Werte Forengemeinde!
Das Leben ist hart und ungerecht! Ich beginne gerade, mich von einer schweren Krankheit zu erholen, und da kam von der Firma auch schon das Angebot auf Altersteilzeit zu recht annehmbaren Konditionen. Aber darum geht es nicht, nur soviel, daß ich in Zukunft relativ viel Zeit für auch dieses Hobby haben werde.
Aber mein schönes 80cm-Südostasien-Becken ist gekippt und wohl nicht mehr zu retten. Ich war eine gewisse Zeit im Krankenhaus, da passiert leider so alles mögliche an unangenehmen Sachen, leider. Und da ich mit Blaulicht von der Arbeit ins Krankenhaus kam, konnte ich mich auch nicht mehr um irgendeine Art "Aushilfspflege kümmern. Schade. Ich bin gerade dabei nachzuzählen, was an Fischen alles überlebt hat. Soviel zum Grund der "Verwahrlosung" meines Beckens. Und seltsamerweise haben es alle anderen Becken überlebt, meine Zukünftige (sie ist keine Aquaristik-Kennerin!) hat in meiner Abwesenheit richtig gefüttert. Keine Ahnung, warum gerade das größte meiner Becken gekippt ist.
Zustand des Beckens:
An Fischen habe ich wohl keine größeren Einbußen zu verzeichnen. Alle Pflanzen sind kaputt und mit allen möglichen Sorten Algen überwuchert: Blaualgen die Menge, "normale" Algen, Fadenalgen, "hellgrüner-Schleim-an-der-Oberfläche-Algen" - zum Glück keine Pinselalgen. Eine zweimalige Dunkelkur, mehrere Total-Reinigungsaktionen brachten keinen Erfolg. Mir bleibt nun nichts anderes übrig, als die Fische herauszufangen und in ein Quarantäne-Becken umzusiedeln, das Becken zu entleeren, alles entbehrliche (Bodengrund, Deko, Filter) zu entsorgen und das Becken nach gründlichster Reinigung völlig neu einzurichten.
Andererseits habe ich nun die Chance, die Fische mit denen dieses anderen 60cm-Aquariums auszutauschen bzw. die Fische neu aufzuteilen. Nachdem ich nun meine Literatur ausreichend konsultiert und mit meinen Vereinskollegen gesprochen habe, möchte ich meine Ideen hier vorerst vorstellen. Ziel ist es, alle in beiden Becken vorhandenen Fische einfach sinnvoller aufzuteilen, wobei das kleinere Becken von der Einrichtung her unverändert bleiben soll. Nun meine Ideen zur neuen Aufteilung:
1. 60-cm-Becken, Typ "verkrautetes Stillwasser-Becken"
- 15 Keilfleckbarben
- 6-8 Schachbrettschmerlen
- Paradiesfisch (1m)
2. 80-cm-Becken, Typ "schattiges Urwaldgewässer"
Einrichtung: Sandboden, viel Holz bzw. Wurzeln (teilweise mit Java-Moos), vorne mittig leichte Strömung, Boden mit Buchenblättern bedeckt, ansonsten Schwimmpflanzen, Wasserstand abgesenkt
Fische:
- 3 Streifenhechtlinge (1m, 2w)
- 5-6 Eilandbarben
- 3 Glühlichtsalmler (fristen hier weiterhin ihr "Gnadenbrot")
- 1 Trupp Metallpanzerwelse
- neu: 6-8 Pittbull-Ohrengitterharnischwelse (Parotocinclus jumbo)
Damit wären nun alle vorhandenen Fische untergebracht, nur die Pittbulls sind neu. Einzelne Arten können später noch aufgestockt werden, wichtig war mir, keinen der vorhandenen Fische irgendwie loswerden zu müssen. Andererseits konnte ich nun beide Becken, die irgendwie aus typischen "Mischmasch-Gesellschaftsbecken" entstanden sind, etwas besser thematisch einrichten, wobei ich aber nicht allzu pingelig sein werde. Hier soll es vorerst nicht darum gehen, was alles noch dazukommen soll, sondern wie die vorhandenen Fische neu zusammengestellt werden.