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  1. #1

    Talker
     
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    Eheim Professional 2 und die Nacht der langen Messer

    Hallo,
    nun gibts die ersten Info's zu meinem Proxima 250l Becken. Ein schönes Becken mit Unterschrank gefunden und letzten Samstag abgeholt. Zu Hause warteten schon die nötigen Einrichtungsgegenstände. Alles wunderbar eingekauft. Dann die Beckenrückseite mit schwarzer Folie beklebt - alles wunderbar. Dann den Kies gewaschen, leicht gesprenkelt vorwiegend weiss in 1-2mm Körnung. Aber vorher noch die Bodenheizung befestigt, klappt ja bestens. Ein Lage Kies zum befestigen, dann noch eine Lage Bodendünger und etwas Wasser drauf. Die Lage der Steinend der Wurzel war vorher schon mal trocken ausprobiert worden, also direkt hinein mit den Preziosen. Und nun die Pflanzen...es bekommt Gesicht. Naja und dann Wasser Marsch!

    Dann den Filter und zackbumm, der Professional II lässt sich nicht pumpen, Wasser tritt aus dem Deckel aus. Um eine lange Geschichte kurz zu machen, ich habe am Sonntag dann einen Oase Aq Filter besorgen können; was so alles geht wenn man nah an Holland wohnt

    Damit hat es dann auf Anhieb geklappt und nun sieht es schon ganz ok aus finde ich. Jetzt fehlen nur noch die Bewohner..naja, aber dazu muss das Becken erstmal 2 Wochen laufen. Ich habe schöne SBBs gesehen, sehr schön! Oder ich bleibe doch bei PPBs. Für letztere habe ich ja die Höhlen im Becken eingerichtet. Na mal schauen..es wird schon.

    Erstmal viele Grüße
    Daria
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  2. #2

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    Hi!
    Schönes Becken, aber gleich zu Anfang ein paar Tipps:
    Welche Beleuchtung hast Du da drin? Ab Werk hat Eheim normalerweise eine grottenschwache Lichtquelle drin, die nur für wenige anspruchsvolle Pflanzen, also eher für ein Malawiebecken geeignet ist.
    Daher die rotblättrigen Pflanzen, die sehr licht-und nahrungshungrig sind, möglichst direkt unter der Lichtquelle, also mittig einpflanzen, sonst sind sie sehr schnell hinüber.
    Da gerade zu Anfang die Algen gerne die Oberhand gewinnen, würde ich noch das dreifache an schnellwachsenden Pflanzen als Algenkonkurrenz einsetzen. Besonders bei dem sehr hellen, wenig fischfreundlichen Boden ist das wichtig.

  3. #3

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    Hi Fossy,
    noch mehr Pflanzen, was würdest Du empfehlen?
    Danke und Gruß
    Daria

  4. #4

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    Hi!
    Schnellwachsende Stängelpflanzen, z.B. Indischer und Riesenwasserfreund, Limnophila aquatia oder sessiflora, Wasserpest, Nixkraut und ähnliches sind gute Algenkonkurrenz und bieten den Fischen genügend Rückzugsmöglichkeiten und Sichtschutz.
    Wie sieht es mit der Beleuchtung aus, was ist da drin? Langfristig ist das serienmäßige Licht bei diesen Becken für Pflanzen möglicherweise zu schwach.

  5. #5

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    Hallo Gregor,
    etwas Wasserpest hab ich schon mal besorgt. Beleuchtung ist 2xT5 drin. Ob es zu dunkel sein wird, wird man sehen. Ich frag mich allerdings auch, ob die hier vielfach beschriebenen Algenprobleme mit zu viel Dünger und auch mit zu viel Licht zusammenhängen? Ich meine in der freien Wildbahn ist auch nicht überall strahlende Helligkeit. Mal sehen wie sich das Becken entwickelt, jetzt hat es ja erst eine Woche hinter sich.
    Gruß
    Daria

  6. #6

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    Hi!
    Algen können auch bei zu wenig Licht oder zu wenig Düngung entstehen, weil die Pflanzen nicht ordentlich wachsen und damit keine vernünftige Konkurrenz für die Algen bilden, die da weniger anspruchsvoll sind.
    Beim Proxima 250 sollten das 2x 39 Watt T5 sein, die reichen gerade mal für anspruchsloses Grünzeug, wie ich es aufgezählt habe. Allerdings nur, wenn die Röhren auch mit Reflektoren ausgestattet sind. Ansonsten wäre es nicht nur Energieverschwendung, sondern auch zu wenig Licht in den unteren Bereichen, was unten kahle Pflanzen zur Folge hätte.
    Das Tageslicht in der Natur hat eine ganz andere Qualität als die Röhren im AQ, kann man nicht an der optischen Helligkeit vergleichen.
    Neben der Wasserpest würde ich noch einiges mehr einsetzen, schon den Fischen zuliebe, nicht nur wegen der Algen ...

  7. #7

    Talker
     
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    Hallo Daria,

    es kommt bei Algen auf weitaus mehr an, als nur auf das Verhältnis Licht und Dünger. Man kann in biologisch einwandfreien Becken nahezu keine sichtbaren (denn Algen sind fast immer irgendwie vorhanden, aber es geht darum, dass keine sichtbaren auftauchen) Algen entdecken, selbst man man hohe Düngewerte fährt. Selbst das so oft verfluchte Phosphat verursacht dann keine Algen.

    Algen kommen immer dann, wenn irgendwo eine Lücke entsteht (also z.B. zuviel Dünger mit wenig Licht oder zuviel Licht und ohne Dünger, schlechter Bakterienhaushalt, nährstoffzehrende Prozesse im Bodengrund oder Filter usw.).

    Bei dem Standardlicht im Eheim würde ich also entweder zu einfachen Pflanzen (wie Gregor schrieb) bzw. Schattenpflanzen raten (Anubias, Cryptocorynen, etc.) und einer sehr moderaten Düngung (vermutlich reicht dann ein Spurenelement-Dünger, also Eisen, Mangan, etc. - heisst oft "Eisenvolldünger") oder mehr Licht drüber, was es dir dann erlaubt, auch anspruchsvollere Pflanzen zu halten (Bodendecker wie HCC, manche Ludwigien, etc.)

    Du stehst ja noch am Anfang, also einfach mal etwas testen und eigene Erfahrungen sammeln, manchmal gehen auch Pflanzen ein, obwohl die augenscheinlich perfekten Bedingungen herrschen.


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