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  1. #1

    Talker
     
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    Grünalgen endgültig loswerden

    Servus!

    Mein Becken steht nun seit ca. 8 Wochen und ist soweit gut eingefahren.

    Besatz wie folgt:
    11x indischer Glaswels
    10x Oto
    10x Amano
    3x Schmetterlingsfische ausstehend

    Pflanzen:
    Rotala Green
    Rotala rotundifolia
    Riccia fluitans
    Fissidens fontanus
    Hydrocotyle verticillata
    Nymphaea lotus
    Javamoos
    hemianthus callitrichoides cuba
    Eleocharis SP. (Kleine)

    Dünger täglich:
    8ml Aqua Rebell NPK Estimate
    2,5ml Aqua Rebell Flowgrow Spezial

    Wasserwechsel von wöchentlich 25% auf zweiwöchentlich 25% ohne verschlechterte Wasserqualität umgestellt.

    Beleuchtung 11h bis Rotala Blätter ein klappt. Keine direkte Sonneneinstrahlung. Keine Pause.


    Wasserwerte wie folgt:
    GH 7
    KH 8
    NO3 <10
    NO2 ~0.025
    CO2 25-35mg
    26°C
    Ph<=7
    FE <0,05
    PO4 <0,05
    etwa 160l netto

    Per JBL Tropfentest ermittelt

    Technik:
    Juwel Rio 180
    Filter mit Vlies, Schaum und Cirax
    JBL M602 mit Dennerle Taifun
    2x 45W Juwel Day (je 8000 Kelvin)

    Bilder aktuell: (täglich erkennbares Wachstum)
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    Vor einer Woche: (ab hier NPK)
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    Vor 3 Wochen: (ab dort Kalium und Flowgrow)
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    Ich denke man sieht deutlich das Problem. Bis vor 4 Wochen wurde mit JBL Dünger gedüngt. Danach erfolgte eine Umstellung auf Aqua Rebell Kalium und Flowgrow. Folge dessen war ein Wachstumsschub bei dem Pflanzen aber auch bei den Grünalgen besonders im HCC. Vor etwa einer Woche habe ich dann den Aqua Rebell Kalium durch den Aqua Rebell NPK Estimate ersetzt. Folge war ein besserer Nährstoffausgleich (Kahmhaut verschwand). Das HCC ist seitdem wieder lebendig und wechselte seine Farbe von braun/gelb zu satten Grün und frischen Trieben. Der Teppich wächst seitdem erstmalig täglich. Zwar war bei jedem Fischbesatz ein kleiner Schub erkennbar dennoch würde ich ohne zusätzlichen NPK kaum NO3 oder PO4 nachweisen können.. Hierbei wieder deutlicher Wachstumsschub erkennbar. Die Grünalgen wechselten dabei von einem kräftigen Hellgrün zu dunkelgrün und lassen sich seitdem spielend entfernen. Dennoch will das Problem nicht ganz verschwinden.
    Hat jemand einen Vorschlag wie ich diese nun loswerde?

  2. #2

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    Grünalgen endgültig loswerden

    Hi,

    erst einmal würde ich die Wasserwechsel größer und auch wöchentlich machen, mit dem Frischwasser kommen auch immer Mineralien und Nitrat dazu. Dann würde ich die Beleuchtungszeit auf max 9 Stunden reduzieren, das reicht den Pflanzen und hemmt den Algenwuchs.

    Außerdem würde ich eine daylight Röhre gegen eine nature Röhre tauschen, damit hast du weniger Kelvin. Und, falls noch nicht vorhanden, Reflektoren auf die Röhren.

    Ich finde außerdem dass du dafür, dass das Becken erst 8 Wochen läuft schon zuviel düngst. Und bezweifle, dass bei der Standardbeleuchtung der Bodendecker gut wachsen wird. Ich denke es fehlen für den Anfang ausreichend schnellwachsende Pflanzen um den Algen Konkurrenz zu machen.

    Endgültig los wird man Grünalgen übrigens nie, ein bischen Algenwuchs hat man wohl in jedem Becken.

