Willkommen bei Aquaristik-Talk.de.
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  1. #1

    Moderator a.D.
     
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    Skalare im Delta

    Hallo Zusammen,

    meine Frau wurde nun davon überzeugt,daß das Juwel Aquarium nun doch weiter unser Wohnraum schmückt,dafür musste ich dann halt einen guten Kompromiß eingehen,dem ich dann auch sehr gerne nachgekommen bin
    Dafür musste ich dieses hier im Link:http://www.aquaristik-talk.de/mitgli...asserwelt.html "verändern".
    Bis auf die Siamesischen Rüsselbarben konnte ich alle Bewohner an Nachbarn abgeben.

    Nun,dann erst mal die Maße dieses AQ,es ist das Delta 300,ein Eckaquarium mit den Schenkelmaßen 123cmx87cmx55cm,macht ein Volumen von ca.270 Litern.
    Als Bodengrund habe ich hellen Quarzsand,einiges Wurzelholz und auch Korkenzieheräste als Dekorationsgegenstände.
    Die Bepflanzung ist recht einfach gehalten,sie besteht aus jede Menge Vallisneria americana und im Vordergrund Cryptoccorynen.
    Vereinzelte,noch sehr kleine Eichinodorus bleheri,sind auch gepflanzt.

    Damit der Haussegen nicht schief hängt,musste ich natürlich den Kompromiß eingehen,die zukünftigen Fische auch nach den Wünschen meiner Frau auszuwählen-es mussten auf jeden Fall Skalare sein.
    Da meine bessere Hälfte der Meinung ist,daß man in so einem Becken ganz viele Skalare problemlos halten kann,versuchte ich Ihr klar zu machen,daß dieses Becken doch etwas klein für eine Gruppe ist,aber daß wir durchaus eine Gruppe Jungskalare versuchen könnten aufzuziehen.
    Also wurden sechs ganz junge Skalare angeschafft,deren Körper hat ohne Flossen zu Zeit ein Grösse von ca.einem 2 Euro Stück.
    Dazu gibt es dann einen Schwarm von 35 Roten Neons.
    Weiterhin als Bodentrupp ein 12 köpfigen Trupp Marmorieter Panzerwelse,die natürlich im Moment einiges zum durchwühlen im Boden haben,da die jungen Skalare,von mir(uns) doch schon oft in kleinen Mengen gefüttert werden,sollen schliesslich vernünftig wachsen.
    Nun aber auch mal ein erstes Bild vom Becken,damit Ihr einen Eindruck habt.
    Über konstruktive Meinungen von Euch bin ich dankbar und sind auch ausdrücklich erwünscht.
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  2. #2

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    Hallo Achim!

    Dann erklär Deiner Frau mal, daß das Becken nicht nur wegen der geringen Größe, sondern auch von seinen Maßen her (zu geringe Länge, daher keine wirkliche Revierbildung oder Rückzugspunkte möglich), auf Dauer absolut ungeeignet ist für eine Gruppe Skalare. Es sei denn, man hält dann gleich ein Dutzend drin, das geht, aber ein normales Verhalten kann man dann nicht mehr erkennen. Die Tiere schwimmern rum wie leicht betäubt.(denk nur mal an den Diskusthread!)
    Warum müssen es marmorierte Panzerwelse sein? Die hab ich zwar auch, aber es gibt schönere, die auch die hohen Temperaturen eher mögen. Meine kommen zwar damit zurecht, würde ich aber nicht nochmal machen. Die Corydoras adolfoi wären meine Favoriten.

    Gruss Gregor

  3. #3

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    Hallo Achim,,

    Das sind meine Erfahrungen mit Scalaren:

    Da ich ja schon über Jahre Scalare halte und immer eine Gruppe von 4 bis 6 Tieren haben sich bei mir noch keine gegenseitig umgebracht.
    Ich hatte ein 200 l Eckbecken mit 2 Paaren ,da gab es hin und wieder mal kleine Rangeleien aber das war es dann auch schon. Auch wenn beide Paare gelaicht hatten ,jeder Paar hatte seine Hälfte im AQ als Revier ,außerhalb der Laichzeit schwammen alle 4 zusammen ohne das es da große kämpfe gab.

