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  1. #31

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    Hallo

    solche unheilbaren Krankheiten die dann auch sämtliche Tiere töten tauchen bei Hochzuchten immer wieder auf, egal welche Tierart. Googelt zb mal Leopardgeckos und Kryptosporidien. Meiner Meinung nach führt die allgemeine genetische Verarmung von Hochzuchten dazu, dass die Tiere sterben, während Wildformen in einer ganz normalen Symbiose mit dem entsprechenden Parasiten leben und überleben.
    Leider kann man sich entsprechende Bakterien mit Wildformen in die Becken holen und man wundert sich dann, dass alle Hochzuchten sterben während die Wildformen völlig normal mit dem Parasiten, in deinem Fall Mycobacterium, leben. Ein Parasit, egal ob Virus, Pro- oder Eukaryot, hat ja auch gar kein Interesse am Tod seines Wirtes...
    Mit freundlichen Grüßen Kessi

  2. #32

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    Hallo Dieter , also ich weiß zwar nicht wo du diese Infos her hast , aber besonders Punkt 2 deiner Auflistung bereitet mir gerade Sodbrennen .

    Da Fische keine eigene Regelung Ihrer eigenen Körpertemperatur haben , sind die immer nur so warm wie Ihre Umbebungstemperatur ( Wasser ) .
    Die Wassertemperatur beeinflusst das Wachstum der Guppies sogar entscheidend, da der Stoffwechsel bei den Tieren bei höheren Temperaturen beschleunigt wird , was wir aber vermeiden wollen .

    Die Jungfische werden in höher temperiertem Wasser aufgrund der schnelleren Stoffwechselvorgänge bei entsprechender Fütterung schneller wachsen. In der Zucht sollte man aber darauf verzichten ,da durch das „Hochkochen" oder Boosten wie ich das gerne bezeichne , und das damit verbundene schnellere Wachstum der Aufbau des Skelettes leidet und die Fische dadurch nicht selten eine verkrümmte Wirbelsäule bekommen können .


    Eine gute Aufzuchttemperatur liegt bei rund 25° und man ist dann auf der doch recht sicheren Seite . Die Tiere wachsen (bei ausreichender Fütterung was heißen soll bis zu 6x am Tag mit Nauplien , Flockenfutter etc.)schnell heran und sind in der Regel auch ohne Wirbelsäulenschaden problemlos in der Lage, ihre Caudale zu tragen.

    Starke Ströhmung ist kein muss , es reicht wenn eine gute Waserbewegung herrscht . Mückenlarven sind ein gutes Futter , was die Guppys auch gerne nehmen . In Gebieten mit starker Mückenplage werden Guppys sogar als natürliche Bekämpfer eingesetzt . Richtig ist , das man mit der fütterung warten sollte bis die Jungfische diese auch schaffen .

    Thema Pflanzen ..... Hier muss man Unterschiede machen zwischen Zucht und normaler Haltung , da meiss die Tiere in kahlen / sterilen Becken gehalten werden . Den Guppys ist es aber egal ist ob da Pflanzen drin sind oder nicht . Aber.....sie sehen schöner aus, sind beruhigend das Auge des Halters und auch um das aufkommende schlechte Gewissen (die armen Tiere müssen in so einem kalten und blanken Becken leben, da muß doch Grün rein) muss man sich dann keine Sorgen mehr machen . Anders sieht die Sache in einem Gesellschaftsbecken aus, wo nicht ständig selektiert werden muß, wo keine Verpaarungen vorgenommen werden , hier kann man durchaus eine schöne Bepflanzung aufziehen .
    Geändert von Sunnysun (10.01.2014 um 19:26 Uhr)

  3. #33

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    Hallo,

    die Tipps stammen wohl aus dem Youtube Video von Robert Jondalar, nicht wahr? Ich erinnere mich schwach daran, das Video mal gesehen zu haben und weiß noch, dass ich mich etwas ärgerte, dass er empfahl, die Jungtiere in diesen Aufzuchtkästen zum Einhängen heranzuziehen (die ich generell zu winzig finde). Meine Jungguppies wachsen in einem 20 Liter Cube heran und werden zwischen der 3. und 6. Woche geschlechtlich getrennt und dabei gleichzeitig in Aquarien mit mindestens 100 Litern umgesiedelt.