    Gruß
    Angelika

  3. #3

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    Also per Wasserwechsel bekomme ich kein Nitrat rein. Ohne NPK pendelt sich der Wert bei <0,05mg/l ein da das HCC Nitrat verschlingt. Mit großzügigeren WW und ohne NPK ist es mir ja fast eingegangen.

    Die Beleuchtungszeit kann ich noch mal reduzieren. Danke für den Tipp.

    Reflektoren sind angebracht. Habe ich wohl vergessen zu schreiben. Warum sollte ich denn die Kelvin reduzieren?

    Das HCC wächst dank NPK prächtig und bleibt am Boden. In der letzten Woche hat es sich verdoppelt. Aktuell sind ja auch rund 0,57w/l bzw. 40 Lumen pro Liter im Einsatz.

    Den Dünger dosiere ich so, dass ich halbwegs vernünftige Nährstoffwerte erreiche. Eisen ist nach meinem Geschmack nach wie vor noch etwas zu niedrig. Welche Werte sollte ich denn anstreben wenn ich zu viel dünge?

    Hier noch mal ein Bild vom HCC:
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    Die neuen Triebe sine nun besser erkennbar.

    Grüße

  4. #4

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    Hi!
    Ich erinnere mich Dir schon mal gesagt zu haben, daß da wesentlich mehr hochwachsende Pflanzen rein sollten, allein schon den Glaswelsen zuliebe, die in einem so kahlen Becken unter Stress stehen. Sie halten sich normalerweise immer im oberen Drittel auf, bei Dir aber wegen der fehlenden Pflanzen im unteren Drittel, wie man auf dem Bild gut sehen kann.
    Wenn genug schnellwachsende Pflanzen drin wären und die Ratschläge von Angelika befolgt werden, dann sind die Algen bald Vergangenheit und die Fische zeigen sich weniger gestresst.
    Die Kelvinzahl ist mit 9.000k schon fast im Meerwasserbereich, also algenfördernd, weniger gut für Pflanzen , die besser mit 5.000-7.000k auskommen.

  5. #5

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    Also quasi Bodendecker raus reißen und dort auch hochwachsende rein? Denn anders kann ich mir das nicht vorstellen. Ich denke in 2 Wochen werden die restlichen Rotalas ebenfalls die Oberfläche erreicht haben (12cm letzte Woche sehe ich als schnell wachsend an) und dann zwei dicke Büsche bilden sodass nur noch die Lichtung frei bleiben wird. So ist jedenfalls der Plan.
    dc7595d11a27d0da780751ba710881a1.jpg

    Die Ratschläge von Angelika finde ich zu pauschal. Aus der Leitung kommt bei mir kein NO3 somit ist das Aufdüngen per NPK Pflicht. Auf dem Bild von letzter Woche kann man die Mangelerscheinungen beim HCC deutlich sehen. Durch die Erhöhung der Wasserwechsel würde ich nur wieder Nährstoffe rauswaschen..
    Erst dadurch das ich mit NPK angefangen habe zu düngen hat sich das Algenproblem fast gelöst. Es geht mir nun darum den Rest zu entfernen.
    Oder welche Wasserwerte soll ich anstreben? Denn auf die kommt es doch an oder etwa nicht?

    Das Mit der Farbtemperatur ist auch ein guter Tipp. Beide Röhren waren eben Serienmäßig mit 8000K drin: http://www.juwel-aquarium.de/Produkt...T5-895-mm.html

    Heute habe ich die Beleuchtung erst einmal auf 09:00-14:00 und 17:00-22:00 umgestellt.

