Aquarium bedenklicher und ich habe keine Lösung für das Problem.


    Was zu erwähnen ist:
    - das Problem zeigt sich bei den Sumatrabarben (primär untere Teil der Schwanzflosse und Bauchflossen) und den Panzerwelsen (eher Rückenflosse).
    - auch ohne Schwanzflosse leben die Sumatrabarben weiter (einfach fühlen sie sich stark behindert und versuchen sich zu verstecken), bei den Panzerwelsen musste ich schon einige Verluste in Kauf nehmen.


    Zu unserem Becken:
    - 460 Liter, seit 8 Jahren betrieben und nie solche Probleme!


    Fischbestand:
    - Prachtschmerlen
    - Panzerwelse
    - Rubinbarben
    - Kupfersalmler
    - Trauermantelsalmler
    - Schwarzer Neon


    Ich wäre so dankbar, wenn mir jemand von Euch einen Tipp geben könnte. Ich bin mit meinem Aquarien-Latein echt am Ende...


    Vielen Dank und liebe Grüsse


    Cori
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  2. #2

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    Hi!
    Die Sumatras fehlen in Deiner Aufstellung. Leider schreibst Du nicht wie viele Tiere die einzelnen Gruppen haben. Gerade Sumatrabarben und Kupfersalmler sind arge Flossenbeisser. Besonders, wenn sie in zu geringer Gruppenstärke gehalten werden. Vermute, daß das bei Euch der Fall ist, da es doch sehr viele gruppenorientierte Arten in dem Becken gibt.
    Selbst die Prachtschmerlen können solche Unarten entwickeln, wenn sie erst mal auf den Geschmack gekommen sind. Hatte meine zuerst mit Skalaren zusammen, was leider nicht gut ging , da die Schmerlen immer wieder an die Brust und Bauchflossen der Skalare gingen.
    Zudem kommt noch ,daß das Becken, wie es auf den Bildern erscheint, relativ sparsam bepflanzt ist, was den Tieren zu wenig Rückzugsmöglichkeiten bietet.

  3. #3

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    Vielen lieben Dank, Gregor,

    Bei der Aufstellung habe ich wirklich ein "Gemixt" gemacht . Die Prachtschmerle habe ich ja nicht mehr, da ich dachte, sie wäre die Ursache des 'Übels'.

    Also wir haben:
    - 13 Sumatrabarben
    - 12 Kupfersalmler
    - 8 Panzerwelse
    - 6 Rubinbarben
    - 5 Trauermantelsalmler
    - 2 Schwarze Neons

    Dies auf ein 460 Liter Becken.

    Wie bereits beschrieben finde ich es seltsam, dass lediglich die Flossen der Sumatras und Panzerwelse inzwischen sehr unschön aussehen, was auf deine Hypothese, dass das Problem die Kupfersalmler sind, erhärten könnte. Die Kupfersalmler sind im Becken nämlich sehr aktiv und jagen Ihresgleichen stark herum (sie haben mir auch einiges mehr an Männchen als Weibchen verkauft).

    Was mich erstaunt ist, dass sie die Trauermantelsalmler bislang in Ruhe lassen. Diese haben wunderschöne "Schleierflossen".

    Tja, was kann ich da machen??? Die Kupfersalmler mit tierischem Futter ernähren oder müsste ich sie verkaufen? Es würde mir leid tun, die Tiere her zu geben, wenn das Problem anderweitig gelöst werden könnte. Nicht, dass es mir so geht wie bei der Prachtschmerle, welche eigentlich gar nichts getan hat.

    Bezüglich Pflanzenwuchs - das ist eine andere Thematik. Was wir schon an Pflanzen gekauft haben... Irgendwie wollen die bei uns nicht schön gedeihen... Selbst die Wiederstandsfähigsten "serbeln" vor sich hin. Hat mir da jemand einen Tipp? (das Aquarium steht an einem hellen, im Sommer leider auch sehr warmen Ort, weshalb ich die Beleuchtungsdauer bereits sehr stark reduziert habe 9-13 und 16.30-22.00 Uhr).

