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  1. #1

    Talker
     
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    Unsere Fische sterben nach und nach

    Hallo!
    Ich bin relativ neu hier und habe bis jetzt immer nur still mitgelesen. Da hier einigen schon sehr geholfen wurde, hoffe ich nun meinerseits auch auf Rat...
    Wir haben ein relativ neues 450 l Aquarium. Es ist ein Juwel Rio 450 mit einem entsprechenden Innenfilter etc. Dazu haben wir eine CO2 Anlage (zur Zeit ca. 15 mg/l Co2 im Becken). Eingerichtet ist das Becken mit der Rückwand "Stone" von Juwel (wurde von unserem Fachhändler eingeklebt), 2 großen Wurzeln, vielen Pflanzen und braunem, feinen Kies von Dennerle (extra für Welse etc. geeignet).
    Das Becken läuft seit etwa 8 Wochen mit Pflanzen, die Bodenfische sind ca. 4 1/2 Wochen drin. Als Besatz an Bodenfischen haben wir Panda-Panzerwelse, Goldene Panzerwelse und Amano Garnelen. Dazu Otocinclus und Garra Flavatra.
    Die verstehen sich auch super und bis wir die ersten "richtigen" Fische eingesetzt haben, gab es keinerlei Probleme.
    Der Ursprüngliche Plan war ein Artenbecken mit Sumatrabarben. Die haben wir dann auch eingesetzt und mussten sie nach einer Woche leider wieder raus nehmen, weil sie unsere gesamten Bodenfische gejagt haben. So lange bis einige von ihnen an dem Stress gestorben sind.
    Danach kamen dann "friedliche Fische" ins Becken. 8 Regenbogenfische, 14 Zitronensalmler (orange) und 11 Fünfgürtelbarben. Dazu einige Zwergbuntbarsche ( insgesamt acht).
    Und dann fing das große Sterben an.

    Angefangen hat es mit einem Schmetterlingsbuntbarsch-weibchen. Es wurde ganz blass, atmete hektisch (schwamm aber nicht an der Oberfläche!), hatte einen roten After und schwamm nicht mehr viel. Es verzog sich in eine Ecke, vertrieb jeden der ihr zu Nahe kam und starb dann leider innerhalb von 2 Tagen. Danach ging es genauso mit den Fünfgürtelbarben weiter. Sie werden ruhig, fast aphatisch, verstecken sich, atmen hektisch und vertreiben die anderen. Dann sterben sie. Aber nicht alle auf einmal, sondern fast so als würde die "Krankheit" weitergegeben werden. Sobald ein Fisch tot ist, fängt der nächste an diese Symptome zu zeigen bevor er dann auch stirbt.
    So geht das jetzt seit 2 Wochen und wir wissen uns nicht mehr zu helfen. Unsere Wasserwerte sind in Ordnung, Wasserwechsel (50%) haben wir ebenfalls schon oft gemacht, aber nichts hilft. Seit gestern haben wir ein Quarantäne Becken, in dem nun die letzte Fünfgürtelbarbe ist. Zusammen mit einem Regenbogenfisch, der seit gestern komische Bewegungen gemacht hat und einen weißen Punkt am Maul hatte...
    Zuerst dachten wir es läge eventuell am "Easy Carbo" von Easy life, mit dem wir unseren Pflanzen zu besseren Wachstum verhelfen wollten. Nachdem wir dann recherchiert und herausgefunden haben, dass es sich dabei eigentlich um Desinfektionsmittel handelt, welches eher gegen Algen als für Pflanzenwachstum verwendet wird, haben wir damit sofort wieder aufgehört.

    Hat jemand einen Rat? Wir wissen uns nicht mehr wirklich zu helfen. Es scheint nichts zu wirken und ich habe Angst, dass in ein paar Wochen alle Fische ins Jenseits gegangen sind....
    Achja, dem Bodenbesatz scheint es bisher gut zu gehen (Toi Toi Toi), die verhalten sich völlig normal. Allerdings haben die anderen Fische das auch getan, bis sie dann plötzlich innerhalb von 2 Tagen ohne erkennbaren Grund gestorben sind...

    Hier nochmal unsere Wasserwerte..:

    Nitrat: 0 mg/l (nicht nachweisbar)
    Nitrit: 0 mg/l (nicht nachweisbar)
    GH: 14
    KH: 8
    pH: 7,2
    Chlor: 0 mg/l (nicht nachweisbar)
    CO2: 15 mg/l

    Viele Grüße und schon mal Danke im Voraus

  2. #2

    Talker
     
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    Hallo.

    Weshalb Dir die Fische nach und nach wegsterben kann ich Dir nicht sagen.

    Was mir aber auffällt, Du schreibst mehrmals, "die Fische atmen hektisch", da würde ich in Richtung Sauerstoffmangel vermuten.

    Hast Du mal einen Sprudelstein ins Becken getan?

  3. #3

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    Hi!
    Zuerst mal solltest Du das Easy Carbo weglassen. Das ist ein Desinfektionsmittel, das nur kurzfristig gegen Fadenalgen eingesetzt wird. Alles andere sind falsche Werbeversprechen, denn flüssiges CO2 gibt es so nicht. Bei langfristigem Einsatz hat es eher negative Auswirkungen. Viel Wichtiger wäre wohl ein NPK-Dünger, denn Dein NO3Wert ist mit 0 einfach zu niedrig. Um dazu mehr sagen zu können, müsste man den WErt des LEitungswassers kennen, findest Du auf den Seiten Eures Wasserversorgers.

    Sumatrabarben sind besser in einem gut und dicht bepflanzten Becken nur mit robustem Bodenbesatz zu halten. Vermutlich war Euer neues Becken noch zu spärlich bepflanzt oder die Gruppe der Barben war zu klein. 25-35 sollten es bei der Beckengröße schon sein, damit sie andere Fische in Ruhe lassen. Bei mir hat es so jedenfalls sehr gut funktioniert.

    Das mit den Fünfgürtelbarben ist natürlich nicht so schön und kann ich mir nur damit erklären, daß eine der neu eingesetzten Fischarten eine Krankheit mit eingeschleppt hat, auf die die 5Gürtel wohl schlecht reagiert haben, obwohl sie sonst relativ robust sind. Bei neu eingesetzten Fischen ist durch den Stress das Immunsystem schon mal etwas gestört.

    Mit den Zwergbuntbarschen ist es ebenfalls recht problematisch. Da ihr schon die Panzerwelse, Otos und Garnelen im unteren Beckenbereich habt, ist die hohe Anzahl der revierbildenden ZBB (nur eine Art oder verschiedene Arten?) Stress pur für diese Tiere und gerade die SBB sind da sehr empfindlich.

    Was für Regenbögen sind es? Habe in letzter Zeit häufig gehört, daß gerade die Diamant- oder Zwergregenbögen besonders anfällig für alle möglichen Infektions -und Erbkrankheiten sind.

  4. #4

    Talker
     
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    hi,
    Es scheint nichts zu wirken und ich habe Angst, dass in ein paar Wochen alle Fische ins Jenseits gegangen sind....
    Da musst du durch. Das Ganze ist mächtig vermurkst - vielleicht bekommen wir es hin, wenn du Ohren am Kopf hast.
    gruß jo

  5. #5

    Talker
     
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    Was für Regenbögen sind es? Habe in letzter Zeit häufig gehört, daß gerade die Diamant- oder Zwergregenbögen besonders anfällig für alle möglichen Infektions -und Erbkrankheiten sind.
    Waren schon vor 30 Jahren nicht unproblematisch. Habe ich leider schon in meiner Chemnitzer Zeit verheizt.

    gruß jo

  6. #6

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    Hallo,

    ich bin der Meinung, dass man auch auf die Herkunft der Fische achten sollte und das Becken zumindest an eine Region anpasst...
    - Daher bin auch ich bei der sehr üblichen Kombination Panzerwelse + Salmler gelandet, in einem kleinen Becken pflege ich Dornaugen + 1 Paar Honigguramis...

    beide sind zwar von der Wasserbeschaffenheit ähnlich, aber schon unterschiedlich von der Pflanzenwelt und Beleuchtung...

    Vielleicht solltest du dein Augenmerk in Richtung homogener Fischbesatz richten? - Vielleicht sogar wirklich aus der identen Region?

    Viel Erfolg
    wünscht
    Silvia

    ... PS - schade, dass du keinen Vornamen hast...