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Ergebnis 1 bis 7 von 7
  1. #1

    Talker
     
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    Hi Leutz,

    ich habe heute ich Zoogeschäft eine seltsame Mischung gesehen.

    Euch sind ja bestimmt die Bezeichnungen Kaffe und Milch bei Black Mollys bekannt? Dabei handelt es sich um einen Black Molly mit der Grundfärbung Schwarz, der silberfarbende Flecken hat ...

    Nun habe ich einen gesehen, der die Grundfärbung Orange hat, und mit schwarzen und silbernen Flecken übersäht ist ...

    Kann es sich dabei um eine Kreuzung zwischen Platys und Mollys handeln?

  2. #2

    Talker
     
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    Hi Micha,
    ich denke es ist eine Kreuzung zwischen Goldmolly Blackmolly und Lycra(?)also weisser Molly über mehrere Generationen,
    mir ist bisher nur von Kreuzungen zwischen Platy und Schwertträger bzw. zwischen Molly und Guppy ( seltener ) bekannt.

  3. #3

    Talker
     
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    hallo micha,

    es kann sich dabei um eine kreuzung zwischen molly und platy oder zwischen schwertträger und molly handeln. leider kommen solche kreuzungen (hybriden) bei privaten nachgezogen fischen leider häufiger vor. meist dann wenn nur ein fisch bzw ein geschlecht der entsprechenden art gehalten wird. meist sind diese fische krankheitsanfälliger und bei den jungfischen sind häufig verkrüppelte tiere dabei. einige dieser Hybriden sind auch nicht mehr fortpflanzungsfähig (zum glück).

    in den natürlichen lebensräumen kommen solche hybriden äusserst selten vor, auch wenn die arten die gleichen gewässer bewohnen.

    gruß

    toby

  4. #4

    Talker
     
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    Hi!

    Ich denke mal, dass eine Kreuzung zwischen Platys und Mollys definitiv nicht möglich ist.
    Aber bei diesen orangen Mollys mit den schwarzen und silbernen Flecken könnte es sich um eine Kreuzung zwischen Blackmolly, Goldmolly und Silbermolly handeln. Das sind ja alles Zuchtformen, denen die Wildformen Poechilia sphenops, P. latipinna und P. velifera zugrunde liegen, und die sich untereinander auch alle problemlos kreuzen lassen.
    Sicherlich hast du auch schon mal diese "Pfeffer-und-Salz-Mollys" gesehen, weiße Mollys mit schwarzen Flecken, welche ja ein Kreuzungsprodukt von Blackmolly und Silbermolly sind.
    Ob solche Kreuzungen/Zuchtformen für die Aquaristik erstrebenswert sind, nun ja, solange es sich nicht um Qualzuchten wie den Ballonmolly (den man zum Glück aber fast nicht mehr in den Zoogeschäften sieht) handelt, finde ich es schon in Ordnung. Allerdings wäre es viel schöner, wenn man im Zoohandel auch die Wildformen dieser Arten bekommen könnte. Bei P. velifera ist das ja teilweise noch möglich, aber von P. sphenops und P. latipinna sieht man die Wildform nur sehr selten im Zoohandel, leider.

    Viele Grüße
    Cichlid

  5. #5

    Talker
     
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    Hi Tobi,



    in den natürlichen lebensräumen kommen solche hybriden äusserst selten vor, auch wenn die arten die gleichen gewässer bewohnen.
    Ich bin zwar nicht für Hobby-Genetiker, aber die Natur bringt sowas auch sehr oft vor. Als einheimisches Beispiel ist wohl der Zander am bekanntesten. Oder wie wäre es mit dem Maultier (Pferd/Esel Mischung glaube ich). Irgendwo hab ich mal gelesen, Kreuzungen sind Evolution und ein Aquarium der Grund zur Weiterentwicklung!
    Es gibt halt immer noch Leute, die beim Händler für ihr Becken mehrere Arten eingeschlechtlich kaufen, in der Hoffnung keinen Nachwuchs zu bekommen ( im AQ :lol: ) . Da sucht sich die Natur dann schon ihren Weg zu überleben.

    Gruss Stefan

  6. #6

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    Hi, ich glaube auch nicht das es sich hierbei um eine Kreuzung von Molly und Platy handelt. Wenn dann vielleicht nur durch künstliche Befruchtung wie bei Moppys bzw. Gullys (Künstliche unfruchtbare Kreuzung zwischen Molly und Guppy). ABer auf natürlichem Wege halte ich eine Kreuzung für unmöglich,

  7. #7

    Talker
     
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    Ich bin zwar nicht für Hobby-Genetiker, aber die Natur bringt sowas auch sehr oft vor. Als einheimisches Beispiel ist wohl der Zander am bekanntesten. Oder wie wäre es mit dem Maultier (Pferd/Esel Mischung glaube ich). Irgendwo hab ich mal gelesen, Kreuzungen sind Evolution und ein Aquarium der Grund zur Weiterentwicklung!
    Es gibt halt immer noch Leute, die beim Händler für ihr Becken mehrere Arten eingeschlechtlich kaufen, in der Hoffnung keinen Nachwuchs zu bekommen ( im AQ :lol: ) . Da sucht sich die Natur dann schon ihren Weg zu überleben.

    Gruss Stefan
    Hallo Stefan und Ihr anderen,

    was soll denn der Zander für eine Kreuzung sein? Nur weil man ihn auch Hechtbarsch nennt, ist er noch lange Kreuzung zwischen Hecht und Barsch. Maultier und -esel kommen in der Natur schon deshalb nicht vor, weil sich die Lebensräume nicht überschneiden. Außerdem ist wohl erst kürzlich ein Fall bekannt geworden, wo als sensationelle Ausnahme eine solche Kreuzung Nachwuchs bekommen hat. Es wäre auch kein sonderlich geeigneter Überlebensweg, Energie in sterile Nachkommen zu investieren.
    Kreuzungen zwischen verschiedenen Gattungen oder Untergattungen der Lebendgebärenden sollten wegen der unterschiedlichen Gestalt der Gonopodien auf natürliche Art nicht zustande kommen. An Kreuzungen zwischen Poecilia (Molly) und Platy (Xipophorus) glaube ich daher nicht.
    Zur Lebenstüchtigkeit: Artbastarde sind zwar in der Regel steril (z.B. weil die Meiose wegen unterschiedlicher Chromosomenzahlen nicht funktioniert), aber oft vitaler und leistungsfähiger als die Eltern. Daher sind solche Kreuzungen gerade aus Pferd und Esel oder aus Dromedar und Trampeltier so beliebt als Arbeitstiere.

    Gruß, Klaus