    Ganz herzlichen Dank für Eure Hilfe und liebe Grüsse aus der Schweiz
    Cori

  4. #4

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    Hallo Cori!
    Würde sowohl die Sumatras als auch die Kupfersalmler (mehr Weibchen) aufstocken, beide auf rund 20 Tiere. Dann sollten sie sich eher innerartlich miteinander beschäftigen.
    Die erste Lichtphase ist zu kurz, würde dann eher durchgehend beleuchten. Dann den AQ-Deckel etwas öffnen, damit die Wärme besser entweichen kann. Was für eine Beleuchtung habt ihr denn im Becken (Röhrenart und -farbe, Watt)?
    Womit und wir oft düngt ihr, wie oft und wieviel Wasserwechsel, Nitratwerte? Ein paar Infos mehr sind immer gut, damit man mehr dazu sagen kann.

  5. #5

    Talker
     
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    Vielen herzlichen Dank, Gregor!!!

    Ich werde deine Tipps gerne umsetzen (Deckel öffnen, mehr Licht (wir haben 4 ca. 1.20m lange, warm-weisse Neonröhren, Watt konnte ich nich eruieren), mit düngen habe ich begonnen... ).

    Bezüglich Fischekauf bin ich etwas unsicher... Die Fische sind so hyperaktiv und wenn ich noch mehr Fische anschaffe, dann haben sie ja kaum mehr Platz, sich auszutoben.... Mal schauen, wie sich das Ganze entwickelt.

    Liebe Grüsse und nochmals - DANKE
    Cori

  6. #6

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    Hi!
    Naja, das ist das Problem, zu viele gruppenorientierte Arten, die aber in zu geringer Gruppenzahl. Besser wäre es maximal 2 dieser Arten zu nehmen, dafür dann mehr Exemplare. Sieht nicht nur besser aus als das wilde Durcheinander, ist auch für die Fische angenehmer.
    Meine mehr als 30 Sumatras (in versch. Farbschlägen) kamen mit den übrigen Fischen in 420 Litern gut aus. Hatten genug mit sich selbst zu tun, und ließen damit die anderen Bewohner in Ruhe.
    Warmtonröhren sind nicht so ideal für Pflanzen, besser ist die Kombination mit mindestens 2 Tageslichtröhren (865 oder 965).

  7. #7

    Talker
     
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    Guten Morgen Gregor

    Das mit den Röhren nehme ich mir gerne zu Herzen und werde selbige austauschen.

    Ich denke, auch das Düngen der Pflanzen hilf inzwischen etwas. Sie scheinen etwas zu wachsen. Nun muss ich einfach zusehen, dass damit nicht auch ein überdimensioniertes Algenwachstum beginnt (deshalb hatte ich auch die Belichtungszeiten zünftig reduziert - direkte Sonneneinstrahlung, warmes Wasser... Die Algen scheinen dies zu lieben).

    Übrigens habe ich angefangen, die Tiere etwas mehr zu füttern (vom 2-tages - Rhythmus zu 1mal am Tag etwas weniger). ich muss noch etwas zuwarten, habe aber das Gefühl, die Flossenproblematik damit etwas bekämpft zu haben. Hatten die Fische möglicherweise so Hunger (obschon ich meines Erachtens immer genug Futter gegeben habe), dass sie zum Kanibalismus übergingen? Ich werde sehen, wie sich das Ganze entwickelt.

    Grüsse aus der Schweiz
    Cori

  8. #8

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    Hi!
    Bei meinen Serpasalmlern konnte ich das beobachten, daß die, sobald sie zu lange "hungern" mussten, oder zu wenig Abwechslung hatten, sich gegenseitig an die Flossen gingen. Die Sumatras dagegen nicht, da sie in einer sehr großen Gruppe lebten.