    Aber gut, ich züchte auch nicht. Ich verschenke fast alle Jungtiere und behalte hin und wieder die schönsten. Gleichzeitig arbeite ich so daran, dass die Weibchen, die ich mir gekauft habe, endlich "leer" werden und nicht mehr werfen, darum die Geschlechtertrennung (sonst wird man ja irgendwann blöd, bei den Schwärmen, die da nachkommen). Ich wollte die Kleinen eigentlich immer an meine Salmler verfüttern, aber ehrlich gesagt macht es mir Spaß, ihnen beim Großwerden zuzusehen.

  4. #34
    duras111
    Hi,

    Naja, im Grunde sind die Aufzuchttipps ja bei fast allen Fischarten gleich.
    Ich z.B. halte meine Betta die erste Woche in Ablaichnetze. Da kann ich sie einfach besser füttern. Danach kommen sie in ein 25l Becken und etwas später in 45l. Da können sie dann auch gezielt jagen.

    Gruss
    Sascha

  5. Danke an duras111 für diesen Beitrag von:


  6. #35

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    Hallo,
    wunderbar was hier beigetragen wird. An ein paar Punkten muss ich wohl arbeiten, denn die beiden Aufzuchtbecken sind techniklos, keine Filter, keine Pumpe, ich wechsel nur jeden Tag Wasser. Die Temperatur dürfte so bei 22° Tags und ca. 18° nachts liegen.

    Außerdem ist der Nachwuchs den ich für HS gelb gehalten habe in Wirklichkeit Nachwuchs der Wildmollys, macht aber nix.

  7. #36

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    Hallo,

    die Auflistung von Dieter ist aber nicht unbedingt schlecht.
    Punkt 1 mit der Strömung ist mir allerdings auch völlig neu. Sie klingt sogar logisch, sollte aber nicht übertrieben werden. Hier wurde mal ein Video eingestellt von in Deutschland wild aufwachsenden Guppys in einem Abwasserfluß eines Kraftwerkes. Dort mussten die Tiere permanent gegen eine heftige Strömung ankämpfen und sahen eher abgemagert als gesund aus. Meine Jungguppys halten sich wohl naturgemäß am liebsten im oberen Bereich zwischen den Planzen auf, wo das Wasser ganz ruhig ist und meiden die Strömung.
    Punkt 2 sollte wohl darauf hinweisen, dass die Jungtiere nicht unbedingt bei 16 Grad gehalten werden sollten. Das geht zwar auch, aber da entwickeln sie sich nun wirklich fast garnicht. Ich habe sie so bei 20-23 Grad ja nach AQ.
    Mückenlarven gehen schon, die sind ja auch in unterschiedlichen Größen, und es ist schon lustig, wenn ein Kleinguppy eine Kleinlarve verschlingt, die doch etwas zu groß für ihn ist.

  8. #37

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    He he,

    hab das Video mal raus gesucht.

    http://www.aquanet.tv/Video/138-der-...am-niederrhein

  9. #38

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    Hi , also das ist schon interessant ...ist der Beitrag schon älter . Denn wenn das dieser berühmte Guppybach bei Köln (Gillbach) sein soll, sind die Filmaufnahmen schon alt . Durch einen Unfall sind Chemikalien in den Guppybach gekommen , da schwimmt nichts mehr .

    Mal zum Thema der Ströhmung , man sieht zwar das die Tiere da "surfen " allerdings halte ich das für fraglich ob dies von den Tieren da auch gewollt ist . Wie die im Film schon erwähnte , diente es der Nahrungsaufnahme , will der Guppy nicht verhungern muss er also durch den natürlichen Erhaltungstrieb in die "Brandung " . Was für mich aber kein Zeichen dafür ist , das er es auch will .....

    Wenn ich nem faulen Menschen ne Wurstkette in die Hose stecke und dann einen Hund drauf loslasse wird dieser auch laufen , ob er will oder nicht ....

    Interessant war es aber allemal ....danke Stefan

  10. Danke an Sunnysun für diesen Beitrag von:


  11. #39

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    Moin,

    ich glaube nicht, das Fische was wollen....die Tiere haben sich schlicht und einfach angepasst, weil Temperatur und Wasserqualität zu dem Zeitpunkt lebensfähig waren. In der Natur gibt es klare Regeln....anpassen oder sterben!

    Interessanter Film...Danke dafür!


    Gruß
    Michael

  12. #40

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    Hallo,

    leider kann ich nicht sagen wie alt das Video ist, nur es wurde vor ca. einem Jahr auch hier mal gepostet. Dann habe ich auch von dem Chemieunfall gelesen. Wäre natürlich schade um die Tiere. Mehr erfahren kann man auch bei

    http://www.diewasserwelt.de/

    dort unter: Neues vom Guppybach bei Köln und den dort gefangenen Guppys