    Heutiger Stand:
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    Grüße
    Geändert von dogmeat32 (29.10.2016 um 18:29 Uhr)

  6. #6

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    Hallöle,
    irgendwelche Stängelpflanzen helfen Dir nicht gegen diese grünen Algen.
    Sie nehmen ihnen nicht die Nährstoffen oder verdrängen diese.
    Licht auf 6 Stunden pro Tag, weniger NPK Dünger und die Sache regelt sich.
    Algen täglich entfernen nicht vergessen.
    Grüssle Steffi

  7. #7

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    Huhu,

    wird schwierig. Ich habe seit Jahren auch eine Grünalge die bei mir bevorzugt im Moos wächst (sehr sehr ätzend) und die werde ich nicht 100% los. Ich kann sie eindämmen und langsamer wachsen lassen aber sobald ich die Bedingungen für Pflanzen verbessere wächst auch die besser.
    Ich lebe also seither mit dem Mittelweg. Mäßiges Pflanzenwachstum und mäßige Grünalge die ich immer wieder raus zupfe. Gut machen sich bei mir da auch Schwimmpflanzen die zwar auch viel Licht schlucken aber eben auch viel Nährstoffe.

    So wirklich einen Ratschlag habe ich nicht außer: entferne die Algen immer und immer wieder, am besten täglich! So lange die so massiv vorhanden sind, düngst du auch sie mit.

  8. Danke an Cichy für diesen Beitrag von:

    Tkg

  9. #8

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    Hi,

    zu pauschal?

    Du hast eine mittelstarke Beleuchtung, zudem in einem nicht perfekten Kelvinbereich.

    Und willst da in einem frisch eingerichteten Becken, dass noch nicht sein Gleichgewicht gefunden haben kann, hemianthus callitrichoides cuba in der gesamten vorderen Hälfte ziehen. Eine Pflanze mit hohem Lichtbedarf.

    Ich habe das hcc auch mal ausprobiert im gleichen Becken mit 2 x 45w T5 (allerdings 1 x daylight und 1 x nature). Das hat nicht funktioniert, die anderen Pflanzen die ich hatte wuchsen gut. Du kannst natürlich versuchen, die für das hcc geringe Beleuchtung mit Beleuchtungsdauer zu kompensieren, aber das kommt eben auch den Algen zu Gute. Du kannst auch versuchen, dem hcc möglichst viele Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, aber auch diese kommen eben auch den Algen zu Gute.

    Meine Erfahrung zeigt, dass häufige größere Wasserwechsel ein sehr gutes Mittel zur Bekämpfung von Algen sind. Das Nitrat musst du dann, wenn in deinem Leitungswasser keins ist, wieder aufdüngen. Aber du fügst eben auch andere Nährstoffe mit dem Leitungswasser zu, die du nicht misst die aber einen Einfluss auf die Pflanzen und die Wasserchemie haben. Du schreibst, dass die Reduzierung der Wasserwechsel keinen Einfluss auf die Wasserwerte hatte. Das glaube ich dir, sofern es sich um die gemessenen Werte handelt. Viele Werte misst man aber gar nicht. Und auf diese kann es durchaus Einfluss gehabt haben. Messen ist das eine, beobachten das andere. Und du beobachtest Algenwuchs.

    Du entscheidest selbst was du tust, aber ich finde es immer etwas seltsam wenn jemand um Tips bittet und welche bekommt und sich dann dagegen wehrt.

    Gruß
    Angelika

  10. #9

    Talker
     
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    Und wieder pauschalisiert. Du vergleichst das Wachstum in deinem und meinem Becken miteinander ohne Wasserwerte, Herkunft (emers/submerse Aufzucht) zu nennen.
    Wenn innerhalb einer Woche das HCC von braun/gelb (Wachstumsstop) zu statten grün und frischem Trieben wechselt nur weil ich zu meiner mittelmäßigen Beleuchtung NPK zugebe, welcher wie ich bereits erwähnt habe sich negativ auf das Algenwachstum ausgewirkt hat (geraten wurde mir wieder eine Reduktion des NPKs wodurch ich den Nährstoffhaushalt ja wieder kippen würde - Angemerkt: Fadenalgen reagieren schlecht auf Nitrat), sieht das wohl ganz danach aus als würde das HCC optimale Bedingungen haben oder etwa nicht? Wie gesagt ich sehe jeden Tag wie der Teppich dichter wird und wie die Pflanzen wachsen. Das müsste auch auf den Bildern erkennbar sein.
    Warum dein HCC bei gleichem Licht nicht gewachsen ist kann ich dir nicht sagen vielleicht war einfach wie bei mir zu wenig Nitrat vorhanden. Bei mir ist es dadurch nicht mehr gewachsen und hat angefangen sich aufzulösen.