    So jetzt habe ich in 240 l AQ einen Marmor und 3 Peru Altums ,der Marmor ist ein richtiger Stinkstiefel ,der geht auf alles los was sich bewegt.
    Daher kannst du es mit der Gruppe nur versuchen ob das so geht .Denn jeder Scalar hat einen anderen Charakter .
    Zur Bepflanzung, ich hätte das einige Amazonas mit eingepflanzt
    . Warum ,bei mir ziehen sich die Peru Altum immer mal zwischen die Pflanzen zurück so das sie dann nicht mehr auf dem ersten Blick zusehen sind .Dadurch habe ich eine gute Struktur und Rückzugs Möglichkeit für die Scalare .

    Wie gesagt du kannst das nur versuchen ,ansonsten stimme ich Gregor da schon im großen und ganzen zu.

    @ Gregor
    Die Corydoras adolfoi sind auch meine Favoriten ,die kommen auch irgend wann wieder ins

    Becken.

    @ Achim schau einfach mal in meine Bolgs oder in mein Album da kannst du sehen wie ich das AQ eingerichtet habe.




  4. #4

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    Hallo Norbert!

    Anscheinend hast Du sehr viel Glück und sehr friedliche Tiere. Habe selbst mehr als 20 Jahre lang Skalare in großen Mengen vermehrt. Habe mehr als einmal erleben müssen, daß sich die Tiere gegenseitig schwer verletzt haben und manchmal auch innerhalb weniger Stunden ein unterlegenes Tier getötet wurde.

    Selbst wenn es "nur" ständige Rangeleien sind, der Dauerstress ist nicht gut für die Tiere und macht dem Besitzer auch keine Freude. Habe das leider schon in wesentlich größeren Becken (350 -420 Liter) in letzter Zeit erleben müssen. Übriggeblieben ist ein einziges Paar in 350 Litern.
    Da die Paare auch nicht ihr Leben lang zusammen bleiben, kann es auf so engem Raum auch bei den Paaren enormen Zoff geben, besonders wenn ein Partner sich umentscheidet. Das ist in wirklich großen Becken mit einer großen Gruppe kein Problem, aber bei nur 4-6 Tieren wird möglicherweise ein Tier von den anderen zu Tode gehetzt.
    Bei 240 Litern ist kein Platz zum Ausweichen. Bei guter Strukturierung kann ein Pasar sich da bei Streitereien aus dem Weg gehen, nicht aber wenn da noch ein anderes Paar seinen Platz beansprucht. Mit so einer Haltung tut man den Tieren keinen Gefallen. Ein Eckbecken wie das von Achim ist schon durch seine kürzeren Maße nicht wirklich geeignet. Meine großen Becken sind nämlich auch Eckbecken und die waren für 4-6 Tiere trotzdem zu klein.
    Früher hatte ich nur 200 Liter Becken und ein 240er, daher hielt ich die Skalare immer nur paarweise zu Zuchtzwecken. Vor 6 Jahren habe ich dann wieder neu mit Gesellschaftsbecken gestartet udn dachte eine Gruppe sollte in einem größeren Becken ja auch gehen.
    Beim ersten Versuch (2 Farbzuchtpaare in dichtbepflanzten 350 Liter) hat das dominante Männchen erst ein Weibchen getötet und das Männchen schwer verletzt, alles innerhalb weniger Stunden. Wenn ich nicht eingegriffen hätte, hätte er das Männche auch getötet. Das übriggebliebene Paar (Koi und Gold) habe ich heute noch.
    Hatte beim 2. Versuch nur 6 naturfarbenen Tiere aus einer Gruppe in 420 Litern aufgezogen, ein Tier wurde schon im noch nicht ausgewachsenen Stadium von den anderen zu Tode gemobbt. Nachdem sich 2 Paare gebildet hatten, blieb das überzähliche Männchen nur noch hinter einer Wurzel versteckt und traute sich nicht mal mehr ans Futter. Wurde auch von den anderen regelrecht zerfleddert. Musste ihn rausfangen und abgeben, sonst hätte er es nicht lange überlebt.
    Die beiden Paare hatten ständig Zoff miteinander obwohl das Becken durch Wurzeln und Pflanzen (fast blickdicht) in 2 Reviere mit Laichmöglichkeiten unterteilt war. Besonders die Männchen verbissen sich ständig ineinander. Nachdem sich ein Weibchen für ein anderes Männchen entschieden hatte, wurden die Kämpfe regelrecht blutig. Die Verletzungen waren so stark, daß ich beide rausfangen mußte. Da ich nur ein 54er Quarantänebecken habe, musssten sie da zusammen rein. Sofort herrschte Frieden, 2 Wochen lang, bis alles halbwegs verheilt war. Nachdem sie gleichzeitig wieder ins Große kamen, dauerte es keine halbe Stunde und die Beißereien gingen wieder los. Am nächstn Morgen war einer so schwer verletzt, daß ich das Paar rausnehmen musst. Das Weibchen auch, da sich die Agressionen nach Entfernung des Männchens auf das einzelne Mädel übertrugen.
    Danach hatte ich die Nase voll von Skalaren und gab die beiden Paare einzeln ab.
    Könnte noch mehr solcher Beispiele aufzählen, das dürfte aber hier den Rahmen sprengen. Es kann also in einzelnen Fällen halbwegs klappen, aber in der überwiegenden Zahl der Vergesllschaftung auf so engem Raum endet es in einem Disaster. Daher muss man immer mit dem Schlimmsten rechnen.

    Gruss Gregor

  5. #5

    Talker
     
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    Hallo Gregor,

    Danke für einen ausführlischen Bericht ,den sollten sich mal alle zu Herzen nehmen die Scalare halten .Was sein kann oder was nicht kann man ja jetzt gut in deinem und auch meinem Bericht nachlesen.

    Man da hast du ja mit den Scalaren wenig Glück gehabt. Wie ich ja schon geschrieben habe war das bei meinen Scalaren nie so schlimm.
    Was ich aber feststellen konnte , bei dem Marmor Scalar der ist ein richtiges Biest nicht nur das er die Peru Altums jagt nein er jagt auch die Zitronensalmler. So wie der Marmor drauf ist kenne ich es von den Naturfarbenden überhaupt nicht. Ist der erste Farbscalar den ich habe und wird auch der leste sein.

    Wenn alle Stränge reißen werde ich den Marmor abgeben müßen.

    Aber Achim kann das nur versuchen ob das gut geht mit der Gruppe .Das heißt für Achim gut beobachten und wenn es zu heftig wird sofort die Fische trennen.

  6. #6

    Moderator a.D.
     
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    Hallo,

    erst mal Dank Euch an beiden,daß Ihr bei meiner neuen Beckenvorstellung herein geschaut habt.
    Das mein Becken auf Dauer zu klein sein wird für alle Skalare ist mir durchaus bewusst und auch schon von mir vorsorglich mit dem Händler abgesprochen,daß Tiere im Zweifel zurück gegeben werden können.
    Ziel von diesem Becken ist es,erst mal die sechs Skalare soweit gross zu ziehen und abzuwarten,daß sich ein Paar gefunden hat.
    Dabei sollen diese lernen,ein möglich artgerechtes Verhalten zu erlernen,ob es gelingt lass ich erst mal offen,möchte aber auch ausdrücklich sagen,daß ich meine Fische schon sehr gut beobachte und ggf. auch rechtzeitig reagieren werde zu Gunsten meiner Pflegelinge.
    Eine weitere Möglichkeit,die eventuell in Zukunft sich noch ergeben könnte,wäre ein Aquarium,das eine Kantenlänge von irgendwas zwischen 1,80 bis 2,20 Meter haben könnte,soll dann als Raumteiler von unserem Wohzimmer und Esszimmer(wir nutzen das als Schlafzimmer,weil unsere 3 Kids in den oberen Etage jeweils ein eigenes Zimmer haben sollen)umgesiedelt werden.
    Dann würden diese Skalare plus das Paar aus meinem 200er dort einziehen.
    Norbert,deine Erfahrung bezüglich deines Marmorskalars ist für mich persönlich nicht ganz so überraschend,habe des öfteren bei Bekannten schon sehen können,das sich diese agressiver Verhalten wie andere Skalare.
    Einigen Berichten zu Folge soll es wohl daran liegen,das denen die "Längststreifen" fehlen und die innerartliche Kommunikation nicht funktioniert-noch extremer soll es wohl bei ganz schwarzen und weissen Skalaren sein,was ich selber aber auch noch nirgendwo beobachten konnte/durfte.
    Ich werde Euch,wen es interessiert,auf dem Laufenden halten und weiter berichten.
    Anbei ein neues Foto von den "Kleinen"DSC00474.jpg

  7. #7

    Moderator a.D.
     
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    Hallo,

    erst mal Dank Euch an beiden,daß Ihr bei meiner neuen Beckenvorstellung herein geschaut habt.
    Das mein Becken auf Dauer zu klein sein wird für alle Skalare ist mir durchaus bewusst und auch schon von mir vorsorglich mit dem Händler abgesprochen,daß Tiere im Zweifel zurück gegeben werden können.
    Ziel von diesem Becken ist es,erst mal die sechs Skalare soweit gross zu ziehen und abzuwarten,daß sich ein Paar gefunden hat.
    Dabei sollen diese lernen,ein möglich artgerechtes Verhalten zu erlernen,ob es gelingt lass ich erst mal offen,möchte aber auch ausdrücklich sagen,daß ich meine Fische schon sehr gut beobachte und ggf. auch rechtzeitig reagieren werde zu Gunsten meiner Pflegelinge.
    Eine weitere Möglichkeit,die eventuell in Zukunft sich noch ergeben könnte,wäre ein Aquarium,das eine Kantenlänge von irgendwas zwischen 1,80 bis 2,20 Meter haben könnte,soll dann als Raumteiler von unserem Wohzimmer und Esszimmer(wir nutzen das als Schlafzimmer,weil unsere 3 Kids in den oberen Etage jeweils ein eigenes Zimmer haben sollen)umgesiedelt werden.
    Dann würden diese Skalare plus das Paar aus meinem 200er dort einziehen.
    Norbert,deine Erfahrung bezüglich deines Marmorskalars ist für mich persönlich nicht ganz so überraschend,habe des öfteren bei Bekannten schon sehen können,das sich diese agressiver Verhalten wie andere Skalare.
    Einigen Berichten zu Folge soll es wohl daran liegen,das denen die "Längststreifen" fehlen und die innerartliche Kommunikation nicht funktioniert-noch extremer soll es wohl bei ganz schwarzen und weissen Skalaren sein,was ich selber aber auch noch nirgendwo beobachten konnte/durfte.
    Ich werde Euch,wen es interessiert,auf dem Laufenden halten und weiter berichten.
    Anbei ein neues Foto von den "Kleinen"DSC00474.jpg

  8. #8
    Skalaristi
    Hallo Achim

    Ziehe das mit den Skalaren durch!
    Eventuell sind das noch 1-2 zu wenig - und wirklich eine kritische Anzahl. Ansonsten hoffe ich, daß dir bewusst ist, das Skalare in der Größe verdammt viel Futter brauchen, so 100 Gramm Mülas in 2 Wochen sollten da schon rein. Was du bei den Halbbwüchsigen mangels Futter versäumst, holst du später nicht mehr auf.

    Gruß Ska

  9. #9
    Knut
    Hallo,

    100 g Mülas, das ist eine Schokotafel oder Blisterpackung für 2 Wochen, und das reicht für 6 kleine Skalare?

    Gruß Knut

  10. #10
    Skalaristi
    Hi Knut

    Aus meinen Erfahrungen und pi mal Daumen auf diese doch normal nicht ganz so großen Zuchtformen bezogen denke ich passt das als Orientierung. Der übrige Besatz muß zusätzlich gefüttert werden. 3 mal täglich wäre angemessen. Wir kennen beide jemand der bei 70-100 halbwüchsigen Skalaren eine Tafel am Tag versenkt hat - wenn man das umrechnet denke ich passt das ganz gut.

    Gruß Ska