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    Zu viel CO2 ohne CO2-Anlage - Grünalgen

    Hallo

    Ich habe ein Problem mit meinem 240 Liter Aquarium und bin mir unsicher, wie ich es lösen kann. Aktuell habe ich vier Albinopanzerwelse, ein Paar Mikrogeophagus ramirezi, 3 Peckoltia vittata und 5 Ancistren (Ancistrus?) in meinem Becken, das eine Wassertemperatur von 25 Grad hat.

    75% meiner Pflanzen sind Vallisnerien und Egeria Densa. Besonders an meinen Egeria Densa habe ich Grünalgen entdeckt. Auch an der Aquarienscheibe tummeln sie sich, weshalb ich sie täglich entferne. Neben meinem Algenproblem, habe ich leider auch ein CO2-Problem. Den genauen Wert weiß ich nicht, da ich den Farbtest nur schwer interpretieren kann. Er ist aber mindestens 40. Weitere Wasserwerte, die ich bestimmt habe, sind der KH (, PH (zwischen 6,5 und 7 - schwierig farblich abzulesen), NO2 = 0, NH4 = 0, NO3 = 0, PO4 = 0, K = 3,25. Ich habe sowohl Tropfen- als auch Streifentests gemacht.

    Da wir sehr hartes Wasser haben, verschneide ich das Leitungswasser im Verhältnis 1:1 mit Osmosewasser. Das Osmosewasser gewinne ich mit einer Osmoseanlage nach jedem Wasserwechsel und lagere es in Kanistern, insofern das relevant ist. Ich bin hier mal auf ein Thema gestoßen, dass sich die Wasserwerte von Osmosewasser möglicherweise verändern könnten, wenn es nicht frisch genutzt verwendet wird, daher schreibe ich es mal hier hinein.

    Ich habe einen Diffusor an meinem Juwel-Filter angebracht (der ist vorgestern gekommen), um mehr Sauerstoff ins Becken zu bringen. Außerdem habe ich eine Pumpe mit zwei Sprudelsteinen (maximale Leistung) in Betrieb. Trotzdem komme ich nur auf einen O2-Wert zwischen 4 und 5 und das tagsüber!

    Vor circa 1,5 Wochen habe ich ein Medikament für die Fische verwendet, da ich vermutete, dass sie Parasiten hatten. Sie schrubbten sich an der Aquarienwand und an den Wurzeln. Leider hat das Dactymor Forte aber nicht wirklich geholfen, sodass ich mittlerweise davon ausgehe, dass der Stress, durch zu viel CO2 die Ursache für das Schrubben ist. Mittlerweile fächern auch einige der kleinen Welse mit ihren hinteren Flossen, was wahrscheinlich am zu geringen Sauerstoff liegt. Seit dem Diffusor, der mehr Sauerstoff ins Becken bringt, fächern sie aber viel langsamer. Es ist aber immer noch nicht so wie es sein sollte und das Problem ist natürlich nicht gelöst.

    Ich frage mich, ob ich eine zu dichte Bepflanzung habe oder ob die von mir gewählten Pflanzen "falsch" sind. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir sagen könntet, was eine mögliche Ursache meines CO2- und Algenproblems ist. Ich hänge auch noch ein paar Bilder vom Aquarium an.

    Achso, die Beleuchtungszeit sind 10 Stunden. Eine Info noch zum Bodengrund: Ich habe sehr feinen Kies, leider aber auch ein wenig Sand. Ich habe leider ein falsches Päckchen (falsche Körnung) bestellt und dachte mir damals, dass es nicht so schlimm ist. Ich versuche immer ein wenig vom Sand, beim Wasserwechsel zu entfernen, sodass ich bald einfach den richtigen Kies einfüllen kann. Denke aber nicht, dass das für meine Thematik relevant ist, da ich noch nie ein Problem mit NO2, Ammoniak und Co. hatte.

    Danke im Voraus
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  2. #2

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    Hi!
    Womit misst Du den CO2-Wert? Ist eigentlich unmöglich, daß der so stark ansteigt. Du hast eine recht ungünstige Besatzzusammenstellung, da die Welse die offen laichenden und territorialen Ramirezis enorm stressen. Zudem brauchen die Ramirezis feinen Sandboden, weiss also nicht warum Du so erpicht darauf bist den Sand loszuwerden. Mir wäre der Boden allerdings viel zu hell, was natürlich algenförderlich ist und den Fischen eigentlich nicht behagt.
    Die Algen verbrauchen zwar Sauerstoff, aber nicht so viel, daß es kritisch würde. Irgendwie scheint mir da ein Problem mit den Messwerten vorzuliegen.
    Wie stark ist die Beleuchtung, Lumen und Farben? Würde auf jeden Fall erst mal auf 7 Stunden runtergehen. Womit Düngst Du?