    Zu den Glaswelsen:
    Sie schwimmen oft an zwei Verschieden Stellen im unteren Drittel und lassen sich in der Strömung treiben. Gegen Abend erkunden sie zunehmend das Becken und schwimmen teilweise an der Oberfläche (nein kein O2 Mangel die Pflanzen und vor allem das HCC assimilieren den ganzen Tag). Wenn das Licht aus geht schwimmen sie dann quer durch das Becken. Klar momentan fehlt es noch ein wenig an Dichte aber die Rotals werden bald etwa 45% des Beckens bedeckt haben.

    Danke für den Tipp Chichy
    @Steffi
    Die Algen wuchsen prächtig als noch nicht gedüngt wurde. Als ich mit Flowgrow und Klalium anfing hat es sich zunächst verbessert dann aber wieder etwas verschlechtert da ich eine Überversorgung an Mikronährstoffen hatte. Durch die Zugabe der fehlenden Makronährstoffe die im NPK enthalten waren habe ich dann bewirkt das die Algen zurückgingen. Durch das mechanische entfernen haben sich aber viele Nester gebildet die nun mäßig dahin rotten und welche ich nun eliminieren will.

    Ich lese auch dauernd nur Dünger weg, Dünger reduzieren auf auf einen Sollwert der gemessenen Nährstoffe geht niemand ein.


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  11. #10

    Talker
     
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    Huhu,


    Algen haben mitunter die gleichen - wenn nicht sogar weniger - Ansprüche wie gewünschte Pflanzen. Eine Düngung kommt also immer auch den Algen zu Gute.
    Ausschlaggebend ist das Gleichgewicht bzw. die Masse. Hat man zu Beginn mehr wirklich wachsende Pflanzen, haben die Algen wenig Chancen sich so aus zu breiten.
    Bei dir ist es aber eigentlich anders herum - du hast massenhaft Grünalgen. Da ist das Kind quasi schon in den Brunnen gefallen. Damit die Pflanzen die Führung übernehmen können muss man die Algenmasse los werden. Für die Pflanzen ist es viel schwerer sich da durch zu setzen und ich bezweifle sehr stark, dass eine zusätzliche stärkere Bepflanzung da irgendwas bringen wird da die Algen dieser die Nährstoffe entziehen.

    Bringen könnte etwas die Bedingungen zu verschlechtern und vorerst Pflanzen zu nehmen die damit klar kommen. Beispiel wäre halt das Licht zu minimieren in dem man Schwimmpflanzen einsetzt die das Licht oben weg nehmen und unten nur noch wenig an kommt. Erst dann nach und nach kann man die Bedingungen wieder verbessern in dem man eben die gewünschten Pflanzen zum Wachstum anregt die dann eine starke Konkurrenz bilden. Der Übergang sollte halt schleichend passieren.

    Ich finde es heute noch sehr schwierig mit wenig Bepflanzung bzw. sehr hellen Becken ein Gleichgewicht zu erhalten ohne sehr viel Aufwand. Solche Scapebecken sind nie was für die Dauer und oft nicht für Fische ausgelegt. Die meisten meiner Becken waren bisher eher am Minimum mit dem Licht und Pflanzen die damit klar kommen - Algen hatte ich selten bis teilweise gar nicht sichtbar. Bei dem einen hellen Becken derzeit wachsen entweder die Algen und die Pflanzen gut oder beides mittelmäßig. Ich probiere seit Januar rum, auch mit verschiedenen Pflanzen. Ich denke aber, dass es selten klappt mit absolut wahllos zusammen gewürfelten Pflanzen die einem gefallen. Manchmal muss man dann auch mal eine andere Pflanzenart ausprobieren die evtl. mit den Bedingungen besser klar kommt.

  12. Danke an Cichy für diesen Beitrag von: