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  1. #21

    Talker
     
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    Ich bin in Trauer: Das Paradiesfisch-Weibchen lag heute tot am Boden. Selbst das Männchen trägt Trauer, d.h. es sieht recht farblos aus. Woran es gestorben ist, das ließ sich nicht ermitteln. Sichtbare Krankheitszeichen konnte ich nicht erkennen, auch keinerlei Wunden. Ich vermute, das Weibchen wurde beim Füttern zu sehr vom Männchen bedrängt und ist schlicht verhungert.

    Was tun?

    Ein Paradiesfischweibchen möchte ich nicht wieder einsetzen, das könnte zu Komplikationen führen. Meine beiden kannten sich von Geburt an, da konnte ich sie in dem relativ kleinen Becken (54 Liter) ruhig miteinander vergesellschaften. Ein fremdes Weibchen hätte da wohl keine Chance gegen das Männchen. vermute ich. Aber ein Pärchen Makropoden möchte ich schon wieder einsetzen, aber da muß ich sehen, was ich bekommen kann. Meine Ideen gehen jetzt in diese Richtung:

    1. Macropodus concolor (Schwarzer Makropode)
    oder
    2. Macropodus ocellatus (Rundschwanzmakropode)

    Beide Arten vertragen mein recht hartes Wasser (21° dH, pH = 7,2).
    Sollten diese Fische nicht zu bekommen sein, habe ich noch eine Ausweichliste:
    - Macropodus chinensis (Rundschwanzmakropode)
    - Belota signata (Ceylon-Makropode)
    - Malpulutta kretseri (Gefleckter Spitzschwanzmakropode)

    Was meint die erfahrene Leserschaft dazu?
    Welcher (asiatische) Fisch könnte sonst noch gut mit einem Paradiesfischmännchen und ein paar Metallpanzerwelsen vergesellschaftet werden?

  2. #22

    Talker
     
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    Sooo...
    Nachdem hier nun die Beratung so wahnsinnig konstruktiv war, bin ich heute zu einem Off-line-Züchterverein gefahren und habe dort um Rat gefragt, wie ich mein Paradiesfischmännchen am besten wieder "vergesellschafte". Allgemein wurde mir davon abgeraten, ein neues Weibchen einzusetzen, denn dazu wäre das Becken etwas zu klein - ich hatte es ja geahnt. Auch wurde mir davon abgeraten, andere Makropoden einzusetzen, denn die Aggressivität der Männchen untereinander würde auch vor Artgrenzen nicht Halt machen. Auch das hatte ich befürchtet. Als einzige Alternative gäbe es da den Macropodus concolor (Schwarzer Makropode), der selbst sehr friedlich sei und der dank seiner Größe das Paradiesfischmännchen gut abwehren könne.

    Allgemein wurde mir geraten, eine gänzlich andere Art zuzusetzen, und auch hierbei war meine Vermutung richtig: Aufgrund seiner Größe und Wehrhaftigkeit wäre der Streifenhechtling Aplocheilus lineatus sehr gut geeignet, da lägen gute Erfahrungen vor. Also telefonierte ich etwas herum und fand einen Händler, der diese asiatischen Killifische tatsächlich im Angebot hatte. Jetzt schwimmen vom Streifenhechtling ein Männchen und zwei Weibchen in meinem Becken herum. Hier einmal drei Bilder des Männchens, die Weibchen hatten sich vorerst versteckt:

    05 - Aplocheilus lineatus Männchen 09-09-2016.jpg

    06 - Aplocheilus lineatus Männchen 09-09-2016.jpg

    07 - Aplocheilus lineatus Männchen 09-09-2016.jpg

    Das Männchen zeigt auf den Bildern noch eine Schreckfärbung, es war im Geschäft noch deutlich kontrastreicher und bunter. Es hat eine Länge von ca. 7 cm, ist offenbar noch nicht ganz ausgewachsen. Die Weibchen sind mit 4 cm bzw. 5 cm Länge noch deutlich kleiner und unscheinbarer gefärbt. Normalerweise erreichen Streifenhechtlinge eine Länge von etwa 10 cm. Der Händler hatte auch noch eine goldene Zuchtform dieses Killifisches, aber sowas lehne ich ja ab. Ich bevorzuge möglichst naturfarbene Exemplare.

    Erste Erfahrungen und Beobachtungen:
    Das Paradiesfischmännchen interessierte sich erwartungsgemäß sehr für seine neuen Mitbewohner. Da diese aber viel zu groß und zu flink waren, um sich einfach mal so in die Flossen beißen zu lassen, verlor es nach kurzer Zeit das Interesse an ihnen. Erfreulich war auch, daß die Streifenhechtlinge auch sofort sowohl Flocken- als auch Granulatfutter annahmen und sich auch nicht vom bisherigen Herrscher des Beckens verdrängen ließen.

    Seltsam ist vor allem das Aussehen der Streifenhechtlinge: Währen sie von der Seite aus sehr schlank wirken, erweisen sie sich, von vorne betrachtet, doch als rechte "Breitmaulfrösche"...

  3. Danke an Ulfgar für diesen Beitrag von:

    MS1