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  1. #1
    alexbaxter

    250 Liter Reboot 100x50x50

    Hallo !

    Wie sich der eine oder andere vielleicht noch erinnern wird hatte ich sehr langen Algenprobleme in meinen Becken und aus diesem Grund stand mein 250 Liter Becken auch jahrelang leer in der Ecke.
    Nachdem ich das Problem in meinem großen Fischglas endlich in den Griff bekommen hatte dachte ich mir es wäre an der Zeit es wieder seiner eigentlichen Bestimmung zuzuführen.
    Im Sommer war es soweit, die Rückwand wurde schwarz gestrichen, ein Mattenfilter eingebaut und ein Sack Fugensand eingefüllt.
    Dann wurde es bepflanzt und einen guten Monat eingefahren. Dann kamen die 14 Diamantregenbogenfischen (9W/4M) und ein Pärchen Makropoden rein. Die Idee war das die Pflanzen an den Seiten und im Hintergrund ein ordentliches Dickicht bilden sollten in dem sich die Makropoden wohl fühlen können während im Vordergrund freier Schwimmraum für die Regenbogenfischen zur Verfügung steht.
    Dann habe ich angefangen zu düngen ( Eisen/ NPK/N) und es dabei wohl etwas übertrieben, ich hatte in Kürze die schönste Algenblüte.
    Zunächst habe ich meine alten Fehler wiederholt, Wasserwechsel, gedüngt damit die Pflanzen wachsen...dadurch wurde es nur schlimmer. Die Brühe wurde immer dicker und die Pflanzen sind gar nicht mehr gewachsen. Nur das Javamoos und die Anubias wuchsen unbeeindruckt weiter. Dann habe ich mich entschlossen überhaupt nichts mehr zu tun.
    Kein Wasserwechsel, kein Dünger, Fütterung mässig und wenn möglich mit LeFu.
    Mehrere Monate lang passierte nichts bis sich das Wasser endlich langsam geklärt hat.
    Nun gab es einen großen Wasserwechsel, CO2 und ich dünge wieder vorsichtig (3ml ED/ 3mlNPK/ 3mlN)

    Hier der Zustand vor einem Monat :


    04102015k.jpg

    Und hier der von heute :
    041115.jpg

  2. #2

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    Hi!
    Eine Woche Licht aus und ein paar schnellwachsende Hintergrundpflanzen (die ja immer noch fehlen) hätten sehr viel schneller gewirkt.

  3. #3

    Talker
     
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    Hallo Alex,

    ich kann generell nur dazu sagen, dass keine Düngung auch nicht immer die Lösung bringt, manchmal verhält es sich genau umgekehrt.

    Ich würde solange es noch etwas instabil ist (danach sieht es zumindest aum Bild aus) mal keine Mikros düngen (Eisen) und nur NO³ zuführen, denn normalerweise hat Nitrat nichts mit Algenwachstum zu tun und bei einer Algenblüte hat die Düngung fast garkeinen Einfluss (ausser Mikros). Ich würde auch eher das Licht reduzieren und mal versuchen, ob du die Mikroflora anschubsen kannst (entweder Filterschlamm / Wasser aus dem anderen Becken nehmen oder ich kann auch Microbe Lift Special Blend empfehlen), mehr schnellwachsende Pflanzen einsetzen und vorher einen großen WW machen (90%).

    Danach sollte sich das relativ schnell in die richtige Richtung entwickeln.

  4. #4
    alexbaxter
    Hallo Patrick,


    Das habe ich direkt mal gemacht, es kam eine große Portion Filterschlamm rein und ich habe jeden Tag nur Nitrat gedüngt.
    Das mit den schnellwachsenden Pflanzen...da sind schon viele drin, nur das sie halt so gar nicht wachsen.
    Es wird jetzt wieder trüber, düngen hilft da leider nicht. Jetzt überlege ich ob ich damit aufhören oder eine Weile weiter machen soll.
    Ich kann ja am Ende nicht sagen wo es klemmt wen ich keine klare Linie verfolge.

    Gruß,
    Alex.

  5. #5

    Talker
     
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    Hallo Alex,

    Wie ist denn dein Filter bestückt / aufgebaut?

  6. #6

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    Kann mich nur wiederholen:
    Zitat Zitat von fossybear Beitrag anzeigen
    Hi!
    Eine Woche Licht aus und ein paar schnellwachsende Hintergrundpflanzen (die ja immer noch fehlen) hätten sehr viel schneller gewirkt.
    Ich seh da nur eine einzige halbwegs schnellwachsende Pflanze. Du hast da einen einseitigen Nahrungsüberschuß drin, der einem Mangel gegenübersteht. Aber bis man da Abhilfe schaffen kann, sollte man erst mal das Übel an der Wurzel packen und da hilft nur totaler Lichtentzug ....

  7. #7
    alexbaxter
    Tja, die Dunkelkur habe ich gemacht und gestern zum Abschluß noch einen große Wasserwechsel durchgeführt.
    Heute Morgen beim Blick ins Aquarium: Das Wasser ist klar und die Regenbogenfische waren tot.
    Dabei waren sie gestern auch Stunden nach dem Wechsel noch putzmunter.

    Nitrit habe ich gemessen, nichts. den Makropoden geht es auch super, es muss Sauerstoffmangel gewesen sein.
    Zwei oder drei haben überlebt, ich habe den Pumpenauslaß über die Oberfläche gelegt so das es einen besseren Austusch gibt.
    So etwas ist mir in der Form noch nie passiert und ich weiß grade nicht ob ich den Bestand nochmal aufstocken soll oder besser nicht.

  8. #8

    Management
     
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    Hi!
    Tut mir leid, das mit den Regenbögen. Kann aber nicht mit der Dunkelkur in Zusammenhang stehen, wenn es erst nach dem letzten Wasserwechsel passiert ist. wenn dann hätte das in den ersten Tagen zu Sauerstoffmangel durch die Schwebealgen führen können, nicht wenn die Algen weg sind. Deine wenigen Pflanzen ziehen nachts auch nicht so viel Sauerstoff oder produzieren zu viel CO².
    War vieleicht was mit dem Wasser? Zu kalt eingefüllt?

  9. #9
    alexbaxter
    Hallo Gregor,

    nein, auf die Temperatur passe ich schon auf, vor allem im Winter. Vermutlich wurden durch den Wasserwechsel abgestorbene Algen aufgewirbelt und die haben dem Wasser dann den Sauerstoff entzogen. Die Überlebenden hingen an der Oberfläche. Vermutlich hat das die Fische aber nicht umgebracht sondern zur leichten Beute für die Makropoden. Vorhin habe ich nochmals einen WW gemacht und dabei habe ich gesehen wie einer der letzten RF von einem Makropoden angegriffen wurde. Da er nicht richtig schwimmen konnte wurde ihm ein Auge ausgerissen.
    Ich hatte mich schon gewundert warum alle toten Fischen nach wenigen Stunden so angeknabbert waren.
    So ein aggressives Verhalten hatten sie bisher nicht gezeigt.

  10. #10

    Talker
     
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    Zitat Zitat von alexbaxter Beitrag anzeigen
    So ein aggressives Verhalten hatten sie bisher nicht gezeigt.
    Hi
    So ganz "ohne" sind die Makropoden eh nicht.

    Aber, tote Fische im Aquarium, werden nicht nur von Makropoden angeknabbert, sondern von jeden anderen Beckenbewohnern (auch von Schnecken).