Kurt Mack ist langjähriger Aquarienfisch- und Garnelenzüchter und hat mir folgendes zu meiner Anfrage des Neueinfahrens geschrieben:
Ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht. Gerade in mit Belastung eingefahrenen Aquarien kommt es wegen der Vielzahl an unbekannten Keimen schnell zu Verlusten unter dem Neubesatz. 10 - 100 Tausend Keime pro Milliliter Aquarienwasser sind normale Werte.
Ich setze meine neuen Garnelen in ein frisches Aquarium, das gerade zwei bis drei Tage eingerichtet ist. Dazu versuche ich die Garnelen mit möglichst viel Wasser, an das sie gewöhnt sind, zubekommen. Bei Ankunft der Garnelen sauge ich alles Wasser aus dem Aquarium ab und gebe die Garnelen mit dem, wenn klar und keine Transportverluste aufgetreten sind, Transportwasser in das Aquarium. Jetzt fülle tropfenweise mit abgestandenem Wasser auf.
Falls das Transportwasser nicht zu verwenden ist, gewöhne ich die Garnelen in einem Eimer tropfenweise an die neuen Wasserwerte. Nach einigen Stunden, wenn sich die Wassermenge verzehnfacht hat, setze ich die Garnelen in das Aquarium, bei dem ich das Wasser auch gegen frisches getauscht habe.
Mit Bakterienstarter arbeite ich nicht, einzig ein paar bakterienbehaftete Ranken Javafarns oder etwas sauberes Moos mit einer kleinen Wurzel gebe ich in das neue Aquarium.
Zur Sicherheit wechsele ich alle drei Tage 50% der Wassers über einen Zeitraum von zwei Wochen. Als Futter reiche ich hauptsächlich getrocknete Brennnessel, die ich erst beim restlosen Verzehr ersetze. Bei größeren Mengen an Garnelen, so mehr als 20, oder wenn die Brennnessel intensiv genagt wird, gebe ich auch mal eine Futterflocke.